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Todesmeldung: 71-jährige Krebskranke mit Bewährungsstrafe stirbt nach wiederholter Schikane

25. November 2024 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Anhui

(Minghui.org) Zhao Huifen starb am 21. April 2024 nach jahrelangen Schikanen. Sie war wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Nach ihrer Freilassung wurde sie von den Behörden weiter überwacht. Als sie an Speiseröhrenkrebs erkrankte, folgten die Beamten ihr sogar ins Krankenhaus.

Zhao Huifen

Die 71-jährige Zhao lebte im Kreis Suixi in der Stadt Huaibei in der Provinz Anhui. Früher war sie sehr krank gewesen und musste manchmal das Bett hüten. Nachdem sie im Juni 1997 mit Falun Dafa begonnen hatte, verschwanden viele ihrer Beschwerden. Auch Magen-, Nacken- und Rückenprobleme gehörten der Vergangenheit an. Mit den Krankheiten verschwand auch ihre Reizbarkeit, die aus dem körperlichen Leiden resultierte, sodass es weniger Streit gab. Stattdessen begegnete Zhao ihren Mitmenschen freundlich und rücksichtsvoll. Nachdem ihre Familie ihren Wandel miterlebt hatten, begannen auch Zhaos Mann und ihre Tochter, Falun Dafa zu praktizieren.

Nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 wurde die Familie zur Zielscheibe der Behörden. Zhao und ihr Mann wurden im Dezember 2000 auf die örtliche Polizeiwache Xincheng vorgeladen. Sie sollten eine Erklärung unterschreiben, in der sie sich von Falun Dafa lossagten. Die Beamten fotografierten das Paar und verhängte gegen die beiden eine Geldstrafe von jeweils 50 Yuan (rund 7 Euro). Da sie kein Geld bei sich hatten, zwang die Polizei, das einer von beiden das Geld von Zuhause holte, während der andere auf der Polizeiwache warten musste.

Im März 2002 wurde Zhao erneut festgenommen. Beamte zwangen sie dazu, sich Videos anzuschauen, in denen Falun Dafa verleumdet wurde.

Aus Angst vor weiterer Verfolgung hörte Zhao schließlich mit dem Praktizieren auf, bis sie 2008 aufgrund gesundheitlicher Probleme wieder mit Falun Dafa begann.

Eines Tages im Herbst 2020 brachen mehrere Zivilbeamte der Kreispolizeibehörde Suixi in Zhaos Wohnung ein. Jemand habe sie angezeigt, weil sie Zuhause Informationsmaterialien über Falun Dafa drucke, hieß es. Die Beamten beschlagnahmten ihren Computer, Drucker sowie Falun-Dafa-Bücher.

Zhao wurde stundenlang verhört. Die Polizei drohte ihr, auch die Tochter zu verhaften, wenn sie nicht die Fragen beantworte. Während des Verhörs wurde Zhao mehrfach ohnmächtig.

Ein Jahr nach ihrer Festnahme wurde Zhao unter Ausschluss der Öffentlichkeit insgeheim zu fünf Jahren Haft verurteilt, die auf Bewährung ausgesetzt wurde. Zudem wurde ihr eine Geldstrafe von 2.400 Yuan (etwa 320 Euro) auferlegt. Nach ihrer Heimkehr wurde sie häufig von Polizisten sowie Mitarbeitern des Justizministeriums und der Staatsanwaltschaft schikaniert. Außerdem wurde sie angewiesen, monatliche „Gedankenberichte“ an das Justizministerium zu übermitteln. Ferner wurde ihr Mobiltelefon durch eine Überwachungssoftware abgehört.

Der psychische Druck machte Zhao sehr zu schaffen. Ende 2022 diagnostizierte ein Arzt bei ihr Speiseröhrenkrebs. Doch damit endete die Verfolgung nicht.

Auch eine Operation, der sich Zhao Anfang 2023 unterzog, hielt die Beamten nicht von weiteren Schikanen ab. Im März 2024 erfuhr Zhao, dass sich Metastasen gebildet hatten. Sie starb am 21. April 2024.