(Minghui.org)
Ich grüße den verehrten Meister; ich grüße meine Mitpraktizierenden!
Als ich als siebtes Kind einer Großfamilie in einem kleinen Dorf in der Schweiz auf die Welt kam, wäre ich beinahe gestorben. Damit ich nicht erstickte und einen Laut von mir gab, wurde ich abwechselnd in kaltes und warmes Wasser getaucht, das als Schocktherapie wirkte und mich ins Leben zurückbrachte. Meine Mutter starb vier Tage später an einer Nierenvergiftung.
Erst viel später, als ich als Falun-Dafa-Kultivierende über meine beschwerliche Geburt und unglückliche Kindheit nachdachte, wurde mir bewusst, dass ich schon zu jener Zeit unter der Obhut des barmherzigen Meisters stand. Als ich mit etwa zehn Jahren mit dem Fahrrad in die Käserei fuhr, bog ich ohne Handzeichen nach links ab. Im letzten Moment konnte ich einem von hinten herannahendem Auto gerade noch ausweichen. Schon wieder hatte mich der gütige Meister gerettet und viel von meinem Karma auf sich genommen.
Wenn ich an die Fa-Konferenz in Genf 1998 zurückdenke, bin ich immer wieder von Neuem zutiefst berührt, dass mich der Meister während all meiner Verwirrungen nie aufgegeben hat. Ich habe erkannt, dass ich mich noch fleißiger kultivieren sollte, um der Würde des Meisters gerecht zu werden. Ich bin voller Dankbarkeit für die grenzenlose Gnade des Meisters.
Seit 26 Jahren kultiviere ich mich nun im Falun Dafa. In dieser Zeitspanne bin ich einigen Höhen und Tiefen begegnet, wobei ich nicht alle Hürden mit Bravour überwinden konnte.
Dieses Jahr boten wir in mehreren Städten der Schweiz ein Einführungsseminar für Falun Dafa an. Dabei habe ich viel gelernt. Damit ich den Teilnehmenden die Übungen korrekt zeigen konnte, schaute ich mir das Übungsvideo des Meisters nochmals genau an. Obwohl ich mich schon so lange kultivierte, stellte ich beschämt fest, dass ich manche Bewegungsabläufe zum Teil nicht ganz korrekt ausführte. Ich erkannte, dass ich den Übungen zu wenig Beachtung geschenkt hatte. War das nicht eine Respektlosigkeit gegenüber dem Meister und dem Fa? Im Kurs bemerkte ich, dass ich die Übungen viel aufmerksamer machte und in Gedanken weniger abschweifte.
Bei der Raumsuche hatten wir erst kurz vor Beginn des Kurses das Glück einen wunderschönen Raum in einem traditionellen Gebäude am Rhein zu mieten. Während des neuntägigen Kurses waren die unterschiedlichen Verständnisse der gewöhnlichen Leute für mich anfänglich eine echte Herausforderung, und innerlich war ich bewegt. Sie stellten Fragen, die zum Teil das Fa und den Meister beleidigten. Mir wurde bewusst, dass ich diesbezüglich nachsichtig sein, und mit viel Geduld gewisse Dinge auf eine gütige und einfache Weise erklären musste.
Der Meister erklärt:
„Jedem gegenüber barmherzig zu sein und jeden liebevoll zu behandeln, das ist wirklich nicht etwas, was normale Menschen schaffen können. Es ist noch schwieriger, bei allen Angelegenheiten mit einem barmherzigen Herzen allen Lebewesen gegenüber zu handeln. Aber genau das müssen Dafa-Jünger erreichen! Kultivierung ist ein Prozess; neue Praktizierende schaffen das vielleicht jetzt noch nicht, aber im Verlauf der Kultivierung müssen sie es allmählich hinbekommen. Für langjährige Praktizierende ist das jetzt schon ein Muss. Das liegt an eurer historischen Mission und es ist etwas, das die heiligen Dafa-Jünger in ihrer Kultivierung unbedingt erreichen müssen!“ (Weckruf, 06.06.2024)
Hatte ich wirklich Barmherzigkeit herauskultiviert? Der Meister betonte dies besonders, also musste ich mich noch vielmehr darum bemühen und ein großes weites Herz für alle Lebewesen haben. Dabei habe ich erkannt, dass ich mich vermehrt in die Situation des Gegenübers versetzen sollte, um zu verstehen, warum diese Person nun so handelt.
Am 20. Juli 2024 hatten wir eine Veranstaltung im Gedenken an 25 Jahre Verfolgung von Falun Dafa in China. Sie fand von 11:00 -18:00 Uhr im Zentrum von Zürich statt, und zwar beim renommierten Paradeplatz, wo sich die stattlichen historischen Gebäude präsentieren. An diesem Tag stieg das Thermometer auf über 30 Grad an. Hier promenieren stets viele Besucher aus aller Welt, auch viele Touristen aus Festlandchina.
Da an diesem Tag viele Praktizierende anderweitig mit Projekten unterwegs waren, gab es nicht so viele, die uns bei der Kundgebung unterstützten. Ich hatte die Aufgabe, als einzige Moderatorin und gleichzeitig als Rednerin den ganzen Tag zu sprechen. Weil mich immer noch starke Schmerzen auf der Zunge plagten, war das für mich eine große Herausforderung. Der stechende Schmerz wanderte hin und her und weitete sich bis hin zu den Ohren und über den ganzen Kopf aus.
Da ich an jenem Tag alle 15 Minuten ca. zehn Minuten würde sprechen müssen, bat ich vorher den Meister, mir zu helfen. Dabei verneinte ich alle Arrangements der alten Mächte, denn ich war fest entschlossen hinzugehen. Außerdem schaute ich nach innen, welche menschlichen Anhaftungen ich in der Kultivierung noch hatte. Dabei erkannte ich, dass ich immer noch Groll hegte, wenn Praktizierende sich über mich beschwerten oder hinter meinem Rücken über mich oder andere schlecht redeten. Ich erkannte auch, dass ich mich ungerecht behandelt fühlte und „das Gesicht bewahren“ wollte, wobei auch mein Stolz berührt wurde. Waren das nicht alles Anschauungen der gewöhnlichen Menschen, die aus dem Egoismus entstanden? Deshalb sandte ich aufrichtige Gedanken aus und beseitigte meine menschlichen Anhaftungen und alle Störungen.
Mir wurde ganz klar, dass ich eine Falun-Dafa-Kultivierende bin und keine Gedanken an Krankheit haben sollte. Alle Mitpraktizierenden versuchten einander zu unterstützen und die Lücken zu füllen, wo es nötig war. Dieses harmonische Umfeld hat mich sehr berührt. Während der Veranstaltung musste ich am Anfang etwas langsamer sprechen, doch mit der Zeit ging es schon besser.
Ich dachte nicht mehr an die Schmerzen, sondern wie ich die Passanten mit klarer Stimme auf unsere Bemühungen, die brutale Verfolgung in China zu beenden, aufmerksam machen konnte. Wenn Asiaten vorbeiliefen, versuchte ich ein paar Sätze auf Englisch zu sprechen. Bei den chinesischen Touristen erwähnte ich immer wieder die verheißungsvollen Worte: „Falun Dafa hao; Zhen Shan Ren hao“.
Bald darauf waren die Schmerzen verschwunden. Eine Praktizierende wies mich darauf hin, dass diese Prüfung mir auch ermöglichte, Leiden zu ertragen und für Freude zu halten, denn ich erkannte, dass gerade mein Karma abgebaut wurde. Diesbezüglich muss ich jedoch noch an mir arbeiten. Deshalb sollte ich auch für diese Situation dankbar sein. Dem barmherzigen Meister danke ich für die grenzenlose Gnade.
Eigentlich hatte ich vorgehabt an jenem Wochenende nach London zu fliegen und bei der Parade und Fa-Konferenz teilzunehmen. Das war ein starker Wunsch von mir gewesen. Als jedoch kurzfristig diese Kundgebung in Zürich bewilligt wurde, musste ich das Ganze überdenken. Anfänglich mit etwas Wehmut, und danach mit Entschlossenheit, da ich wusste, dass ich nicht an mich, sondern zuerst an die anderen denken sollte. Wäre das nicht ein egoistischer Gedanke gewesen, nach London zu fahren und alle Arbeit in Zürich den Mitpraktizierenden zu überlassen? Als ich das erkannte, war für mich klar, dass ich meine Aufgabe in Zürich erfüllen musste.
Eine Woche später hatten wir eine Großveranstaltung in Bern, um auf die seit 25 Jahren andauernde Verfolgung von Falun Dafa in China aufmerksam zu machen.
Ich war wieder als Rednerin eingeteilt. An diesem Morgen stand ich um 5:00 Uhr auf, machte die fünfte Übung und begann um 6:10 Uhr mit der ersten Übung. Plötzlich bekam ich einen Schwächeanfall, sodass ich mich hinsetzen musste. Zudem hatte ich starke Gliederschmerzen. Wieder wurde ich geprüft, ob ich überhaupt bei der vorhergesagten Hitze in Bern diesen Tag überstehen könnte. Ohne mir große Sorgen zu machen, frühstückte ich, und schon fühlte ich mich etwas besser. In Bern angekommen, waren alle meine Beschwerden schon verflogen.
Als Gang Jing World bekannt gemacht wurde, war mir klar, dass dies eine wunderbare Gelegenheit war, noch mehr Menschen auf dieser Plattform über die traditionellen Werte und die wahren Umstände zu informieren. Ich spürte die immense Barmherzigkeit des Meisters, allen Menschen in der End-Jie-Zeit noch weiter eine Chance zu geben und sie mit dieser Streaming Plattform in eine gewaltfreie, familienfreundliche Welt eintauchen zu lassen.
Da ich schon längere Zeit auf diversen Sozialen Medien aktiv bin, war es für mich eine gute Gelegenheit, Gan Jing World zu unterstützen. Anfänglich war es für mich eine große Hürde, die ich überwinden musste, mich mit dem neuen Tool auseinanderzusetzen. Learning by Doing war angesagt! Alles war ganz neu, und es blieb mir nichts anderes übrig, als es einfach auszuprobieren. Da ich die Dringlichkeit und Wichtigkeit dieses Projektes erkannte, erstellte ich einen eigenen Kanal.
Bei diesem Projekt wurde mir bewusst, dass ich innerlich unruhig wurde, wenn ich mit der ganz neuen Technik nicht weiterkam. Meine Ungeduld kam besonders zum Vorschein, als ich mehrmals ein Video auf meinen Kanal hochladen wollte und es einfach nicht funktionierte und ich wieder von Anfang beginnen musste. Dabei wurde mir klar, dass ich oft dazu neigte Dinge schnell erledigen zu wollen.
Bei weiterer Selbstreflexion erkannte ich, dass ich Schwierigkeiten ausweichen wollte und es bevorzugte, alles ohne größere Probleme zu bewältigen. Waren das nicht gerade Prüfungen, die ich zur Erhöhung in meiner Kultivierung vom Meister erhalten hatte? Wie konnte ich sie ablehnen? Das hieße doch, nicht mehr fleißig voranzukommen. Offensichtlich versuchte ich, dem Prozess des Aushaltens und des Ertragens von Schwierigkeiten auszuweichen.
Auch merkte ich, dass ich mich mit dieser Haltung selber unter Stress stellte und mich sogar unzufrieden machte. Als mir dies bewusstwurde, bemühte ich mich, mit mehr Gelassenheit an die Herausforderungen heranzugehen, ohne nach Erfolg zu streben. Mit der Zeit konnte ich meine Erfahrungen und Probleme mit meinen Mitpraktizierenden austauschen, die den gleichen Wunsch hatten, Gan Jing World auf verschiedenen Kanälen bekanntzumachen.
Im Sommer fand das eidgenössische Trachtenfest in Zürich statt. Aus allen Kantonen der ganzen Schweiz präsentierten Trachtengruppen ihre handgefertigten traditionellen Kostüme, zeigten Tänze und spielten traditionelle Schweizer Volksmusik. Wir hatten Flyer dabei, um Gan Jing World bekannt zu machen und gaben sie Interessierten.
Zuerst musste ich jedoch eine Hemmschwelle überwinden, wie ich auf die Leute zugehen und ihnen Gan Jing World vorstellten konnte. Warum war ich so gehemmt? Als ich nach innen schaute, wurde mir bewusst, dass ich Angst vor Ablehnung durch andere hatte. Doch woher stammte dieser Gedanke? Waren es nicht die alten Mächte, die mich daran hindern wollten, Gan Jing World bekannt zu machen? Als mir das klar wurde, wies ich diese negativen Gedanken entschieden zurück. Ich sandte aufrichtige Gedanken aus, um diese negativen Einflüsse zu verneinen. Anschließend bemühte ich mich, unvoreingenommen auf Menschen zuzugehen. Zuerst fragte ich die Leute über ihre Herkunft und ihre traditionelle Kultur aus ihrer Gegend. Die meisten Leute waren sehr offen und erzählten gerne, warum es für sie wichtig ist, diese Kultur und Tradition zu bewahren.
Durch diese Erfahrung fühlte ich mich erleichtert, einen offenen Zugang zu den Menschen gefunden zu haben. Meistens konnte ich dann ein Foto oder ein Kurzvideo mit meinem I-Phone machen.
Liebe Mitpraktizierende, lasst uns gemeinsam fleißig voranschreiten und uns so verhalten, wie es uns der Meister erklärt:
„Bitternis ertragen für Freude halten.“ (Das Herz leiden lassen, 17.12.1976, in: Hong Yin I)
Ich danke dem barmherzigen Meister für die Errettung. Ich danke den Mitkultivierenden für die geschätzte Unterstützung.
Es sind meine eigene Kultivierungserkenntnisse. Sollte etwas nicht dem Fa entsprechen, bitte ich um euren gütigen Hinweis.
Vielen Dank, verehrter Meister!Danke, liebe Mitpraktizierende!