(Minghui.org) Ich dachte schon länger darüber nach, das Fa abzuschreiben. Jedoch hinderten mich die Ausrede, dass ich die Kinder noch zur Schule bringen und von der Schule abholen müsse oder dass ich keine Zeit hätte, daran, damit anzufangen.
In unserer Fa-Lerngruppe gibt es ein paar Mitpraktizierende, die das Fa abschreiben. Der Älteste ist schon über achtzig Jahre alt. Sie ermutigten mich, damit zu beginnen, und hatten seit einigen Jahren ein Heft und einen Stift für mich bereitgelegt. In dieser Umgebung, dass wir wie der Meister in „Hong Yin I“ sagt:
„Das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen“ (Solide kultivieren, 07.10.1994, in Hong Yin I)
konnte ich alle Hindernisse durchbrechen und endlich beginnen, das Fa abzuschreiben.
Am Anfang war ich innerlich etwas ungeduldig und konnte nicht ruhig sitzen bleiben. Sobald ich ein paar Zeilen abgeschrieben hatte, dachte ich an irgendetwas, das dringend zu erledigen war. So legte ich den Stift nieder und erledigte diese Sache. Einige Tage später bemerkte ich, dass dies eine Art von Störung war und unterdrückte solche Gedanken. Sobald dies wieder geschah, dachte ich sofort, dass das nicht mein wahrer Gedanke sei, und löste ihn damit auf. So beseitigte ich immer wieder die Störungen. Bis heute sind schon ein paar Monaten vergangen, in denen ich das Fa abgeschrieben habe. Obwohl mein Tempo nicht sehr schnell ist, schreibe ich das Fa ab, sobald ich etwas freie Zeit dazu habe. Jetzt bin ich bei Lektion 3 angelangt.
Ich bereue es sehr, dass ich nicht früher damit angefangen habe, denn ich profitiere sehr vom Abschreiben des Fa. Zu Beginn war ich innerlich nicht besonders ruhig. Wenn ich meine Schrift von Lektion 1 ansehe, sieht sie kritzelig, instabil, flatternd und unordentlich aus. Hinzu kommt, dass ich manche Schriftzeichen ausgelassen und nachträglich eingefügt habe. Man sieht sofort, mit welchem Herzenszustand ich damals das Fa abschrieb. Mit der Unterstützung des Meisters konnte ich spüren, wie schön und heilig das Abschreiben ist. Während ich einen Satz abschreibe, lese ich diesen Satz mehrmals und vertiefe damit mein Verständnis. Obwohl ich die Sätze schon unzählige Male gelesen habe, kommt es mir beim Abschreiben so vor, als hätte ich sie noch nie gesehen. Ich halte mein Herz ruhig und verstehe das Fa mit Vernunft. Manchmal bekomme ich dabei zu anderen Erkenntnissen als beim Lesen.
Jetzt schreibe ich das Fa in diesem Zustand ab: Da ich normalerweise das Fa im Lotussitz abschreibe, mache ich zuerst Heshi im Lotussitz und danke dem Meister. Dann nehme ich den Stift und beginne mit dem Abschreiben. Wenn ich fast eine Seite abgeschrieben habe, wird es warm um meine Taille herum, als ob ich auf einer Heizdecke sitzen würde, und es wird zunehmend wärmer. Während meine Hand schreibt, zitiere ich innerlich das Fa. Ich spüre dann nicht mehr, wo meine Beine und Füße sind – sie fühlen sich an, als ob sie taub seien. Ich habe ein Gefühl, als ob elektrische Strömungen durch den ganzen Körper gehen würden, sehr angenehm, wunderbar und ungewöhnlich. Ich kann es nicht in Worte fassen. Voller Dankbarkeit lege ich manchmal den Stift nieder und mache Heshi: „Danke, Meister, für Ihre Unterstützung!“ Jetzt schreibe ich 1-2 Seiten ab, sobald ich etwas freie Zeit habe, und bin dabei immer mehr motiviert.
Ich spüre wahrhaftig, wie wundervoll man „im Fa verschmelzen“ kann. (Im Fa verschmelzen, 03.08.1998, in Essentielles für weitere Fortschritte II). Ich profitiere sehr davon. Die drei Dinge mache ich sehr stabil. Wenn ich den Menschen persönlich die drei Austritte erkläre, spüre ich innerlich Barmherzigkeit. Die Menschen stimmen meinen Worten auch zu. Manchmal werden meine Augen unerklärlich feucht. Welches Glück haben wir, Jünger des Meisters zu sein.
Ich möchte die drei Dinge gut machen, meine Xinxing solide kultivieren, mich bei jedem Gedanken und jeder Tat im Fa berichtigen, den weiteren Weg gut gehen und eine wahrhaftige Kultivierende sein.
Das Obige sind meine persönliche Erfahrungen mit dem Abschreiben des Fa. Bei Unzulänglichkeiten bitte ich um Korrektur.