(Minghui.org) Ich grüße den verehrten Meister! Ich grüße meine Mitpraktizierenden!
Ich habe Ende 2019 angefangen, Falun Dafa zu praktizieren, und möchte einige meiner jüngsten Erfahrungen mit euch teilen.
Zwischen 2022 und 2024 war ich Klassenlehrerin an einer Grundschule. In der Mittagspause lernten wir in der Mittagspause oft gemeinsam die Lehre des Falun Dafa, inklusive Hong Yin I mit der dritten Klasse und das Zhuan Falun mit der vierten Klasse. In diesen zwei Jahren kamen täglich zwei bis sechs Schüler und die Hälfte meiner Schüler nahm gelegentlich daran teil. Manchmal überlegte ich, eine Pause einzulegen. Aber als ich all die Kinder sah, wie sie mit übereinander gekreuzten Beinen und reinem Herzen im Kreis saßen und das Fa lernten, gesellte ich mich zu ihnen. Welch ein Glück, den Lehrberuf ausüben und den jungen Praktizierenden auf diese Weise helfen zu dürfen!
Yi kam oft zur Fa-Lerngruppe. Er war ein aktiver Schüler, der manchmal mit anderen in Konflikte geriet. Eines Tages sah ich, wie er sich mit anderen Schülern stritt. Er fühlte sich ungerecht behandelt und konnte sich nicht beruhigen. Er murmelte vor sich hin: „Schon in Ordnung. Du hast mir nämlich Tugend gegeben.“ Dann ging er schweigend weg, um Ball zu spielen. Als ich sah, dass Yi in der Lage war nachzugeben, da er den Zusammenhang zwischen De und Karma verstanden hatte, freute ich mich für ihn.
Es gab drei Schülerinnen, die oft miteinander stritten. Sie kritisierten sich gegenseitig und sprachen hinter dem Rücken schlecht über die anderen. Da ermahnte ich sie: „Meister Li hat uns gelehrt, dass für die Kultivierenden das Nach-innen-Schauen ein Wundermittel ist. Ich habe darüber nachgedacht, warum ich Zeuge eures Streits geworden bin. Ich glaube, dass ich mich in einigen Bereichen verbessern muss.“ Sie schauten verwirrt drein, so fuhr ich fort: „Von jetzt an reden wir nicht mehr hinter dem Rücken schlecht über andere. Ich als eure Lehrerin tue das auch nicht. Einverstanden?“ Zu meiner Überraschung verwandelte sich ihre gerunzelte Stirn in ein breites Lächeln. Diese Begebenheit lehrte mich, dass ich mich erhöhen musste, vor allem hinsichtlich der Mundkultivierung.
Nachdem diese Schüler in höhere Klassen aufgestiegen waren, schrieben sie mir oft Urlaubskarten, in denen stand: „Ich werde für immer den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen.“ Dann bedankte ich mich jeweils bei Meister Li für diese wunderbare Gelegenheit. Früher hatte ich das Unterrichten lediglich als einen Beruf betrachtet. Wenn mir Schüler oder Eltern Schwierigkeiten bereiteten, war ich verärgert und beschwerte mich bei meinen Kollegen darüber. Inzwischen verstehe ich meine wahre Bestimmung als Lehrkraft – es könnte sich um ein vorgeschichtliches Gelübde handeln, das ich einst abgelegt habe. Ich schätze die Interaktionen mit meinen Schülern, ihren Eltern und Lehrerkollegen, da sie mir bei der Erhöhung meiner Xinxing helfen und ich ihnen Dafa näherbringen kann.
So, wie uns der Meister gelehrt hat:
„Ob du auf gute oder schlechte Dinge stößt, solange du dich im Dafa kultivierst, sind das alles gute Dinge. Es ist bestimmt so.“ (Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 5.11.2005)
Ich habe meinen Lehrerkollegen oft von Shen Yun erzählt und erlebt, dass ihre Reaktion meinen Kultivierungszustand widerspiegelte. Jedes Jahr übernimmt ein Lehrer die Aufgabe des Koordinators. Dieses Jahr war Liu an der Reihe, aber er lehnte ab. Ohne Koordinator könnten sich die Lehrer vor ihrer Verantwortung drücken und der Unterricht beeinträchtigt werden. Als Praktizierende musste ich auf andere Rücksicht nehmen, deshalb meldete ich mich freiwillig für diese Aufgabe. Die Lehrer kamen gut miteinander aus, was Liu nicht verborgen blieb. Wenn ich ihm früher von Shen Yun erzählt hatte, lächelte er meistens und wies mich höflich ab. Diesmal eröffnete mir Liu einige Wochen vor der Aufführung, dass er positive Energie brauche, und bat mich, ihm eine Eintrittskarte zu besorgen. Die Aufführung begeisterte ihn so sehr, dass er Shen-Yun-Creations abonnierte. Im Nachhinein ist mir klargeworden, dass die Rolle des Koordinators für mich eine Prüfung war, Verantwortung zu übernehmen.
Als gegen Ende des letzten Jahres die Shen-Yun-Tournee ihren Anfang nahm, zögerte ich, meinen Arbeitskollegen die Aufführung zu empfehlen. Es war etwas, das es zu tun galt, aber da ich in der Regel nicht viel mit den anderen Lehrern zu tun hatte, fühlte ich mich ein wenig befangen.
Dann erinnerte ich mich an diese Worte des Meisters:
„Die Dafa-Jünger eines jeden Gebietes sind prinzipiell gesehen die Hoffnung für die Errettung der Lebewesen jenes Gebietes, außerdem sind sie die einzige Hoffnung.“ (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in New York 2004, 21.11.2004)
Danach war ich entschlossen, mein vorgeschichtliches Gelübde zu erfüllen und andere mit Shen Yun bekanntzumachen. Als ich Wang von Shen Yun erzählte, entgegnete er, ohne den Kopf zu heben: „Ich werde nicht hingehen. Ich habe meinen eigenen Glauben.“ Lächelnd sagte ich: „Kein Problem. Ich wollte Ihnen nur davon erzählen. Viele Pastoren und Bischöfe haben sich die Aufführung angesehen.“ Zurzeit verhält er sich mir gegenüber noch abweisend, aber früher oder später wird ihn jede Interaktion näher zu Shen Yun bringen.
Wenige Tage später fragte ich Lehrer Zhao, ob er sich Shen Yun ansehen wolle. „Natürlich!“, rief er begeistert. Als er die Grundschule besuchte, hatte ihm sein Lehrer gesagt, dass Shen Yun großartig sei. Daraufhin suchte ich Lehrer Zheng auf, der ebenfalls sogleich zustimmte. Er freute sich, da ihm sein Onkel Shen Yun jedes Jahr empfohlen hatte, er aber noch keine Gelegenheit gefunden hatte hinzugehen. Als ich einige Tage später eine Autowerkstatt besuchte, kam ein Geschäftsführer zu mir, um mich über eine neue Kreditkarte zu informieren. Danach kramte ich einen Shen-Yun-Flyer hervor und stellte es ihm vor. Er bekundete freudig, dass er die Aufführung schon immer habe sehen wollen, sie aber jedes Mal verpasst habe. Er kaufte Eintrittskarten für seine ganze Familie. Möglicherweise hatten diese drei Menschen früher schon einmal von Shen Yun gehört. Im Laufe der Zeit war ihr wahres Selbst aufgewacht, so dass sie sich die Aufführung nun ansehen konnten.
Da nur fünf Personen in meinen Wagen passten, setzte ich mir zum Ziel, vier Kollegen dazu zu bewegen, zusammen mit mir die Shen-Yun-Aufführung zu besuchen. Dann kam noch ein fünfter Kollege hinzu, was mir bewusstmachte, dass ich mein Ziel zu niedrig gesteckt hatte, da es noch mehr Leute zu erretten galt. Einer von ihnen unterrichtete die fünfte Klasse als Hauptlehrer, so beschloss ich, eine Klasse nach der anderen zu besuchen. Nachdem sich die Kapazität meines Herzens vergrößert hatte, waren sogar die Lehrer an der Show interessiert, die mich in den vorhergehenden Jahren abgewiesen hatten. Schließlich beschlossen alle sechs Lehrer der fünften Klasse zu kommen. Einer von ihnen bot sich an, uns zu fahren.
Angesichts der leeren Plätze in einigen Fahrzeugen beschloss ich, Feng, den Lehrer der sechsten Klasse, einzuladen. Interessanterweise erinnerte er sich daran, dass ein Schüler in sein Schülertagebuch geschrieben hatte, dass er Shen Yun gesehen habe und es eine wunderbare Aufführung gewesen sei. Feng kaufte zwei Karten, für sich und seine Frau. Ich hatte diesen Schüler im letzten Jahr unterrichtet und freute mich, dass sein positiver Eindruck von Shen Yun ihn dazu inspiriert hatte, anderen die Aufführung näherzubringen.
Schließlich besuchten fünfzehn Arbeitskollegen mit ihren Familien die Shen-Yun-Show. Ich habe verstanden, dass es meine Aufgabe ist, den Menschen zu verkünden, wenn Shen Yun kommt. Ob sie hingehen oder nicht, ist ihre Entscheidung. Ich hafte nicht am Ergebnis, aber ich muss dem Titel eines Dafa-Jüngers gerecht werden und die Dinge tun, ohne nach etwas zu trachten.
Als ich im Jahr 2021 einen Gruppenbesuch für die Shen-Yun-Aufführung organisierte, sagten einige Schüler aufgrund der Pandemie ab und ein Elternteil, das an Depressionen litt, legte mir Steine in den Weg. Aber Schüler und Eltern waren von der Aufführung sehr beeindruckt. Durch diese Ermutigung, die ich vom Meister erhielt, beschloss ich weiterzumachen, da ich die Menschen, die auf mich zählen, nicht enttäuschen darf.
Als die Shen-Yun-Saison im letzten Jahr begann, lud ich erneut meine Schüler und ihre Eltern ein, die Aufführung zu besuchen. Die Resonanz fiel äußerst positiv aus und mehrere Eltern brachten ihre Dankbarkeit für diese kostbare Gelegenheit zum Ausdruck.
Azhe, der frechste Schüler meiner Klasse, machte mehrmals Ärger. Verärgert warnte ich ihn, dass er sich Shen Yun nicht anschauen könne, sollte er sich weiterhin so benehmen. Nach dem Unterricht erklärte mir Azhe unter Tränen, dass er sowieso nicht mitkommen könne, da sein Vater hart für seinen Lebensunterhalt arbeiten müsse. Die Eintrittskarten für Shen Yun seien teuer und er wolle seinem Vater diese Ausgabe ersparen.
Im ersten Moment dachte ich erleichtert, dass die Fahrt ohne ihn einfacher sein würde. Dann erkannte ich sogleich, dass dies ein unangemessener Gedanke war, da er auf meinem Egoismus beruhte. Ich beschloss, meine Anhaftungen loszulassen und mich zu entschuldigen. Nach Ende der nächsten Unterrichtsstunde bat ich Azhe zu bleiben und sagte zu ihm: „Als deine Lehrerin sage ich oft, dass wir gute Menschen sein und den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen sollen. Aber ich war vorhin nicht nett zu dir, deshalb entschuldige ich mich. Kannst du mir verzeihen? Ich hoffe immer noch, dass du mit uns zur Aufführung von Shen Yun kommen wirst.“ Mit Tränen in den Augen nickte Azhe. Zwei Tage später brachte er das Geld und sagte, er werde mitkommen.
Am Tag der Shen-Yun-Aufführung betrat ich mit 31 begeisterten Schülern und Eltern das Theater. Azhe verhielt sich wie ein junger Gentleman. Mehrere Theaterangestellte lobten die Kinder für ihre guten Manieren. Ich wusste, dass es daran lag, dass ich gelegentlich Shen- Yun-Creations mit ihnen geteilt hatte und sie davon profitiert hatten. Bevor sie in die nächste Klasse aufstiegen, fragten einige Schüler, ob sie nächstes Jahr mit mir zu Shen Yun gehen könnten. Ich nickte lächelnd. Vielen Dank, Meister, für diese Ermutigung! Ich werde Shen Yun auch in Zukunft weiter bewerben.
Einmal träumte ich, dass während unseres wöchentlichen Fa-Lernens und Austauschens der barmherzige Meister kam und sich ganz vorne auf die Bühne setzte. Nachdem ich aufgewacht war, wurde mir klar, dass wir dem Fa-Lernen und Austausch in der Gruppe mehr Aufmerksamkeit schenken müssen, auch wenn nur wenige Praktizierende daran teilnehmen. Denn der Fashen (Gebotskörper) des Meisters kümmert sich jederzeit um das Umfeld der Fa-Lerngruppe.
Außerdem habe ich erkannt, wie wichtig es für uns ist, uns offen über unsere Erkenntnisse auszutauschen, da wir selbst und auch die anderen Praktizierenden davon profitieren. Dabei geht es nicht darum, uns selbst zu bestätigen; vielmehr erwartet der Meister von uns, dass wir selbstlos auf andere Rücksicht nehmen. Ich bin froh, dass ich hier meine Erfahrungen mit euch teilen kann.
Danke, verehrter Meister! Danke, Mitpraktizierende!