(Minghui.org)
Ich grüße den verehrten Meister! Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!
Fa-Konferenzen sind eine Gelegenheit und auch unsere Verantwortung als Falun-Dafa-Jünger, unsere Erfahrungen mit den Praktizierenden und den Menschen zu teilen.
Der Meister erklärt:
„Ich habe immer gesagt, dass die gesamte Gesellschaft in Wirklichkeit eine Kultivierungsumgebung ist, die für unsere Dafa-Jünger geschaffen worden ist.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2018, 21.06.2018)
Ich denke, in den letzten Jahren haben wir Praktizierende dies mehr und mehr umgesetzt und haben die Rolle der Fa-Berichtigung übernommen, die der Meister für uns vorgesehen hat.
Als ich Falun Dafa vor 24 Jahren kennenlernte, wusste ich nicht, wie man mit technischen Geräten umgeht, weder mit einem Computer noch mit einem I-Pad oder einem Mobiltelefon. Um die Lebewesen zu erretten, war es jedoch erforderlich, mir diese Fähigkeiten anzueignen. Es war ein langer, mühsamer und schwieriger Weg. Meine Geduld hat sich in diesem Prozess wirklich vergrößert. Nach und nach habe ich gelernt mich in diesem Teil meines Kultivierungsweges als Praktizierende zu betrachten. Durch diese Erfahrung ist mir auch bewusst geworden, wie sehr uns unsere Anhaftungen, Abneigungen oder Wünsche bei unserer Kultivierung stören können und wir uns selbst Steine in den Weg legen.
Heute ist der PC mein Freund und Unterstützer in der Fa-Berichtigung geworden. Der Meister gibt uns Fähigkeiten und Weisheit, sodass es für uns Dafa-Praktizierende möglich wird, Menschen in den verschiedensten Bereichen zu erreichen und über die Schönheit von Falun Dafa und die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären. Sei es mit einem Artikel in einer Zeitschrift, bei der Shen-Yun-Promotion, durch das Herstellen von Transparenten und Informationsmaterialien, durch das Erstellen von Kurzfilmen auf der Gan-Jing-World-Website, bei Gesprächen mit den Nachbarn oder an Kundgebungen und Informationsständen – wo immer wir sind, arrangiert der Meister Gelegenheiten, Schicksalsverbindungen zu treffen und diesen großartigen Kultivierungsweg an sie weitergeben zu können.
Doch nach so vielen Jahren der Kultivierung tauchten bei mir vor kurzem Anhaftungen wieder auf, von denen ich geglaubt hatte, sie beseitigt zu haben. Es waren Ungeduld und Angst vor Gesichtsverlust. Diese beiden Eigensinne machen mir zurzeit das Leben etwas schwerer.
Als ich vor 15 Monaten beschloss, die neue Plattform GJW mit Klicks zu unterstützen, ahnte ich noch nicht, was da auf mich zukommen würde. Es schien einfach zu sein. So begann ich auch Kurzvideos für meinen Kanal herzustellen. Dabei bemühte ich mich, die Menschen mit verschiedensten Vorlieben auf GJW aufmerksam zu machen. Konkret gesagt, auf Tradition, Musik, Reisen, Blumen sowie unsere schöne See-und Berglandschaft. Natürlich auch auf die Schönheit von Falun Dafa und deren brutale Verfolgung in China mit Videos von unseren Kundgebungen in der Schweiz und im Ausland.
Plötzlich wurden die Anforderungen höher, denn ich wollte auch die traditionelle Kultur der Schweiz den Menschen wieder näherbringen. Lange wich ich der Weiterbildung zum Erstellen größerer Videos aus. Doch eines war mir klar – ich musste meine Xinxing erhöhen und dazulernen. Eigentlich war es auch Bequemlichkeit, dass ich mich nicht weiter fordern wollte.
Endlich fand ich eine Mitpraktizierende, die mir diese neue Technik beibringen wollte. Mein anfänglicher Widerstand wechselte zu Freude, als wir nach mehreren Stunden Arbeit endlich ein Video über unseren Informationsstand in Luzern auf den GJW-Kanal hochluden. Der Meister ermutigte uns, wir erhielten viele Likes.
Im August hatte ich mich bei den Falun-Dafa-Aktivitäten in Wien am Informationsstand eingeschrieben. Als ich am Morgen an den Stand kam, waren die lokalen Praktizierenden noch mit dem Einrichten der Materialien beschäftigt. Sogleich kam ein Mann an den Stand und wollte mehr über Falun Dafa wissen. Ich begann ihn zu informieren, als plötzlich eine Praktizierende mir ziemlich dominant ins Wort fiel und das Gespräch mit diesem Mann weiterführte, als wäre ich nicht vorhanden. Ich fühlte mich so als hätte ich mein Gesicht vor diesem Mann verloren, doch er lächelte mich an als wäre nichts passiert. Gedanken schossen mir durch den Kopf: „Das habe ich früher oft gemacht, jetzt siehst du wie es ist.“
Die Xinxing-Prüfungen in dieser Art mit dieser Praktizierenden hielten noch einige Stunden an. Ich ließ mich jedoch nicht weiter berühren und konzentrierte mich auf die vielen Menschen, die bald darauf unseren Informationsstand besuchten um mehr über Falun Dafa zu erfahren und die Petitionen zu unterzeichnen. Als sich dann später auch noch zwei lokale Praktizierende vehement aus heiterem Himmel geschlossen für mich einsetzten, ich müsse jetzt endlich ausruhen und sitzen können, schien irgendwie das Eis gebrochen. Die Praktizierende wurde zunehmend ruhiger und ausgeglichener, hörte sogar meinen Erklärungen der wahren Umstände zu und bedankte sich am Abend freundlich und lächelnd bei mir für meine Anwesenheit. Ich glaube an diesem Tag haben wir beide voneinander gelernt. Es fiel mir auf, dass ihr Gesicht nun strahlte und entspannt aussah. Hätte ich jedoch wie in früheren Zeiten ärgerlich reagiert, wäre durch unsere Disharmonie die Errettung der Lebewesen gestört worden.
Die nächste Xinxing-Prüfung folgte sogleich. Vom Informationsstand aus hatte ich die Parade mit der Tian Guo Marching Band auf dem Handy aufgenommen. Zuhause arbeitete ich lange Zeit daran, das Video zusammenzustellen. Ich war nicht zufrieden mit den Aufnahmen, das Banner mit der G7+7 Petition war nicht zu lesen, einige Schautafeln des Autokorsos waren abgeschnitten. Doch ich wusste auch, dass dieses Video wichtig war, denn es deckte die Verbrechen des Kommunistischen Regimes klar auf. Als ich es endlich auf GJW hochgeladen hatte, rief mich ein Praktizierender an. „Im Video hat es eine schwarze Stelle!“ Eine andere Mitpraktizierende schrieb: „Danke für das Video. Es heißt jedoch chinesischer Löwentanz – nicht Drachentanz!“ Somit begann die Arbeit von vorne. Zum Schluss fiel mir dann noch in meiner Ungeduld der zweite Teil der Tian Guo Marching Band heraus. Nun erkannte ich wirklich meine Ungeduld, doch ich lud das Video einfach so hoch, ich war verzweifelt und wusste auch nicht wie man diesen Teil wieder ersetzt.
Am nächsten Abend erschien in der österreichischen Liste eine Aufzählung eines Praktizierenden, was an diesem Video alles falsch war. Mein Magen begann zu rumoren, ich fühlte mich unausgeglichen, müde und apathisch und ging früh zu Bett.
Mein Selbstwertgefühl war stark angeschlagen. Im ersten Moment grollte ich diesem Praktizierenden, doch gleich darauf erkannte ich, warum mich diese Kritik so schmerzte. Ich strebte nach Ergebnissen und Erfolg. Ich strebte nach Anerkennung. Ich hatte den Eindruck, vor allen die mich kannten, das Gesicht verloren zu haben. In diesem Moment schrieb mir eine Praktizierende: „Nicht aufgeben!“ Als hätte sie meinen Zustand erraten. Ja, sie hatte recht, ich hatte Fehler gemacht und war hingefallen, doch die Zeit drängte, ich musste wieder aufstehen und sie musste mir helfen das Video zu verbessern. Nun konnte ich wieder klarer denken. Die Aufzeichnung dieser Mängel des Videos ermöglichten es mir, mich technisch zu verbessern und meine Xinxing zu erhöhen. Ich sollte mich nicht so schnell verteidigen, denn selbst, wenn ich nichts falsch gemacht hätte, sollte ich diese Gelegenheit nutzen, mich zu überprüfen und mich zu kultivieren. Ich sollte diesem Praktizierenden dankbar sein, dass er mir die Gelegenheit gegeben hat, meine Anhaftungen zu erkennen. Gleich welchen Schwierigkeiten wir gegenüberstehen, es sind Stufen auf unserem Kultivierungsweg, sie dienen dazu, dass wir uns erhöhen und vorankommen.
Eine Kritik jedoch wollte ich von dem Praktizierenden nicht annehmen. Denn ich hatte ein anderes Verständnis als er. Der Autor hätte sich im Video zu stark auf die Polizeibegleitung konzentriert, meinte er. Meiner Meinung nach jedoch erschien mir diese Passage wichtig für die chinesischen Zuschauer, welche sich das Video ansahen, dass Falun Dafa hier im Westen sogar von der Polizei unterstützt wird. Ich war mir ganz sicher, dass wir diesen Teil des Videos nicht herausschneiden würden. Nun saß ich also am nächsten Wochenende mit der Mitpraktizierenden zusammen, um das Video zu überarbeiten. Es schien kein Problem zu werden, da ja noch mehrere Entwürfe bestanden. Was folgte war wirklich unglaublich – in allen Entwürfen war dieser Teil mit den Polizeiautos herausgelöscht. Es folgte die Meldung: „Einige Dateien sind nicht mehr vorhanden!“ Ich wollte es nicht glauben, dieser Teil war mir doch so wichtig! Die Mitpraktizierende sagte gelassen zu mir: „Du musst es loslassen, du musst es wirklich loslassen!“ Es tat mir im Herzen weh, darauf zu verzichten, doch ich erkannte, dass ich zu stark an meiner Vorstellung festgehalten hatte. Es war ein deutlicher Hinweis des Meisters, meine vorgängig aufgetauchten falschen Gedanken, die nicht auf dem Fa basierten, zu erkennen und diese Anhaftung des „Rechthaben-Wollens“, zu beseitigen. Der Meister hatte mir geholfen, die ganze Situation als eine Chance der Kultivierung zu begreifen und anzusehen.
Neben dem Fa-Lernen und dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken ist eines der drei Dinge, die wir Praktizierende tun sollen, die Menschen über Falun Dafa und die wahren Hintergründe der Verfolgung zu informieren. Wenn wir ein offenes, aufrichtiges Herz haben, Lebewesen zu erretten, wird der Meister Menschen mit Schicksalsverbindungen zu uns führen. In diesen zwei Tagen in Wien habe ich vielen Menschen jedes Alters und verschiedener Berufe die wahren Umstände am Informationsstand erklären dürfen.
Drei Begebenheiten haben mich sehr berührt. Einmal setzte ich mich kurz auf die Bank zum Lotusblumenbasteln, um mich etwas auszuruhen, da die lokale Praktizierende alle Stühle am Stand weggeräumt hatte. Da erschien ein junger Mann und wollte lernen Lotusblumen zu basteln. Ich saß neben ihm und schaute ihm still zu. Plötzlich fragte er mich: „Warum werden denn in China die Leute verfolgt?“ Diese Gelegenheit nahm ich wahr, um ihn tiefgehend über die Fakten aufzuklären. Während solcher Gespräche versuche ich meistens, auf den Gesprächspartner persönlich einzugehen. Er war aus Brasilien, meine Tochter war auch gerade in Brasilien – das bestärkte unsere Verbundenheit, welche wir beide sofort gespürt hatten. Als er seine Lotusblume fertig hatte, nahm er verschiedene Informationsmaterialien über Falun Dafa und auch Visitenkärtchen von der G7+7 Petition mit, um sie weiterzugeben.
In der Nähe des Informationstandes fand die Kundgebung mit den beiden Abgeordneten des Österreichischen Parlamentes statt. Es war wirklich bewundernswert, wie sich die beiden Frauen für Falun Dafa einsetzten und die Verfolgung und den Organraub an Falun-Dafa-Praktizierenden in China verurteilten. Eine der beiden Politikerinnen reichte mir ihren Rucksack zur Aufbewahrung. Als sie ihn wiederholte, nutzte ich die Gelegenheit, ihr die Zusammenhänge über Falun Dafa und die Verfolgung tiefgehender zu erklären. Anhand unserer 20-seitigen Broschüre bemühte ich mich, ihr Falun Dafa verständlicher zu machen und sie auch auf weitergehende Links und Dokumentationen hinzuweisen. Bis zum Schluss hörte die Politikerin mir aufmerksam zu, bedankte sich bei mir für die aufschlussreiche Erklärung und nahm die Broschüre gerne mit. Der Meister hatte diese großartige Gelegenheit arrangiert, – ich hatte sie nur wahrgenommen, ohne zu überlegen.
Am Vortag der Kundgebung in Wien, als wir gerade unsere beiden Autos auf einem Parkplatz des Supermarktes in Wien für den Autokorso rüsteten, kam ein älterer Mann auf uns zu. Er ging um unser Auto herum, betrachtete die Nummernschilder und schaute erstaunt auf unser Banner. „Aha, alles Schweizer! Was machen Sie denn hier?!“ Nein, das glaube er nicht, was auf unseren Bannern stehe, davon habe er auch noch nie etwas in den österreichischen Medien gehört!
Ich begann ihm ausführlich die wahren Hintergründe zu erklären. Immer wieder rief er dazwischen, aber…, warum…Nach einer halben Stunde dachte ich, ich hätte nun wirklich alle Aspekte bezüglich der Tatsachen der Verbrechen der Kommunistischen Partei in China angesprochen. Da wandte er sich an unsere chinesische Mitpraktizierende, welche ihm nochmals die Fakten aus ihrer Sicht erläuterte. Die Zeit drängte, wir sollten bald am Treffpunkt des Autokorsos sein. Der Mann schien jedoch immer noch nicht zufrieden zu sein. Letztendlich wandte er sich noch an den anderen Praktizierenden und wollte nochmals genau wissen, warum er nichts von dieser brutalen Verfolgung gehört habe. Dieser zog einen großen Ordner aus dem Auto und sagte zu ihm: „Hier sehen sie alle Berichte bezüglich des bösartigen Kommunistischen Regimes, welche in den verschiedensten Schweizer Zeitungen erschienen sind.“
Zufrieden ging der Mann nun zu seinem Auto. Der Praktizierende hörte noch, wie der Mann vor sich hinmurmelte: „Jetzt weiß ich, warum ich hierhergekommen bin, ich bin nicht umsonst hierhergekommen!“ Die klare Seite dieses Mannes war erwacht, wir alle freuten uns für ihn.
Auf dem Heimweg nach Bern nahmen meine chinesische Kollegin und ich den Zug ab der Ostschweiz. Als wir mit dem Auto in den Bahnhof einfuhren, fehlten noch zwei Minuten um zum richtigen Gleis zu gelangen. Ich rief ihr zu: „Wir lösen das Ticket im Zug.“ Im Zug sagte sie zu mir: „Soll ich mit Bargeld bezahlen?“ Mir stockte der Atem, – sie hatte kein App um mit dem Handy zu bezahlen, und der Zug fuhr schon in Richtung Zürich. Nun gut, glücklicherweise kam gerade der Kondukteur. Ich erklärte ihm die Situation, dass wir gerade von Wien von einer Aktivität kämen. Er wollte uns dann ein Ticket verkaufen, entschuldigte sich jedoch zweimal, dass er einen Aufschlag von zehn Franken benötige, dies sei Vorschrift. „War es schön in Wien? Eine schöne Stadt. Was haben Sie dort gemacht?“ wollte er wissen. „Aha, Kundgebung gegen Menschenrechtsverletzungen in China, sehr gut, sehr gut. Dann brauchen Sie den Zuschlag von zehn Franken nicht zu bezahlen!“ Er nahm unsere Flyer freudig an und wollte später auch die End-CCP-Petition unterzeichnen. Alles war arrangiert vom Meister. Hätten wir beide ein Ticket gehabt, wären wir mit dem Kondukteur vermutlich nicht ins Gespräch gekommen.
Der Meister sagt:
„Denn indem ihr die wahren Umstände erklärt, erhalten manche Menschen das Fa, das hat nicht nur ihre Sünde beseitigt, gleichzeitig wurden sie erlöst. Bedeutet das dann nicht, dass ihr etwas noch Barmherzigeres getan habt? Etwas noch Größeres und Besseres?“ (Erklärung des Fa durch Meister Li Hongzhi bei der Great Lakes-Konferenz in Nordamerika, 09.12.2000)
„Wenn ihr es hier erklärt, erklären es auch eure fertig kultivierten Körper Ebene für Ebene in unterschiedlichen Himmelssystemen.“ (Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York, 20.04.2003)
Die 24-jährige Kultivierung von Falun Dafa hat es mir ermöglicht, mich von einer unausgeglichenen, dominanten Person in eine ruhige, freundliche und meist ausgeglichene Praktizierende zu verändern. Falun Dafa hat mir die Weisheit gegeben, der großen und heiligen Ehre würdig zu sein, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen und meine Lebewesen zu erretten. Ich habe noch viel zu lernen und immer wieder aufkommende Anschauungen und Anhaftungen zu beseitigen. Ich werde mich weiterhin solide kultivieren und fleißig vorankommen.
Der Meister ermahnt uns:
„Nur wenn man bis zum Schluss beharrlich bleibt, ist man echtes Gold. Wer bis zum Schluss beharrlich bleibt, der kann zur Vollendung kommen.“ (Antworten auf die Fragen bei der Erklärung des Fa in Yanji, in: Fa-Erläuterung des Zhuan Falun, 1997)
Vielen herzlichen Dank, verehrter Meister, für das Arrangement, das Sie für mich eingerichtet haben! Vielen Dank für die barmherzige Erlösung!
Danke, liebe Mitpraktizierende, für eure Geduld mit mir!