(Minghui.org) Eine 51-jährige Praktizierende wurde gefoltert, während sie zum zweiten Mal eine Gefängnisstrafe wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verbüßte.
Wang Jianhui lebt in der Stadt Daqing in der Provinz Heilongjiang und arbeitete früher im Allgemeinen Krankenhaus des Daqing Ölfelds. Am 22. November 2020 wurde sie festgenommen. Am 3. Juni 2021 verurteilte ein Gericht sie zu fünf Jahren Haft und einer Geldstrafe von 30.000 Yuan (etwa 3.800 Euro). Am 7. Januar 2022 wurde sie in die achte Abteilung des Frauengefängnisses der Provinz Heilongjiang gebracht.
Diese Abteilung ist ebenso wie die Abteilung für strenge Überwachung dafür berüchtigt, standhafte Falun-Dafa-Praktizierende zu foltern. Die derzeitige Leiterin der achten Abteilung, Yue Xiufeng, war zehn Jahre lang als Abteilungsleiterin für strenge Überwachung zuständig, bevor sie 2018 zur achten Abteilung wechselte. Jemand erzählte, wie sie damit prahlte, dass sie 16 Jahre Erfahrung im Umgang mit Praktizierenden habe. Es war Yue, die die Gefangenen Liu Shufeng und Li Siping anwies, Wang zu überwachen und zu foltern.
Schon früher war Wang wegen ihres Glaubens verfolgt worden. Im Jahr 2000 wurden ihr drei Jahre Zwangsarbeit auferlegt, weil sie Falun Dafa praktizierte. Von 2010 bis 2016 verbüßte sie sechs Jahre Haft im vorerwähnten Provinzgefängnis, wo sie brutal gefoltert wurde.
Es folgt ein Bericht über die Folterung, die Wang durch die Gefangenen Liu und Li während ihrer letzten Haftstrafe erdulden musste. Liu offenbarte Wang später, dass die Leiterin Yue und andere Wärter jegliche Folterungen auf den großen Überwachungsmonitoren sehen konnten. Obwohl sie die Insassen über Lautsprecher hätten stoppen können, taten sie dies nicht. Ohne diesen „Rückhalt“, so Liu, hätten sie und Li es nicht gewagt, Wang zu foltern.
Am 13. April 2023 gegen 14:00 Uhr setzte sich Wang auf den Boden, um die Meditationsübung von Falun Dafa im Lotussitz zu praktizieren. Die Gefangene Liu zog ihr die Beine auseinander und trampelte dann auf Wangs Knöchel und Füßen herum. Die dadurch erlittenen Schwellungen waren auch nach zwei Monaten noch nicht abgeklungen.
Am 22. Mai 2023 gegen 22:00 Uhr saß Wang im Lotussitz auf ihrem Bett. Als Liu sie davon abhalten wollte, ignorierte sie dies. Daraufhin verpasste die Gefangene Wang eine Ohrfeige, packte sie bei den Haaren und schlug ihren Kopf mehr als zehn Mal gegen die Wand.
Am 23. Mai 2023 gegen 7:30 Uhr hatte Wang auf ihrem Bett die Lotussitzposition eingenommen, als die Gefangene Li ihr befahl, damit aufzuhören. Da sie nicht gehorchte, drückte Li die Praktizierende in die Ecke des Bettes und presste ihren Kopf brutal gegen das Metallkopfteil des Bettes.
Wang schrie vor Schmerzen und versuchte, sich zu befreien. Daraufhin rief Li eine andere Gefangene hinzu, sie solle einen schmutzigen Lappen holen, mit dem die Toilettenbecken gesäubert wurden. Dieses stopften sie Wang in den Mund. Da es sich um einen großen Lappen handelte, musste Li so viel Kraft aufwenden, dass Wang Verletzungen an den Mundwinkeln erlitt und sich dort zwei Blutblasen bildeten. Auch im Mundinnenraum erlitt sie Verletzungen. Der Lappen war voller Blut.
Während Wang mit dem Lappen geknebelt wurde, kniff Li ihr in den Hals und drückte mit dem Daumen auf ihre Kehle. Erst als Wang in Ohnmacht zu fallen drohte, lockerte Li ihren Griff. Als Wang wieder zu sich kam, setzte sie die Folter jedoch fort. Erneut verlor Wang fast das Bewusstsein, sodass Li eine weitere „Pause“ einlegte. Eine halbe Stunde lang setzte Li diese Folter fort, bis sie schließlich auf die Toilette musste. Als sie zurückkam, saß Wang im Lotussitz auf dem Bett. Li tobte vor Wut. Sie drückte Wang nach unten, wobei diese mit ihrem Rücken gegen den Bettrahmen stieß. Li legte sich mit ihrem gesamten Körpergewicht auf Wang, die sich noch immer im Lotussitz befand. Nach etwa einer Stunde kam eine andere Gefangene hinzu. Sie sagte, Wärter Xiao wolle Wang sehen. Erst da ließ Li von ihr ab.
Wang beschwerte sich bei Xiao über Li. Sie sagte: „Li Siping ist so brutal. Sie hat mich grausam gefoltert, ohne irgendwelche äußere Verletzungen zu hinterlassen.“ Xiao erwiderte, dass diese Informationen sehr nützlich seien, damit wollte er sagen, dass Wang Li als brutale Kriminelle erkannt hatte.
Xiao warnte Wang: „Das Gefängnis untersagt dir, die Falun-Gong-Übungen zu machen. Du hast meditiert und wir müssen das verhindern!“
Nach der zweistündigen Folter am Morgen hatte Wang unerträgliche Schmerzen und konnte nur noch humpeln. Sie ahnte nicht, dass am Nachmittag vier Stunden Folter folgen würden.
Am 23. Mai 2023 gegen 13:00 Uhr saß Wang wiederum im Bett im Lotussitz. Li zerrte sie in dieser Haltung aus dem Bett und drückte sie zu Boden. Wang schlug mit dem Hinterkopf auf die kalten, harten Bodenfliesen. Sofort bildete sich eine große Beule. Sie versuchte, sich wieder hinzusetzen. Doch noch bevor sie die Beine in die Lotusposition bringen konnte, stieß Li sie erneut zu Boden und trat ihr kräftig auf die Innenseite des Oberschenkels, um sie am Aufstehen zu hindern.
Wang schrie vor Schmerzen. Erneut ließ Li eine Gefangene denselben Lappen wie am Vormittag holen und stopfte ihn Wang in den Mund. Die Wunden vom Morgen rissen wieder auf, sodass sich neue Blutflecke auf dem Lappen bildeten.
Sobald sich Wang wieder hinsetzen wollte, schlug Li ihr kräftig auf den Innenschenkel. Die Praktizierende konnte sich noch mit beiden Händen vom Boden abstützen, um nicht zu fallen. Sie schloss die Augen, da sie den teuflischen Blick von Li nicht sehen wollte. Jedoch war es in der achten Abteilung Praktizierenden nicht erlaubt, die Augen zu schließen – es sei denn, sie schliefen. Li befahl Wang, die Augen zu öffnen. Aber sie reagierte nicht.
Daraufhin riss Li Wang die Augenlider mit den Fingern auf und drückte fest auf die Pupillen. Als sie ihre Hände jedoch wieder wegnahm, schloss Wang die Augen erneut.
Li kniff Wang mehrfach brutal in den Nacken und befahl ihr, die Augen zu öffnen. Obwohl diese Tortur lange Zeit dauerte, hielt Wang ihre Augen geschlossen.
Daraufhin drückte Li die Praktizierende erneut nach unten, sodass ihr Hinterkopf abermals auf den Boden schlug. Es bildete sich eine weitere große Beule. Dann stellte sich Li auf Wangs Zehenspitzen und zwirbelte diese zwischen ihren Schuhen hin und her (siehe Bild unten). Wang reagierte nicht.
Folter-Nachstellung: Auf den Füßen stehen
Li verschärfte die Folter und stellte sich mit ihrem gesamten Körpergewicht auf Wangs Zehen. Dann trampelte sie auf jeder einzelnen Zehe herum.
Schließ brach Wang – noch immer mit dem Lappen im Mund – auf dem Boden zusammen. Um 16:00 Uhr hörte Li mit der Folter auf. Zu diesem Zeitpunkt kamen die Gefangenen Fan Xiumei und Zhang Yang herein, um Wang in den Waschraum zu bringen und dort zu säubern. Sie halfen ihr aufzustehen und zogen ihr den Lappen aus dem Mund.
Während des Waschens erschrak Fan, als sie die blauen Flecken im Nacken und zwei lilafarbene Beulen am Kopf bemerkte.
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