(Minghui.org)
Verehrter Meister, liebe Mitpraktizierende!
Die Zeit vergeht wie im Flug und der Prozess der Fa-Berichtigung des Meisters schreitet schnell voran. In der letzten Zeit hat der Meister mehrere Jingwen nacheinander veröffentlicht, die mir die Ernsthaftigkeit der Kultivierung und die Dringlichkeit der Zeit bewusster gemacht haben. Allerdings war mein Kultivierungszustand aufgrund der Beeinträchtigung verschiedener menschlicher Anhaftungen wie Bequemlichkeit und Mangel an Zeit zum Fa-Lernen und Praktizieren der Übungen manchmal gut und manchmal schlecht, so konnte ich in meiner Kultivierung nicht immer fleißig vorankommen.
Als ich von dieser Fa-Konferenz erfuhr, fühlte ich mich etwas entmutigt und hatte nicht vor, einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich begann mich zu fragen, warum ich einen Erfahrungsbericht schreiben wollte. Um Mitpraktizierenden zu zeigen, dass ich mich gut kultiviere, obwohl ich mich meistens zuhause kultiviere? Habe ich Angst, dass Mitpraktizierende schlechte Gedanken über mich bekommen, wenn ich keinen Erfahrungsbericht schreiben würde? Schließlich beseitigte ich diese unaufrichtigen Gedanken und erkannte, dass ich zur Ruhe kommen und auf meine Kultivierung in der letzten Zeit zurückblicken sollte. Wenn ich irgendwelche Mängel feststelle, kann ich es beim nächsten Mal besser machen. Der Prozess des Austausches mit anderen und das Schreiben eines Erfahrungsberichtes geben mir auch die Gelegenheit, tief nach innen zu schauen.
Im Folgenden werde ich euch einige aktuelle Kultivierungserfahrungen aus verschiedenen Aspekten erzählen und hoffe, mich damit selbst zu inspirieren, bei der Kultivierung weiter durchzuhalten und voranzuschreiten.
Ich bin in einer liebevollen und harmonischen Familie aufgewachsen. Seit ich ein Kind war, kultivierte ich mich bereits mit meinen Eltern im Falun Dafa und die Fa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind in meinem Herzen verwurzelt. Die Leute um mich herum hielten mich für ruhig, vernünftig, freundlich und rücksichtsvoll. Außerdem waren meine schulischen Leistungen immer sehr gut, sodass ich von allen sehr gemocht und gelobt wurde. Einerseits konnte ich mit meinem Verhalten den weltlichen Menschen die Schönheit und außergewöhnliche Kraft von Falun Dafa zeigen, anderseits entwickelte sich in mir unbewusst der Wunsch nach einem guten Ruf, nach Ansehen und der Wunsch, das Gesicht zu wahren. Es fiel mir besonders schwer, Kritik und Vorwürfe von anderen zu hören. Daher stieß ich während des Projekts in dieser Hinsicht auf viele Prüfungen.
Am Anfang war ich stets vorsichtig, weil ich Angst hatte, Fehler zu machen und von Mitpraktizierenden darauf hingewiesen zu werden. Um Konflikte zu vermeiden, traute ich mich nicht, andere auf ihre Fehler hinzuweisen, auch wenn ich sie bemerkte. Schließlich entdeckte ich oft Fehler in den Aufnahmen meiner mitpraktizierenden Mitarbeiter. Manchmal war es mir peinlich, andere um Korrektur zu bitten, und so bearbeitete ich sie einfach selbst oder änderte die weniger offensichtlichen Fehler nicht.
Später wurde mir klar, dass dies eine starke Anhaftung war, nämlich der Wunsch, sich selbst zu schützen, jedoch keinesfalls echte Güte. Ich sollte für das Programm verantwortlich sein und die Probleme offen und aufrichtig, geduldig und freundlich mit anderen kommunizieren. Nach und nach stellte ich fest, dass die Ansagerin immer genauer wurde und ich nur noch selten Korrekturen vornehmen musste.
Mit der Zeit entwickelte sich bei mir unbewusst eine Angeber-Mentalität. Wenn ich sah, wie andere Praktizierende diese oder jene Fehler machten und darauf hingewiesen wurden, war mein erster Gedanke: „Wie konntest du so einen leichtsinnigen Fehler machen?“ oder „Hast du keinen gesunden Menschenverstand?“ Ich war sogar froh, dass diese Fehler nicht in dem von mir bearbeiteten Video vorgekommen waren. Mir wurde klar, dass diese Gedanken durch Neid und Prahlerei verursacht wurden. Ich fand, dass ich viel wusste und die Dinge gewissenhaft machte und so weiter. Tatsächlich bestätigte ich mich selbst, anstatt ein reines Herz zu haben, um Dafa zu bestätigen.
Ich begann, darauf zu achten, meine Gedanken zu beobachten, die schlechten Gedanken rechtzeitig zu erkennen und aufrichtige Gedanken auszusenden, um sie zu beseitigen. Allmählich stellte ich fest, dass der Gedanke, auf andere herabzusehen, schwächer wurde. Schließlich verstand ich, dass jeder Mitpraktizierende es nicht leicht hat.
Einmal entstand ein kleines Missverständnis aufgrund falscher Kommunikation zwischen mehreren Mitpraktizierenden. Als ich davon erfuhr, schickte ich der betreffenden Mitpraktizierenden sofort eine SMS, um mich bei ihr zu entschuldigen. Darin erklärte ich ihr, weil ich die Anfragen oder Bitten anderer nicht gerne ablehnen würde, um mein Gesicht wahren zu wollen, verursache dies aber Missverständnisse bei anderen Mitpraktizierenden. Unerwarteterweise antwortete mir diese Mitpraktizierende mit mehreren Nachrichten nacheinander und erklärte wiederholt, sie wisse nichts von meinen Schwierigkeiten. Sie bezog sich darauf, dass ich mich tagsüber allein um mein Kind kümmern musste. Denn mein Mann ist kein Praktizierender, muss viel arbeiten und kommt abends erst spät nach Hause, sodass ich dafür sorgen muss, dass er genügend Ruhe bekommt. Warum hatte ich es ihr nicht vorher gesagt? Ich entschuldigte mich mehrmals bei ihr und gestand, welche Anhaftung ich bei mir entdeckt hatte. Aber sie entgegnete, dass ich die falsche Anhaftung gefunden hätte. Sie sagte, sie habe bereits 1996 mit dem Praktizieren von Falun Dafa begonnen und mehr Erfahrungen als ich. Dann wollte sie wissen, wann ich mit dem Praktizieren begonnen hätte. Daraufhin brach ich in Tränen aus, als ob meine gesamte Kultivierung ganz und gar von ihr abgelehnt würde. Eigentlich dachte ich, ich hätte nach innen geschaut und ihr nicht die Schuld gegeben, was dem Fa entsprechen sollte. Als diese langjährige Mitpraktizierende mich jedoch direkt so vor den Kopf stieß, hatte ich das Gefühl, dass mir der Kopf schwirrte.
Ich versuchte, mich zu beruhigen, und suchte weiterhin nach innen, um zu erkennen, warum sie mir das gesagt hatte. Plötzlich verstand ich, dass ich schon immer den tief versteckten Wunsch gehabt hatte, bei Mitpraktizierenden nach Wertschätzung und Anerkennung zu streben, und gehofft hatte, in meiner Kultivierung von den Mitpraktizierenden geschätzt und anerkannt zu werden. Als ich mit Mitpraktizierenden auf Xinxing-Prüfungen stieß, schaute ich zwar oberflächlich aktiv nach innen, aber in Wirklichkeit versteckte ich meine Angst vor einer schlechten Meinung der anderen zum Beispiel, dass meine Xinxing nicht hoch genug sei oder ich mich nicht solide genug kultiviert hätte.
Es schien so, dass ich das gleiche Problem hatte wie diese Mitpraktizierende. Ich hatte das Gefühl, dass ich eine langjährige Falun-Dafa-Jüngerin sei, weil ich das Fa vor 1999 erhalten und bereits ein tiefes Verständnis über das Fa hatte ... Deswegen fühlte ich mich tief betroffen, als die Mitpraktizierende mich beschuldigte, dass ich nicht nach innen schauen würde. Denn dabei wurde mein Streben nach einem guten Ruf berührt. Dieses Herz wollte nicht vernichtet werden. Aber als Kultivierende muss man jede Anhaftung beseitigen. Die Anhaftung, das Gesicht zu wahren, egal in welcher Form, darf nicht beibehalten werden. Heute wurde sie offengelegt, das war wirklich eine gute Sache.
„Ich muss mich auf der Grundlage des Fa korrigieren und mich selbst berichtigen!“ Als ich so dachte, fühlte ich mich schon erleichtert. Wenn ich jetzt darauf zurückblicke, scheint es mir unvorstellbar, dass ich mich damals so betroffen fühlte.
Als ich noch in Festlandchina war, freute ich mich jedes Jahr am Silvesterabend am meisten darauf, mir die neueste Shen-Yun-DVD anzuschauen. In der Fa-Erklärung spricht der Meister manchmal davon, dass die Mitpraktizierenden im Ausland helfen, Shen Yun bekannt zu machen. Damals war es mein Wunsch, wenn ich einmal ins Ausland gehen würde, dann auch dazu beizutragen.
Seitdem ich in die Schweiz gekommen bin, gab mir der Meister tatsächlich die Gelegenheit, an Projekten im Zusammenhang mit Shen Yun teilzunehmen. Das ist für mich eine große Ehre. In den letzten zwei Jahren hat der Meister die Plattform Shen Yun Zuo Pin ins Leben gerufen, damit die Menschen auch außerhalb der Shen-Yun-Aufführungen davon profitieren können. Dank des Vertrauens der koordinierenden Mitpraktizierenden habe ich die Ehre bekommen, Mitglied des Verkaufsteams zu werden und Shen Yun Zuo Pin am Stand im Theater während der Aufführungen der Künstlergruppe in Basel vorzustellen.
Anfangs hatte ich große Angst, weil ich fürchtete, dass mein instabiler Kultivierungszustand den Verkauf von Shen Yun Zuo Pin beeinträchtigen würde. So begann ich, früh aufzustehen und die Übungen regelmäßig zu praktizieren, und zwar zu der Zeit der Online-Gruppenübungen. Damals stillte ich mein Baby noch und damit mein Mann seine Nachtruhe hatte, musste ich dafür manchmal das Üben unterbrechen. Wenn es wieder einschlief, setzte ich die Übungen fort. Wenn mein Wille nicht so stark war, schlief ich dabei auch schon mal ein. Nur wenn ich meine aufrichtigen Gedanken für das Praktizieren der Übungen immer wieder stärkte und darauf bestand, die Übungen zu Ende zu führen, schaffte ich es.
Bei den Shen-Yun-Aufführungen im Jahr 2023 nahm ich erstmal nur unterstützend teil. Da ich keinerlei Verkaufserfahrungen und dazu noch Sprachbarrieren hatte, machte ich mir Sorgen, dass ich meine Arbeit nicht gut schaffen könnte. Doch die Koordinatorin ermutigte uns immer wieder. Damals hatte ich nur einen Gedanken: „Ich kooperiere einfach bedingungslos mit meinen Mitpraktizierenden“ und sendete dann die ganze Zeit aufrichtige Gedanken aus. Zugleich beobachtete ich die Vorgehensweisen der Mitpraktizierenden, um daraus zu lernen, wie ich den Besuchern Shen Yun Zuo Pin auf natürliche Weise vorstellen könnte.
Mit der Unterstützung des Meisters kam am zweiten Abend der Aufführung in der Pause ein Zuschauer mit Schicksalsverbindung auf mich zu, lud die App Shen Yun Creations herunter und fuhr am Ende der Aufführung fort, alle Einstellungen vorzunehmen und das Jahresabonnement zu bezahlen. Ich dachte, das liege vielleicht daran, dass ich die Aufführung auch gesehen hatte und mein ganzer Körper von der kraftvollen Energie von Shen Yun durchdrungen war. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine ablenkenden Gedanken.
Besonders dankbar bin ich für die Ermutigung durch den Meister. Nach der Aufführung am ersten Abend holte ich mein Mobiltelefon aus meiner Handtasche und sah, dass mein Mann mich bereits mehrmals angerufen und die Nachrichten hinterlassen hatte: „Xiaoshu vermisst seine Mutter.“ Als ich das las, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Unser Kind ist erst zehn Monate alt und ich stillte es noch. Den ganzen Tag hatte ich es nicht stillen können und hatte das Gefühl, dass ich körperlich und seelisch an meine Grenze gestoßen war. So ging ich zur Koordinatorin, um sie zu fragen, ob ich nach Hause gehen und erst am nächsten Abend wiederkommen könne. Denn ich spürte den großen Druck von meiner Familie auf mich lasten und konnte ihn nur schwer ertragen. Die Koordinatorin hatte Verständnis für meine Situation. Nach einem kurzen Austausch überließ sie mir die Entscheidung.
Auf dem Heimweg beruhigte ich mich allmählich. Eine Mitpraktizierende sagte, es sei, wie einen Berg zu erklimmen. Vielleicht erreichte ich bald den Gipfel und jetzt war die schwierigste Zeit und der entscheidendste Moment. Ihre Worte inspirierten mich sehr und ich erkannte, dass dieser Pass eine Illusion meiner Gefühle zu meiner Familie war. Wenn ich die Liebe zu meinem Kind loslassen könnte, wäre das auch eine gute Gelegenheit für meinen Mann, Leiden zu ertragen und sich den Schwierigkeiten zu stellen.
Für mich wäre es auch ein entscheidender Schritt, aus dem Menschsein herauszutreten und Richtung Gottheit zu gehen. Ich war dem Meister dankbar, dass er mich davor bewahrt hatte, die Anrufe meines Mannes entgegenzunehmen. Andernfalls wäre es für mich noch schwieriger gewesen, meine Xinxing zu bewahren, wenn ich das Kind durch das Handy hätte weinen hören. Mir wurde klar, was ich tun sollte. Ich fuhr nach Hause und stellte dort fest, dass nichts passiert war – meinem Kind und meinem Mann ging es gut, alles war in Ordnung! Am nächsten Tag ging ich wie geplant morgens schon los, denn ich wollte keine Aufführung verpassen.
Während der Shen-Yun-Aufführung im Jahr 2024 hing ich zwar nicht mehr wie vor einem Jahr so sehr an meiner Familie, aber es trat eine Xinxing-Prüfung nach der anderen auf. Es kamen einige Zuschauer an den Verkaufsstand, die jedoch nur über die Verfolgung in China sprachen. Ich wusste nicht, wie ich das Thema auf das Abo von Shen Yun Creations lenken sollte. Ich schaute nach innen, warum ich auf diese Situation stieß. Schließlich fand ich heraus, dass mein innerer Zustand vom Thema „Abonnements verkaufen“ abgewichen war. Unbewusst hatte ich das Gefühl, ich sollte Zuschauern nur die Plattform vorstellen – ob jemand das Abonnement kaufte oder nicht, wollte ich dem natürlichen Lauf überlassen. Eigentlich wollte ich es immer noch bequem haben und konzentrierte mich nicht darauf, wie ich die Leute dazu ermutigen konnte, ein Jahresabonnement zu kaufen. Um es ganz klar auszudrücken: Meine aufrichtigen Gedanken reichten nicht aus, deswegen hatte ich mich ablenken lassen.
Ein anderer Zuschauer fragte mich, ob ich auch eine Shen-Yun-Tänzerin sei. Lächelnd verneinte ich das und stellte ihm Shen-Yun-Creations vor. Aber schon waren meine Eitelkeit und mein Frohsinn hervorgerufen worden, so dass der Verkaufseffekt stark beeinträchtigt wurde.
Während der diesjährigen Show habe ich kein einziges Abonnement verkauft. Als die Aufführungen zu Ende waren, war ich etwas enttäuscht. Damit waren die Xinxing-Prüfungen aber noch nicht zu Ende. Während sich alle Mitpraktizierenden in der Kantine trafen, um sich von den Künstlern zu verabschieden, sollte ich in der Halle bleiben, um auf ihr Gepäck aufzupassen.
Ich versuchte, alle negativen Gedanken zu verdrängen, bis ich in den Zug nach Hause einstieg. Außerdem hatte ich mein Kind bereits drei Tage nicht gesehen. Gemischte Gefühle stiegen in mir hoch und ich konnte die Tränen nicht zurückhalten. Ich bat den Meister um seinen Segen und lehnte alle negativen Gedanken ab. Ich wollte Shen Yun bei der Errettung von Lebewesen nicht stören. Plötzlich erinnerte ich mich an ein Fa des Meisters:
„Denn die Erlösung der Menschen ist bedingungslos. Kosten, Entgelt und Ruhm werden dabei nicht in Betracht gezogen. Diese Haltung ist viel erhabener als die der Vorbilder unter den gewöhnlichen Menschen; sie entspringt ganz der Barmherzigkeit.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 70)
Ich rezitierte diese Worte im Stillen und der ganze Groll in meinem Inneren verschwand. War es nicht so, dass ich eine Gegenleistung verlangte, als ich Menschen errettete? Ich hatte meine Aufgabe noch nicht gut abgeschlossen, schon wollte ich etwas bekommen und wog Verlust und Gewinn ab. War ich des Arrangements des Meisters und meines heiligen Gelübdes würdig?
Letztes Jahr kamen meine Schwiegereltern aus China für drei Monate zu uns, was für mich voller Herausforderungen war. Ich lebte zum ersten Mal mit ihnen zusammen, und von den Essgewohnheiten bis zum Lebensstil wurde alles ganz anders.
Am Anfang war ich eifersüchtig und wollte nicht, dass sie sich um mein Kind kümmerten. Denn ich fand, dass ich anderthalb Jahre lang alle möglichen Strapazen ertragen musste, um mein Kind zu erziehen und konnte nicht akzeptieren, dass sie gleich nach ihrer Ankunft das Familienglück so selbstverständlich genießen durften. Das hatte zur Folge, dass das Kind sie nicht akzeptierte. Solange ich zu Hause war, ließ sich das Kind nicht von seinen Großeltern in die Arme nehmen. Später erkannte ich diese schmutzige Eifersucht und lehnte diesen schlechten Gedanken immer wieder ab. So kam das Kind seinen Großeltern immer näher. Später konnte es allein mit seinen Großeltern spielen gehen, so konnte ich zu Hause die drei Dinge in Ruhe erledigen.
Eines Abends weinte meine Schwiegermutter plötzlich und sagte, sie würde nie wieder zu uns zu Besuch kommen. Ich war damals etwas verärgert, aber ich dachte, ich sei eine Falun-Dafa-Praktizierende, und es müsse meine Schuld sein, wenn ich Konflikte mit alltäglichen Menschen hatte. Schließlich ging ich zu ihr, um sie zu trösten und fragte sie, ob ich etwas falsch gemacht hätte. Meine Schwiegermutter sagte, es sei, weil mein Schwiegervater zu viele Probleme mache und sich weigere, dieses oder jenes zu essen. Sie hätte Angst, dass ich ihm böse sein würde, und gab deshalb meinem Schwiegervater die Schuld. Infolgedessen waren sie wütend aufeinander, was ihr ein großes Unbehagen bereitete. Ich umarmte sie und sagte, es sei in Ordnung. Mein Schwiegervater möge mein Essen nicht, weil er sein ganzes Leben lang gewohnt war, Teigtaschen zu essen. Als ich an jenem Mittag Sahne zu den Spagetti hinzugefügt hätte, ahnte ich schon, dass er das vielleicht nicht mögen würde. Deswegen nahm ich es ihm nicht übel. Streitet bitte nicht meinetwegen miteinander. Als meine Schwiegermutter meine Worte hörte, fühlte sie sich erleichtert und hörte auf zu weinen.
Ich weiß, dass meine Xinxing im Vergleich zu meinen Mitpraktizierenden bei weitem zurückbleibt. Manchmal fühlte ich mich im Inneren noch unausgeglichen und hatte das Gefühl, dass sie sich nach der Geburt unseres Kindes nur noch um das Kind kümmerten und überhaupt nicht um mich. Nur meine Mutter kümmert sich um mich. Eines Tages kam mir dieser Gedanke plötzlich lächerlich vor. Ich bat um die Wärme, Fürsorge und Aufmerksamkeit alltäglicher Menschen. Bin ich nicht dabei, unter Menschen mit dem Dreck zu spielen? Auch wenn ich das bekomme, was nützt es? Kann ich ein zufriedenes Herz in den Himmel mitnehmen? Wenn ich nach Glück unter den Menschen strebe, entferne ich mich nicht immer weiter von den Gottheiten? Auf einmal fühlte ich mich erleichtert und machte mir keine Gedanken mehr, wer gut zu mir war und wer nicht.
Das Obige ist meine Kultivierungserfahrung in der letzten Zeit. Wenn etwas nicht dem Fa entspricht, bitte ich meine Mitpraktizierenden, mich darauf hinzuweisen.
Danke, verehrter Meister! Danke, liebe Mitpraktizierende!
Heshi.