(Minghui.org) Kürzlich hörte ich, dass mehrere Falun-Dafa-Praktizierende entweder verstorben waren oder sich in lebensbedrohlichen Situationen befanden. Die Gründe dafür waren kompliziert. Allerdings habe ich festgestellt, dass die alten Mächte die Kultivierenden verfolgen, die nachtragend sind. Die Kultivierung ist eine ernsthafte Angelegenheit. Ich habe gesehen, dass Mitpraktizierende, die Groll hegen, schwere Prüfungen erleiden. Daher möchte ich die Mitpraktizierenden daran erinnern, den Groll zu beseitigen.

Groll steht im Widerspruch zu den Eigenschaften des Kosmos: Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Groll hindert uns daran, Lebewesen mit Barmherzigkeit zu erretten, und schafft große Barrieren unter den Mitpraktizierenden. In schweren Fällen machen manche Praktizierenden sogar Meister Li (den Begründer von Falun Dafa) und Falun Dafa für ihre Schwierigkeiten verantwortlich. Ich habe erkannt, dass sich der Groll in unserer menschlichen Welt als negative Gedanken manifestiert, in anderen Dimensionen jedoch bösartige Wesen oder materielle Elemente darstellt. Dazu gehört auch der Kommunismus. Wenn es uns nicht gelingt, diese Dinge rechtzeitig zu beseitigen, können sie die Himmelskörper unseres Universums schädigen oder sogar zerstören.

Viele Mitpraktizierende wissen, dass Groll nicht gut ist, aber sie haben Schwierigkeiten, ihn vollständig zu beseitigen. Ich möchte mein Verständnis zu dem Thema auf der Grundlage meiner jüngsten Erfahrungen mit euch teilen.

Ich wusste sehr wohl, dass Groll gegenüber anderen falsch war, konnte ihn aber einfach nicht beseitigen. Diese Gedanken entsprachen nicht den Grundsätzen von Falun Dafa (Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht). Als sie auftauchten, hätte ich sie zurückweisen und beseitigen müssen. Stattdessen verhielt ich mich passiv, obwohl ich wusste, dass ich weit davon entfernt war, das Niveau eines Kultivierenden zu erreichen.

Der Meister erklärt:

„Nachsicht ist der Schlüssel für die Erhöhung der Xinxing. Das Ertragen unter Wut und Tränen und sich dabei ungerecht behandelt zu fühlen, gehört zur Nachsicht eines gewöhnlichen Menschen, der an seinen Bedenken festhält. Das Ertragen völlig ohne Wut und ohne sich ungerecht behandelt zu fühlen, das ist die Nachsicht eines Kultivierenden.“ (Was bedeutet Nachsicht (Ren)? 21.01.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Ich besprach meine Sorgen mit einem anderen Praktizierenden. Er sagte zu mir: „Wie kannst du anderen die Schuld geben? Die Probleme entstehen dadurch, dass du selbst zu lange nicht den Maßstab eines Kultivierenden erreichen konntest. Deshalb haben sich die anderen so verhalten, um dir Möglichkeiten und Bedingungen zu schaffen, dich zu erhöhen. Du solltest ihnen dankbar sein! Würden sie dich so behandeln, wenn du dich wirklich erhöht und den Maßstab erreicht hättest?“

Seine Äußerungen schockierten mich. Aus dieser Perspektive hatte ich noch nie über dieses Thema nachgedacht. Ich spürte, dass der Meister mich durch die Worte dieses Mitpraktizierenden daran erinnerte. Ich sollte wirklich all den Menschen danken, den Praktizierenden und Nicht-Praktizierenden, von denen ich gedacht hatte, sie hätten mich „verletzt“, denn sie hatten Schwierigkeiten ertragen und zu meiner Erhöhung beigetragen. Anstatt sie zu beschuldigen, sollte ich ihnen danken! Wenn ich so dachte, fühlte ich mich voller Barmherzigkeit und Frieden, aber es tat mir auch leid. Deshalb entschuldigte ich mich, dass ich anderen geschadet hatte. Nachdem ich meine Denkweise geändert hatte, stellte ich fest, dass mein hartnäckiges Menschenbild zerbrach. In diesem Moment spürte ich, wie sich alle negativen Substanzen auflösten, die mit dem Groll verbunden waren.

Von diesem Tag an bemerkte ich, dass mein Groll schwächer geworden war. Wann immer er auftauchte, konnte ich ihn schon mit einem einzigen Gedanken auflösen. Aus dieser Erfahrung lernte ich, wie wichtig es ist, die Denkweise zu ändern, um den Groll loszuwerden.

Im Zhuan Falun hat der Meister deutlich das Prinzip „vier Gewinne auf einen Schlag“ erklärt und dass wir bei Konflikten dem Gegenüber danken sollen. Obwohl ich diese Passage so oft gelesen hatte, konnte ich sie nie ganz verstehen, weil es eine Diskrepanz zwischen dem Fa-Lernen und seiner Umsetzung in die Praxis gab. Ich erkannte, dass dies ein Zeichen für meine Trägheit bei der Kultivierung war. Vielleicht war ich auch von der Gesellschaft verschmutzt gewesen und hatte deshalb mehr Wert auf Ruhm, Reichtum und Emotionen gelegt als auf das Fa, die Kultivierung und die Rückkehr zu meinem wahren Selbst.

Weil ich mich erhöhen und aus meinem verworrenen Zustand herauskommen wollte, gab mir der Meister klare Hinweise.

Eine der oberflächlichen Ursachen für den Groll der Menschen ist, dass sie das Gefühl haben, bezüglich Ruhm, Reichtum und Gefühlen geschädigt worden zu sein. Wenn Menschen von weltlichen Dingen besessen sind, schätzen sie all ihre eigenen Interessen. Sie halten an ihnen fest, zumal in der menschlichen Welt Ruhm, Reichtum und Gefühle ganz real sind.

Allerdings sind die Kultivierenden das Gegenteil von gewöhnlichen Menschen. Deshalb streben wir nicht nach den weltlichen Dingen. Der Sinn des Menschseins besteht darin, zu unserem wahren Selbst zurückzukehren, anstatt nach Ruhm, Reichtum und Gefühlen zu streben. Alles in der menschlichen Welt ist eine Illusion; es ist ein Ort, der für die Kultivierung geschaffen wurde.

Wenn wir dieses Verständnis bewahren und uns daran erinnern können, dass wir Kultivierende sind, wenn unsere diesbezügliche Anhaftung auf dem Spiel steht, werden wir all die schmerzhaften Situation nicht mehr als etwas Schlechtes betrachten, sondern als etwas Gutes. Es ermöglicht uns, „vier Gewinne auf einen Schlag“ zu erhalten und uns zu erhöhen. Anstatt uns über die andere Person zu ärgern, sollten wir ihr danken.

All die Menschen und Situationen, von denen wir dachten, sie hätten uns verletzt, boten uns in Wirklichkeit Bedingungen und Gelegenheiten, die uns den Weg zur Erhöhung ebneten und uns aufrichteten und vervollkommneten. Deshalb sollten wir verstehen, dass es für alle Beteiligten nicht einfach war, und wir sollten ihnen danken. Wenn wir diesen Zustand wirklich erreichen können, wird der Groll verschwinden.

Zum Beseitigen des Grolls gehört natürlich auch das Loslassen von Neid und anderen menschlichen Anhaftungen. Jeder Praktizierende hat sein eigenes Verständnis über die Kultivierung. Nachdem ich meine Denkweise geändert hatte, wollte ich diese meine Erkenntnisse mit euch teilen.