(Minghui.org) Im Jahr 2001 wurde ich von der örtlichen Polizei festgenommen und auf die Polizeiwache gebracht. Ein Praktizierender, der von der Polizei verhaftet worden war, hatte gestanden, dass er mir Informationsmaterialien zur Erklärung der wahren Umstände übergeben hatte. Die Polizei verhörte mich und folterte mich brutal. Mit einem Holzstock schlugen sie auf meine Füße, meine Beine und meinen gesamten Oberkörper. Danach hielten sie mich unrechtmäßig in der Haftanstalt fest. Die Wärter wiesen die Gefangenen an, mir auf den Kopf zu schlagen. Sie benutzen dazu eine Plastikflasche, die sie mit zwei Litern Wasser füllten. Ich bekam von den Schlägen starke Kopfschmerzen. Nackt sperrten sie mich auf der Toilette ein und schütteten mir immer wieder kaltes Wasser über den Kopf. Ich hatte heftige Schmerzen und stand unter großem psychischen Stress.
Nach etwa drei Monaten stellte mir nachts ein Gefangener eine Frage über Falun Dafa. Ich dachte zuerst: „Wenn ich ihm die wahren Begebenheiten erzähle, werde ich bestimmt geschlagen.“ Doch dann überwand mein aufrichtiger Gedanke die Angst und ich informierte alle Zelleninsassen über Falun Dafa. Später sah ich im Traum, wie sich vier Falun-Räder mit Feuer am Himmel drehten und eine Gruppe von Kindern fröhlich herumlief, als ob sie das neue Jahr feiern würden. Einige Tage später kam ich frei.
Zuhause las ich fleißig das Fa und schätzte diese kostbare Möglichkeit, die ich nun wieder hatte. Welche Lücken hatten zur Verhaftung geführt? Ich konnte es überhaupt nicht herausfinden, obwohl ich im Gefängnis aufrichtige Gedanken gehabt hatte. Zudem empfand ich starken Groll dem Praktizierenden gegenüber, der meinen Namen verraten hatte.
Schließlich stellte ich fest, dass mein Trachten und mein Festhalten an Äußerlichkeiten zu diesen Schwierigkeiten geführt hatten. Mir war, als ob daraufhin in einer anderen Dimension eine Mauer, die mich umgab, zusammenbrach und sich meine Kultivierung verbesserte. Ab da fielen mir die Fa-Grundsätze einfach bei der Arbeit oder beim Spazierengehen ein.
Als ich weiter nach innen schaute, stellte ich Folgendes fest: Oft dachte ich, dass die Kultivierung bald zu Ende wäre und ich keine Zeit mehr hätte, mich zu kultivieren. Denn das Fa hatte ich erst im Januar 1999 erhalten. Ich wollte meine Kultivierungsebene so schnell wie möglich erhöhen; vor allem dann, wenn ich das Gefühl hatte, mich nur langsam zu verbessern. Als ich einmal in solch einem Zustand war, lernte ich jenen Praktizierenden kennen, der mich später bei der Polizei verriet. Ein Praktizierender hatte mir zuvor gesagt, dass wir mit einem gut kultivierten Praktizierenden unsere Erfahrungen austauschen sollten. Zu meiner Überraschung leitete dieser besagte Praktizierende den Erfahrungsaustausch. Von morgens bis nachmittags sprach er über seine eigene Kultivierung und beantwortete die Fragen der anderen Praktizierenden. Das kam mir nicht falsch vor. Aber genau dieser Praktizierende verriet meinen Namen; dabei hatte er mich nur zweimal gesehen.
Nun verstand ich es vollkommen: Mein Trachten und mein Blick nach außen hatten mich zu diesem Praktizierenden geführt, der auf einem häretischen Weg erleuchtet worden war. Soweit ich weiß, machten auch die beiden Praktizierenden, die das Treffen eingefädelt hatten, danach Schwierigkeiten durch: Auch sie wurden festgenommen und inhaftiert. Einer wurde von einem Gefangenen ins Gesicht geschlagen. Dadurch erblindete er fast völlig. Das machte sein Leben und seine Kultivierung sehr schwer. Als er aus dem Gefängnis entlassen wurde, wollte ihn die Gruppe, die auf einem falschen Weg erleuchtet worden war, wieder in ihre Gruppe ziehen. Fast wäre es ihnen gelungen.
Es war gut, dass ich nach innen schaute, um meine Anhaftungen zu finden. Sonst wäre ich früher oder später wieder auf meinem Kultivierungsweg auf diese Mine getreten. Ich hegte keinen Groll mehr gegen den Praktizierenden, der meinen Namen verraten hatte, sondern empfand Mitleid mit ihm. Alle Schwierigkeiten waren durch unsere Anhaftungen verursacht worden. Der Praktizierende hatte aufgrund von Lob und Trachten auf einem falschen Weg Erkenntnisse gewonnen. Aber wir waren im Prinzip auch dafür verantwortlich, denn wir hatten ihn im Prinzip noch befeuert.
Obwohl ich meine Anhaftung an das Trachten fand, hörten die Schikanen durch die bösartige Partei nicht auf. Am darauffolgenden Silvesterabend, als ich mit meinen Eltern das neue Jahr feierte, erhielt ich einen Anruf von der Polizeistation in der Nähe meines Wohnortes. Ein Polizeibeamter befahl mir, mich während des chinesischen Neujahrs jeden Tag telefonisch zu melden.
Nachdem ich den Hörer aufgelegt hatte, dachte ich an das Fa des Meisters:
„Unter keinen Umständen dürft ihr euch auf die Forderungen oder Befehle des Bösen einlassen oder auf Dinge, die es anstiftet.“ (Die aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger sind mächtig, 24.04.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)
Ich sagte mir, dass ich dem Fa des Meisters folgen und nicht mit dem Bösen zusammenarbeiten sollte. Aber ich fürchtete auch, dass ich wieder inhaftiert und verfolgt würde, wenn ich ihrer Aufforderung nicht nachkäme. Ich dachte daran, mein Haus zu verlassen und mich zu verstecken. Auf diese Weise brauchte ich nicht mit dem Bösen zu kooperieren und konnte eine Verhaftung vermeiden. Ich wusste jedoch, dass am nächsten Tag das chinesische Neujahrsfest war und meine gesamte Familie und Verwandtschaft zusammenkommen würde. Wenn sie erfahren würden, dass ich lieber obdachlos wäre und meine Zukunftschancen verlieren würde, als mich bei der Polizei zu melden, dann würden sie es nicht verstehen und wären wütend auf mich oder sogar auf Dafa. Ich wusste, dass ich die Errettung der Lebewesen nicht erschweren sollte. Das war wirklich eine schwierige Entscheidung.
Mitten in diesem Dilemma wurde mir plötzlich klar: Das Böse aus anderen Dimensionen kontrolliert die Polizei. Ich musste diese bösen Faktoren beseitigen. Da fühlte ich mich erleuchtet und beruhigt. Ein Mensch wagt nicht, einem Praktizierenden etwas anzutun, außer er wird vom Bösen aus anderen Dimensionen kontrolliert. Ich begann sofort, jede Stunde aufrichtige Gedanken auszusenden. Mit meinem Himmelsauge konnte ich ein goldenes Licht sehen und wusste, dass in anderen Dimensionen eine große Schlacht stattfand, bei der das Böse beseitigt wurde. Danach war ich sehr entspannt und wusste, dass die Trübsal aufgelöst war.
Seit 14 Jahren belästigt mich die bösartige Partei und die Polizei nun nicht mehr. Ich frage mich: „Wie konnte ich diese aufrichtigen Gedanken entwickeln, die das Böse hinter den Polizisten beseitigten?“ Wahrscheinlich lag es daran, dass ich nur den Anforderungen des Meisters folgen wollte und selbstlos zuerst an andere dachte.
Wenn ich auf diese Zeit der Kultivierung zurückblicke, war sie für mich oft voller Gefühle. Nachdem ich das Trachten beseitigt hatte, änderte sich mein Kultivierungszustand stark. Viele Dinge konnten mich nicht mehr bewegen. An übernatürlichen Fähigkeiten hatte ich kein Interesse mehr. Das Fa über diese Fähigkeiten verstand ich ab da besser. Ich achtete auch darauf, keinen Überschwang zu entwickeln und nicht mehr anzugeben.
Schließlich waren diese Schwierigkeiten in der Kultivierung gut überstanden. Die richtige Entscheidung, die ich auf der Grundlage aufrichtiger Gedanken getroffen hatte, ebnete mir den Weg zur weiteren Kultivierung. Es war auch die beste Entscheidung für die anderen Lebewesen, einschließlich meiner Familie und der Polizei. Denn diese Entscheidung verhinderte, dass die Polizei noch mehr Karma durch weitere Schikanen erzeugte. Ich verstehe nun wirklich, dass jede Verfolgung, der die Praktizierenden ausgesetzt sind, vom Bösen in anderen Dimensionen verursacht wird. Außerdem wurde ich danach auch ruhiger und klarer im Umgang mit anderen Dingen.