(Minghui.org) Eine Bewohnerin der Stadt Shanghai wurde im Jahr 2021 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, nur weil sie auf WeChat (einer beliebten chinesischen Social-Media-Plattform) Informationen über Falun Dafa verbreitet hatte. Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes wurde Li Weiling gestattet, die Haftstrafe außerhalb des Gefängnisses abzusitzen. Da sie jedoch von der Polizei streng überwacht und ständig schikaniert wurde, ging es mit ihrer Gesundheit rapide bergab. Sie erkrankte an Magenkrebs und verstarb im August 2024.
Nachdem die Kommunistische Partei Chinas 1999 die Verfolgung von Falun Dafa in Gang gesetzt hatte, wurde Li dreimal zu insgesamt 17 Jahren Haft verurteilt, weil sie für ihren Glauben eintrat. Ihre ältere Schwester, Li Weihong, die ebenfalls Falun Dafa praktizierte, starb im April 2003 im Alter von 43 Jahren an den Folgen der Verfolgung. Auch ihre über 90-jährige Mutter, Yu Peiying, wurde mehrmals wegen des Praktizierens von Falun Dafa verhaftet und mit zwei Jahren Zwangsarbeitslager und drei Jahren Gefängnis belegt. Aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters wagten ihre Angehörigen nicht, sie über Li Weilings Tod in Kenntnis zu setzen, da sie befürchteten, dass sie diese Nachricht nicht verkraften könnte.
Yus Mann (Li Weilings Vater) war durch die Verfolgung seiner Angehörigen traumatisiert. Nachdem er selbst unzählige Schikanen und Einschüchterungen vonseiten der Behörden über sich ergehen lassen musste, erkrankte er an einem schweren Herzleiden sowie an Diabetes und musste oft zur Wiederbelebung ins Krankenhaus gebracht werden. Während der Weltausstellung in Shanghai im Jahr 2010 brach er zusammen, nachdem er erfahren hatte, dass Li Weiling erneut schikaniert wurde. Als sie daraufhin zu ihm eilte, hielt der alte, bettlägerige und inkontinente Mann ihre Hände fest und sagte mit zitternder Stimme: „Ich habe solche Angst, dass sie dich wieder verhaften.“ Er verstarb vier Monate nach Lis Festnahme im März 2011.
Kurz nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 fuhr Li nach Peking, um das Recht, Falun Dafa praktizieren zu dürfen, einzufordern. Sie wurde verhaftet und in einer psychiatrischen Klinik festgehalten, wo man ihr nervenschädigende Medikamente injizierte.
Im Jahr 2000 fuhr Li erneut nach Peking, um für ihr Recht zu appellieren, und wurde abermals festgenommen. Nachdem sie nach Shanghai zurückgebracht worden war, wurde sie in der Bezirkshaftanstalt Changning interniert. Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie in Hungerstreik und wurde zwangsernährt. Da die Polizei beim Einführen der Ernährungssonde übermäßige Gewalt anwandte, wurde ihre Speiseröhre beschädigt, sodass Blut herausspritzte.
Nach ihrer Freilassung sah sich Li ständigen Schikanen durch die Polizei und das örtliche Wohnungskomitee ausgesetzt und zog von zu Hause weg, um einer weiteren Verfolgung zu entgehen. Am 25. Dezember 2000 wurde sie in der Provinz Shandong verhaftet, als sie dort auf die Verfolgung aufmerksam machte. Sie wurde nach Shanghai eskortiert und zu acht Jahren Gefängnis verurteilt.
Im Frauengefängnis von Shanghai befahl die Wärterin Cheng Yueyuan Frau Li, stundenlang regungslos zu stehen, sodass ihre Beine anschwollen und mit Blutergüssen übersät waren. Eines Nachts stürmten die Wärterinnen Zhang Hongmei und Hou Ruiqin in ihre Zelle und zogen ihr die Decke weg, um zu überprüfen, ob sie die Falun-Dafa-Meditationsübung machte. Sie befahlen Li, ihre Beine beim Schlafen auszustrecken und verboten ihr, die Beine in der Meditationshaltung zu überkreuzen.
Da Li sich weigerte, Zwangsarbeit zu verrichten, wurde sie von der Wärterin Wang Xinlan zwischen Mai und Juli 2004 nachts oft aus dem Schlaf geweckt. Trotz ihres gefährlich hohen Blutdrucks (ihr systolischer Druck lag bei über 200 mmHg, während der normale Wert bei 120 mmHg oder darunter liegt), hielt man sie in einer Einzelzelle voller Moskitos und Fliegen fest. Tagsüber musste sie bewegungslos stehen oder auf einem kleinen Hocker sitzen, und sich Audioaufnahmen anhören, die Falun Dafa verleumdeten, und durfte sich erst um 23 Uhr schlafen legen. Im heißen Sommer erlaubte man ihr nicht, zu duschen, sondern stellte ihr für die Reinigung des Körpers lediglich etwas Wasser zur Verfügung.
Als Li im April 2006 wegen Bluthochdrucks und eines Herzleidens ins Krankenhaus eingeliefert wurde, stellte man dort zudem Gallensteine, Cholezystitis, eine Entzündung der Gallenwege und unbekannte Hirntumore fest, die aufgrund Sauerstoffmangels dazu führten, dass sie ohnmächtig wurde. Ihre Familie beantragte ihre Freilassung zur medizinischen Behandlung, was das Gefängnis jedoch ablehnte. Hinzu kam, dass ihre Familie sie nur einmal alle drei Monate besuchen durfte und ihre Eltern und ihr Bruder gar nicht.
Während Lis Inhaftierung stand auch ihre Familie unter enormem Druck. Ihr Mann hatte eine gut bezahlte Stelle als Koch, musste jedoch wegen der Verfolgung eine erhebliche Gehaltskürzung hinnehmen und wurde zum Geschirrspüler degradiert. Aufgrund des daraus resultierenden finanziellen Engpasses konnte sich ihre Tochter die für ihre akute Erkrankung notwendige Operation nicht leisten. Auch Lis Mann kämpfte mit einer schweren Krankheit und konnte sich keine Behandlung leisten.
Am 19. März 2011, nur zwei Jahre nach ihrer Freilassung, wurde Li von Wang Yu, dem Leiter der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Changning, erneut verhaftet und am 23. November 2011 vom Bezirksgericht Changning zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.
75-Year-Old Ms. Yu Peiying Arrested Again by 610 Office Agents in Shanghai