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Wenn man die Anhaftung nicht loslässt, ist die Einsamkeit schwer zu ertragen

23. Dezember 2024 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in Festlandchina

(Minghui.org) Weil ich an Ruhm, Reichtum und Gefühlen festhielt, fühlte ich mich lange Zeit einsam, was mich beeinträchtigte, so dass ich nicht zur Ruhe kommen und die drei Dinge nicht gut machen konnte.

Da ich mir unbedingt ein Auto anschaffen wollte, musste ich mich darüber informieren. Und so surfte ich oft auf entsprechenden Webseiten. Eigensinnig wie ich war, wollte ich ein Auto mit guter Ausstattung, zu einem niedrigen Preis und mit gutem Renommée kaufen. Daher achtete ich hin und wieder auf Informationen über Ausstattung, Preise, Preisunterschiede und so weiter. Ich hatte klare Ziele und setzte meine gesamte Energie für die Suche ein. Alles drehte sich um Überlegungen zum Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei zeigte sich meine Anhaftung an Ruhm, Reichtum und Gefühle deutlich. Nach und nach erfuhr ich mehr über Autos und den Automarkt und kannte mich dann immer besser damit aus. Wenn ich mit anderen über den Automarkt sprach, redete ich voller Begeisterung. Mein Kopf war voll von solchen Dingen, so dass ich das Auto-Informationsnetzwerk nicht mehr loslassen konnte.

Mir war klar, dass dieser Zustand nicht richtig war, aber ich konnte einfach nicht anders, als auf den entsprechenden Homepages zu surfen. Ich war wie besessen von dieser starken Anhaftung. Wenn ich die Websites nicht anschaute, vermisste ich sie und fühlte mich leer und einsam und geriet innerlich in Panik. Auch wenn ich kein Auto kaufte, fühlte ich mich nur noch beim Surfen wohl. Bei anderen Shopping-Websites gab es auch ähnliche Situationen, sie waren jedoch nicht so ausgeprägt. Dadurch wurde es für mich schwierig, das Fa konzentriert zu lernen, zu rezitieren und abzuschreiben. Meine Recherchen nahmen viel von meiner Zeit in Anspruch, die ich sonst für die drei Dinge brauchte. 

Nach und nach traten Familienkonflikte immer deutlicher zutage und ein schlechter Gesundheitszustand begann sich bei mir bemerkbar zu machen. Mein Kultivierungszustand war auch ziemlich schlecht. Manchmal lehnte ich es entschieden ab. Dann ging es mir besser und ich besuchte diese Websites nicht mehr, dachte aber noch daran. Nach einer Weile kam dieses Gefühl von Einsamkeit wieder zurück, so als wenn mir etwas fehlte. Dann konnte ich nicht anders, als es mir wieder anzuschauen.

Jedes Mal, wenn ich mich für den Kauf eines Automodells entschlossen hatte, war meine Familie strikt dagegen, so dass ich von dem Kauf Abstand nahm. Daher hielt das Gefühl, „verletzt“ zu werden und „verloren“ zu sein, noch lange an. Jedes Mal, wenn ich dieses Gefühl erlebte, verschwand nach und nach mein Interesse, ein Auto zu kaufen. Eigentlich ging es darum, sich von Anhaftungen zu lösen. Allerdings erkannte ich das damals nicht; ich fand meine Familie unmöglich und unvernünftig. Mir war nur allzu bewusst, dass ich als Kultivierende mich nicht gegen meine Familie stellen sollte. Allerdings erkannte ich nicht, dass es sich dabei um einen sehr starken Eigensinn handelte. Allmählich schwand meine Lust, ein Auto zu kaufen. Aber die grundsätzliche Obsession, ein Auto zu besitzen, war nicht verschwunden. Obwohl ich es nicht schaffte, mir ein Auto zu kaufen, konnte ich meine Sucht, auf Auto-Websites zu surfen, immer noch nicht loslassen. Dieser Zustand hielt mit Unterbrechungen sieben bis acht Jahre lang an.

Auch meine Anhaftungen in anderen Bereichen machten mich einsam. In der frühen Phase meiner Kultivierung hatte ich das jedoch nicht so deutlich bemerkt. Zum Beispiel fühlte ich mich einsam, wenn ich nicht mit gewöhnlichen Menschen plauderte, wenn ich meine Kultivierungserfahrungen nicht mit Mitpraktizierenden teilte oder wenn ich die Dinge des Alltags nicht erledigen konnte.

Vor nicht allzu langer Zeit entwickelte ich beim Fa-Lernen endlich aufrichtige Gedanken: „Ein Auto ist kein Muss für mich, warum sollte ich so eigensinnig darauf aus sein?“, sagte ich mir. Durch das Surfen auf Auto-Homepages hatte ich bereits so viel Zeit verschwendet, diesen Zustand musste ich unbedingt ändern.

Seitdem besuche ich nicht mehr so ziellos Shopping-Websites und andere Websites besuche ich sowieso nicht. Sobald ich den Entschluss fasste, schien es so, als hätte der Meister viele jener Eigensinne für mich weggenommen. Das Gefühl von Einsamkeit verschwand sofort, auch meine Gedanken wurden reiner und ich dachte nur noch an die drei Dinge. Nun fühle ich mich ganz entspannt. 

Eigentlich war das Problem nicht, ob ich ein Auto kaufe oder nicht, sondern ob ich auf die Anhaftung an Ruhm, Reichtum und Gefühle verzichten kann.