(Minghui.org) Anfang 2021 habe ich begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Ich bin dankbar für die barmherzige Errettung durch Meister Li und möchte über einige meiner Erfahrungen bei der Kultivierung berichten.
Der Meister sagte:
„Ich habe euch das gemeinsame Fa-Lernen hinterlassen, das gemeinsame Üben auch. Außer in den Regionen, wo die Verfolgung besonders schlimm ist, soll man das in allen Regionen außerhalb Chinas so machen. Es gibt keinen Grund, das nicht so zu machen. Das betrifft die Frage, wie die zukünftigen Menschen das Fa erhalten und sich kultivieren werden. Deshalb darf das gemeinsame Fa-Lernen und Üben nicht fehlen.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)
Im Anschluss an das Neun-Tage-Seminar von Falun Dafa praktizierte ich die Übungen allein zu Hause. Aus Bequemlichkeit wollte ich die Übungen nicht mit den anderen praktizieren. Außerdem wollte ich die Übungen drinnen machen, weil es im Sommer klimatisiert und im Winter warm war. Solange ich die Übungen praktizierte, war das für mich schon ausreichend. Außerdem dachte ich, dass die Fahrt zum Übungsplatz zu lange dauert und ich diese Zeit nutzen könnte, um das Fa zu lernen.
Eines Tages hängte der Nachbar von unten einen Zettel an meine Tür, auf dem stand, dass ich morgens zu viel Lärm machte. Darüber war ich verärgert und fühlte mich ungerecht behandelt. Meinem Verwandten (dem das Haus gehört) erklärte ich, dass ich nur die Falun-Dafa-Übungen am Morgen praktizierte und keinen Lärm machen würde. Der Nachbar beharrte auf seiner Meinung. Es war also eine Xinxing -Prüfung für mich, und ich musste Rücksicht auf die anderen nehmen. Daher verringerte ich die Lautstärke der Übungsmusik. Nach mehreren Gesprächen räumte der Nachbar ein, dass der Lärm von den anderen Mietern kam. Allerdings entfernte er den Zettel an meiner Tür nicht.
Mir wurde klar, dass der Meister mich damit ermutigen wollte, die Übungen im Freien mit den anderen zu machen. Im Dezember 2022 begann ich, zum Übungsplatz zu gehen.
Auch bei trübem Winterwetter oder an heißen Sommertagen blieb ich standhaft und ging zum Gruppenübungsplatz. Während dieses Prozesses legte ich viele Anschauungen ab. Eigentlich wäre ich am liebsten immer noch ein bisschen länger im Bett geblieben, oder ich ärgerte mich, dass ich so früh aufstehen musste. Aber ich erkannte, dass es ein Teufelskreis werden würde, wenn ich diese schlechten Gedanken weiter zuließe.
Jetzt rezitiere ich morgens, wenn mein Wecker klingelt, im Stillen: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut“ um meine negativen Gedanken zu verdrängen. Die Ergebnisse sind gut, und ich komme aus dem Bett. Zudem fürchtete ich mich davor, von Mücken gestochen zu werden oder dass Fliegen auf mein Gesicht krabbeln. Am Anfang trug ich einen Hut mit einem Schutznetz. Später überwand ich diese Angst und nahm ihn ab. Ich betrachtete das Gestochenwerden oder wenn Fliegen auf meinem Gesicht landen als eine Möglichkeit, Karma zu beseitigen.
Nach wie vor habe ich noch viele Anschauungen. Zum Beispiel bin ich froh, wenn es regnet und ich nicht in den Park gehen muss. Es ist reine Bequemlichkeit und ich muss diese Anschauung aufgeben. Auch schätze ich es, wenn das Wetter kühler wird, weil es dann weniger Mücken und Fliegen gibt. Doch je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr Mückenstiche bekam ich. Wenn ich nicht darüber nachdenke, ist alles in Ordnung.
Der Zettel meines Nachbarn hängt immer noch an meiner Tür, aber mein Verwandter ruft mich wegen des Lärms nicht mehr an.
Am Fa-Lernen der örtlichen Gruppe nehme ich teil. Am Anfang sprach ich die Wörter beim Lesen falsch aus, und ich hatte nicht wirklich etwas zu sagen. Da ich das Gefühl hatte, dass ich mich nicht richtig kultivierte, erfand ich Dinge, um mich selbst besser darzustellen. Hinterher war ich frustriert, weil ich nicht ehrlich gewesen war. Ich spielte mich auf, weil ich von den anderen Praktizierenden anerkannt werden wollte.
Durch das ständige Fa-Lernen kam ich zur Ruhe. Dann konnte ich klar denken und über meine Kultivierungserfahrungen sprechen. Ich begriff, dass ich, wenn ich Wahrhaftigkeit praktizieren wollte, nicht lügen sollte.
Die Teilnahme an den Treffen und das Sprechen über meine Erfahrungen halfen mir bei der Kultivierung. Ich war in der Lage, die Dinge aus der Sicht anderer Praktizierender zu betrachten und zu verstehen. Auch wenn ich nicht mit ihren Ansichten übereinstimme, spüre ich, dass die Erleuchtung durch die unterschiedliche Kultivierung jeden von uns inspiriert und ermutigt, sich an den Grundsätzen des Fa zu orientieren.
Außerdem tauchten viele Anschauungen auf, wenn ich meine Kultivierungserfahrungen mit meinen praktizierenden Verwandten teilte.
Meine Mutter praktiziert die Übungen seit zwei Jahren, hat aber das Zhuan Falun immer noch nicht zu Ende gelesen. Als bei ihr vor einigen Monaten Krebs diagnostiziert wurde, begann sie, am Neun-Tage-Seminar teilzunehmen. Meine jüngere Schwester (auch eine Praktizierende des Falun Dafa) und ich stellten fest, dass meine Mutter noch viele gewöhnliche Gedanken hatte und nicht wirklich an Dafa glaubte. Wir begannen, das Fa zu lesen und ihr unsere Erkenntnisse bei der Kultivierung nahezubringen.
Meine Schwester und ich neigen dazu, aneinander vorbei zu reden. Uns fehlt auch die Geduld. Wir schweifen oft vom Thema ab, reden über etwas anderes und verschwenden auf diese Weise eine Menge Zeit. Als wir nach innen schauten, erkannten wir, dass wir die Probleme aus der Sicht unserer Mutter betrachten sollten, anstatt ihr die Schuld zu geben, weil sie eine neue Praktizierende war. Wir sollten ihren Kultivierungsstand nicht mit dem eines Kultivierenden vergleichen, der vielleicht schon Hunderte Male das Zhuan Falun gelesen hatte. Damals fürchtete sich meine Mutter immer noch und wollte ihre Krankheiten mit den gewöhnlichen Methoden heilen.
Ich war nicht nur ungeduldig, arrogant, unhöflich und nachtragend, sondern auch egoistisch. Meine Mutter sollte gesund werden, damit ich sie nicht stundenlang zur Chemotherapie begleiten musste. Außerdem fehlte es mir an Verständnis. Meine Schwester sagte, dass ich unglücklich aussähe, wenn meine Mutter über unsere Verwandten sprach. Meine Schwester und ich entdeckten unsere jeweiligen eigenen Unzulänglichkeiten und ermahnten uns gegenseitig, uns in Zukunft nach dem Maßstab eines Kultivierenden zu richten.
Der Meister sagte:
„Welche Haltung haben viele Dafa-Jünger gegenüber ihren Familienangehörigen? ‚Er ist mein Familienangehöriger, was immer für die Familienangehörigen vorteilhaft ist, darüber habe ich das Sagen. Manche Sachen erledige ich für ihn, auf jeden Fall habe ich es gut mit ihnen gemeint.‘ So soll es aber nicht sein. Sobald ihr euch kultiviert, seid ihr Mitkultivierende, jeder kehrt in sein eigenes Himmelreich zurück. Wer auch immer sich erfolgreich kultiviert hat, kehrt zurück, keiner kann den anderen vertreten.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2007 in New York, 07.04.2007)
Obwohl ich die von Meister erwähnten Prinzipien verstand, betrachteten meine Schwester und ich die Situation meiner Mutter immer noch mit gewöhnlichen Vorstellungen. Ich erkannte, dass dies daran lag, dass es uns an Güte mangelte.
Seit ich Falun Dafa praktiziere, habe ich viele Regenschirme verloren.
Beim ersten Mal wusste ich, dass es ein Hinweis darauf war, dass ich meine Anschauung von Gesichtsverlust und materiellen Interessen aufgeben musste, aber es dauerte lange, bis ich wirklich zu Ruhe kam. Nachdem das ein paar Mal passiert war, wusste ich, dass es an der Zeit war, diese Anschauungen zu beseitigen. Ich wollte nicht viel darüber nachdenken, deshalb erkannte ich die Ursache des Problems zunächst nicht.
Beim Fa-Lernen in der Gruppe nahm sich jemand versehentlich erneut meinen Schirm. Obwohl ich einem anderen Praktizierenden sagte: „Das ist schon in Ordnung“, war ich verärgert. Da war klar, dass ich meine Angst vor Gesichtsverlust und meine Anhaftung an Geld nicht beseitigt hatte. Außerdem hegte ich Groll und mein Egoismus war noch nicht beseitigt.
„Ich habe diesen Regenschirm gerade erst gekauft!“ und „Wie kann ich meinen Regenschirm beim Fa-Lernen verlieren?“, dachte ich.
Nachdem ich einen Artikel auf Minghui.org gelesen hatte, wurde mir klar, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht. Wir kultivieren uns in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und wissen nicht, welche karmischen Schulden wir aus vergangenen Leben mitgebracht haben. Bei der Kultivierung ist nichts zufällig und alles ist mit unseren karmischen Schulden verbunden. Der Meister musste so viel für uns ertragen und leiden. Wie kann ich mich ungerecht behandelt fühlen? Was gehört mir wirklich in dieser Menschenwelt? Sollten die Kultivierenden diese materiellen Dinge begehren? Mit dieser Einsicht wurde ich erleuchtet und meine Anschauungen waren wirklich beseitigt.
Das sind meine Erkenntnisse auf meiner jetzigen Kultivierungsebene. Bitte weist mich barmherzig auf alles hin, was nicht mit dem Fa übereinstimmt.