(Minghui.org) Als der Chemnitzer Künstler Andreas Wiesner erfuhr, dass die KP Chinas Falun-Dafa-Praktizierende verfolgt, konnte er seine Tränen nicht zurückhalten. Er war an den Informationsstand der Praktizierenden gekommen, den sie am 26. Oktober auf dem Platz des Roten Turms in der Innenstadt von Chemnitz aufgebaut hatten. Wiesner hatte zwar schon öfter Aktionen der Praktizierenden gesehen, aber erst an diesem besagten Samstag suchte er das Gespräch mit ihnen.
26. Oktober 2024: Informationstag der Falun-Dafa-Praktizierenden in Chemnitz
An ihrem Stand, einem gelben Pavillon, zeigten die Praktizierenden den Passanten die Schönheit von Falun Dafa und informierten im Gespräch und mit ihren Transparenten über die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) und die damit einhergehende Zwangsentnahme von Organen an illegal inhaftierten Praktizierenden. Viele Menschen nahmen Flugblätter entgegen und unterschrieben die bereitliegende Petition, die ein Ende der Verfolgung fordert.
Chemnitz ist nach Leipzig und Dresden die drittgrößte Stadt im Bundesland Sachsen. Während der kommunistischen Herrschaft in Ostdeutschland wurde die Stadt 1953 in Karl-Marx-Stadt umbenannt. Nach dem Zerfall des Kommunismus in Osteuropa und vor der Wiedervereinigung stimmten die Einwohner am 23. April 1990 dafür, den Namen Chemnitz wieder herzustellen. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands entstanden in der Region mehr als 7.000 neue Unternehmen. Im Jahr 2020 wurde Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas 2025 gewählt.
Chemnitzer Bürger informieren sich über Falun Dafa …
… und unterschreiben die Petition, um das Engagement der Falun-Dafa-Praktizierende gegen die Verfolgung zu unterstützen
Der Künstler Andreas Wiesner erzählte den Praktizierenden, dass er bereits über die Verfolgung in China und der erzwungenen Organentnahme informiert sei, dazu gebe es gute deutsche Reportagen, die jedoch kaum beachtet würden. Er betonte: „Ich würde mich freuen, wenn sich die KP Chinas auflösen würde.“
Wiesner empfand die Atmosphäre am Stand der Praktizierenden als „sehr gut und friedlich“. Bezüglich der Verfolgung durch die KPCh fügte er hinzu, dass die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht niemals ausgelöscht werden können. Diejenigen, die das tun wollen, würden sich große Schuld aufladen, die sie zurückzahlen müssten.
Er bezeichnete Dafas Prinzipien als „sehr, sehr schöne Prinzipien im Leben“, die manchmal sehr schwer umzusetzen seien. „Bei den Dingen, die einem im Leben begegnen, auch hier in Deutschland, braucht man dafür sehr viel Geduld, sehr viel Selbstdisziplin, sehr viel Selbstbeherrschung.“ Jedoch seien die Prinzipien für die Menschheit von Nutzen. „Wenn die Menschen das durchhalten können, werden sie besser und freier leben und auf andere Weise mit anderen und anderen Lebewesen verbunden sein.“
Aaron hofft, dass China sich ändert
Aaron hielt am Stand der Praktizierenden inne und meinte: „Die Materialien, die Sie verteilen, handeln von der Organentnahme, einem sehr schwierigen Thema.“ Er fand, dass die Praktizierenden hier gute Dinge tun würden, und unterschrieb die Petition, nachdem er sie aufmerksam durchgelesen hatte.
„Es macht mich traurig, dass die Menschen sich an bestimmten Handlungen wie Organentnahme oder Ähnliches beteiligen. Das muss die betreffende Person selbst entscheiden. Die Menschen haben ihre eigenen Vorstellungen, niemand möchte gefoltert werden. Die Menschen sollten so behandelt werden, wie sie von anderen behandelt werden wollen. Niemand will, dass seine Organe gestohlen werden.“
Und weiter: „Ich halte das, was die Praktizierenden tun, für eine gute Sache; China sollte sich wirklich in jeder Hinsicht ändern.“ Aaron war auch der Meinung, dass die Aktivitäten der Praktizierenden „die Menschen wirklich beruhigen“. Die Menschen würden friedlich und ruhig leben wollen und sich gegenseitig helfen. „Niemand auf der Welt will wirklich Flüsse aus Blut sehen“, betonte Aaron.
Wenn man über die KPCh spreche, werde man an die frühere DDR erinnert. „Ostdeutschland war sehr schlimm“, betonte Aaron. Er habe zwar die kommunistische Herrschaft in Ostdeutschland selbst nicht miterlebt, aber seine Mutter sei in Ostdeutschland aufgewachsen. „Es war eine schlimme Zeit. Die Menschen hatten keine Freiheit, sie waren wie in einem Gefängnis eingesperrt. Man musste sich an die Regeln der kommunistischen Partei halten, sonst geschahen schlimme Dinge“, berichtete er. „Auch die kommunistische Partei lässt die Menschen Dinge tun, die sie nicht tun wollen“, stellte Aaron fest in der Hoffnung, dass der Kommunismus nicht wiederkommt. Denn: „Kommunismus ist schlecht.“
Das Ehepaar Derger trat zum Stand der Praktizierenden, um mit ihnen zu sprechen. Die Frau fand die Organentnahme am lebendigen Leib schlimm genauso wie ihr Mann. Beide unterschrieben die Petition.
Derger war vor dem Ruhestand als Gewerkschaftssekretär tätig gewesen und seine Frau als Angestellte im öffentlichen Dienst in Sachsen, bevor sie in den Ruhestand trat. Beide waren der Meinung, dass die Praktizierenden eine beruhigende Atmosphäre ausstrahlen würden. Sie stimmten mit den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht überein und fanden es falsch, dass die KPCh seit 25 Jahren Menschen verfolgt, die nach diesen Prinzipien leben.
Seine Frau sagte: „Es ist unvorstellbar, dass die KPCh die Praxis verbietet, nur weil sie für unser Leben wichtig ist. Das sollten die Prinzipien für alle sein.“