(Minghui.org) Als am 21. Mai 2024 das „Children's Large Organ Transplantation Center“ am Kinderkrankenhaus der Fudan-Universität in Shanghai eröffnet wurde, nahmen über 100 Kinderärzte aus ganz China an der Zeremonie und der anschließenden Versammlung teil. Dies versetzte viele Eltern in Panik. Schließlich war in vielen Familien bekannt, dass der Gymnasiast Hu Xinyu aus der Provinz Jiangxi 2022 von seiner Schule verschwunden war und die Polizei über drei Monate später bekannt gab, er habe Selbstmord begangen, obwohl zahlreiche Beweise darauf hindeuten, dass er in Wirklichkeit Opfer von Organraub war.
In letzter Zeit häufen sich die Fälle von vermissten Kindern. Wenn ihre Leichname gefunden werden, lassen die Behörden sie oft sofort einäschern, ohne dass ihre Eltern sie zu sehen bekommen. Warum?
Der Befehl, Leichname sofort einzuäschern, kennt man bereits im Zusammenhang mit der Verfolgung von Falun Dafa. Vor über 20 Jahren hatte der damalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), Jiang Zemin, die Behörden angewiesen, wie sie mit Falun-Dafa-Praktizierenden umgehen sollten: „Wenn ihr sie totschlagt, hat das keine Konsequenzen – es wird als Selbstmord gewertet. Und schickt ihre [Leichname] sofort zur Einäscherung, ohne ihre Identität zu überprüfen!“ Da Jiang die Praktizierenden als Quelle für hochwertige Organe betrachtete, bauten seine Anhänger in China eine gigantische Organraub-Industrie auf. 2006 wurden diese Verbrechen erstmalig in den internationalen Medien aufgedeckt.
Säuglinge kamen bislang in China als Organspender aufgrund technischer Komplikationen bei der Transplantation kleiner Organe und von Gewebe von Säuglingen nicht infrage. Es stammten nur weniger als 1 Prozent der transplantierten Gewebe und Organe von Babys unter einem Jahr. Doch der anhaltende Organmangel und technische Verbesserungen im Laufe der Jahre haben dazu geführt, dass Neugeborene zurzeit als potenzielle Organspender in Betracht kommen. In China dominieren finanzielle Interessen und politische Macht, was zur Folge hat, dass Organe von Kleinkindern oder Säuglingen oft auch ohne das Einverständnis der Eltern entnommen werden.
Die Transplantation von Organen von Kindern ist in China keine Seltenheit. Viele solcher Operationen finden in Shanghai statt. Streng kontrollierte Nachrichtenmedien in China lassen solche Informationen von Zeit zu Zeit durchsickern.
So berichtete die Zeitung Haixi Morning Newspaper im Oktober 2021, dass „ein erst zwei Tage altes Kind zwei Nieren gespendet hat und damit der jüngste Organspender in China war“. Der Reporter gab an, dass die Informationen dazu am 12. Oktober 2021 vom Krankenhaus Renji stammen würden, das mit der medizinischen Fakultät der Jiao Tong University in Shanghai verbunden ist.
Ein Reporter namens Chen berichtete am 27. Februar 2023 in den Pengpai News, dass Ärzte des Krankenhauses Renji mit dem Shanghai Children's Medical Center zusammengearbeitet hätten, um die Einschränkungen von Jugendlichen und geringem Körpergewicht bei Nierentransplantationen zu überwinden. Insbesondere hat das Team für Nierentransplantation des Krankenhauses Renji das Problem der Nierentransplantation bei Neugeborenen untersucht. Die dortigen Experten gaben an, dass es weltweit nur wenige Daten und Richtlinien in diesem Bereich gebe, so dass ihre klinischen Erfahrungen mit Spende-Nieren von Neugeborenen äußerst wertvoll seien.
In ähnlicher Weise berichteten die Morning News aus der Provinz Hunan am 21. Mai, dass das Shanghai Children‘s Hospital der Universität Fudan „seit seiner ersten erfolgreichen Operation im Dezember 2022 insgesamt 102 Organtransplantationen durchgeführt hat. Darunter waren 89 Nierentransplantationen, 9 Lebertransplantationen und 4 Herztransplantationen. Damit ist es das Kinderkrankenhaus mit der höchsten Anzahl an Nierentransplantationen im ganzen Land im Jahr 2023.“