(Minghui.org) Von Kindheit an, lernte ich mit meiner Oma das Fa. Sie erzählte mir auch einiges über die Verfolgung. Als sie vor mehr als einem Jahrzehnt wegen des Praktizierens von Falun Dafa inhaftiert und verfolgt wurde, war ich noch sehr jung. Ich erinnere mich nur daran, dass mir ihr gutes Essen fehlte. Eines Tages kam meine Oma mit einem Dafa-Jünger nach Hause, der ebenfalls verfolgt worden war. Meine Oma hatte viel Gewicht verloren und ihr einst kurzes, lockiges Haar war lang und glatt. Sie hatte sich so sehr verändert, dass ich sie nicht sofort wiedererkannte.
Als ich klein war, hatte ich keine Ahnung, was Verfolgung eigentlich bedeutet. Ich wusste nur, dass Praktizierende, nur weil sie Falun Dafa praktizierten, ohne Grund verhaftet wurden. Erst als ich etwas älter wurde, verstand ich mehr über die bösartige Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Insgeheim hegte ich den Wunsch, China zu verlassen, sobald ich erwachsen war. Ich wollte mit anderen Praktizierenden eine Petition bei den Vereinten Nationen einreichen, um Gerechtigkeit für Falun Dafa und die Praktizierenden zu fordern.
Vielleicht wollte das Göttliche den Praktizierenden in der letzten entscheidenden Phase noch eine Prüfung auferlegen. Eines Nachmittags nach dem Unterricht sah ich meine Mutter, wie sie eilig einige Sachen zusammenpackte. Als sie mich sah, erzählte sie mir, dass Oma von jemandem angezeigt worden sei, als sie unterwegs den Menschen die Fakten erklärt habe. Man hatte sie zur Polizeistation gebracht. Immer wenn etwas Schlimmes passierte, rezitierte ich sofort: Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut. Ich half meiner Mutter beim Einpacken der Dafa-Bücher, die wir im Haus hatten, und rezitierte leise diese Worte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine anderen Gedanken.
Meine Mutter meinte, dass die Polizei kommen und unser Haus durchsuchen könnte. In diesem Moment tauchte bei mir ein Bild auf, das ich im Fernsehen gesehen hatte, wie die Polizisten die Häuser von Dafa-Praktizierenden durchwühlten und verwüsteten. Meine Mutter sagte: „Mach dir keine Sorgen, sie werden es nicht wagen hereinzukommen.“ Als ich das hörte, wachte ich plötzlich auf.
Aber ja, der Meister hat uns gesagt:
„Denn der Praktizierende kultivierte ein orthodoxes Fa und hatte einen Schutzschirm. So konnte er ihn nicht schlagen.“ (Den Neid beseitigen, in: Falun Gong, 2016)
Mein Gefühl sagte mir, dass es außerhalb unseres Hauses einen Schutzschild gab, das uns schützte, sodass die Polizisten es nicht wagen würden einzudringen. Ich erinnerte mich auch daran, dass Oma einmal gesagt hatte, bei Problemen müsse unser erster Gedanke aufrichtig sein. Wir dürften nicht in Panik geraten und den alten Mächten einen Vorwand liefern, uns zu verfolgen. Deshalb sagte ich mir, dass dies eine Prüfung für mich war. Ich musste starke, aufrichtige Gedanken haben und durfte es Oma nicht schwer machen.
Meine Mutter machte sich auf den Weg ins Pflegeheim, um dort Sachen einzupacken. Ich blieb zu Hause und packte weiter die Bücher ein. Dabei rezitierte ich: „Dafa ist gut.“ Nachdem alles gepackt war, setzte ich mich hin, um meine Schularbeiten zu machen. Da ich wusste, dass ich derzeit nicht konzentriert lernen konnte, nahm ich das Amulett mit den Dafa-Prinzipien heraus, welches ich immer bei mir trug. Dann sagte ich zum Meister: „Meister, bitte gib meiner Oma Kraft. Sie wird heute definitiv freigelassen werden. Es ist eine Prüfung für unsere ganze Familie, wir werden die Arrangements der alten Mächte nicht anerkennen. Ich höre nur auf das, was der Meister sagt.“
Danach kamen schlechte Gedanken bei mir auf. Mir war klar, dass diese Gedanken eine Einmischung der alten Mächte waren, und so sagte ich zu ihnen: „Ihr könnt mich nicht stören. Diese Gedanken stammen nicht von mir. Ich glaube nur an den Meister. Ich werde mich nicht vor den alten Mächten verbeugen. Ich folge nur den Arrangements des Meisters. Die alten Mächte werden alle vernichtet.“ Nachdem ich das ein paar Mal gesagt hatte, beruhigte ich mich.
Mama, Opa und Papa packten die Informationsmaterialien über Falun Dafa ein und wendeten sich an die Polizeistation. Vom Meister gestärkt, begannen sich die Dinge positiv zu entwickeln. An diesem Nachmittag fragte ich Mama, wie die Lage sei. Sie sagte, es gebe kein Problem. Sie würden Oma höchstens zwei Tage festhalten, dann würde sie wieder zurückkommen. Ich sagte: „Oma wird auf keinen Fall inhaftiert werden. Ich glaube jedenfalls, dass sie heute zurückkommen wird.“
Und tatsächlich, als die Nacht hereinbrach, kam Oma nach Hause. Ich war gerade bei einem Online-Kurs, als ich ihre Stimme hörte. Ich war erleichtert. Nach dem Kurs setzten wir uns mit Oma zusammen und tauschten uns über unsere Erkenntnisse aus. Wir waren alle der Meinung, dass unsere Familie sehr gut zusammengearbeitet hatte. Meine Oma hatte starke aufrichtige Gedanken und wir hatten vor dem Gebäude aufrichtige Gedanken ausgesandt. Wir hatten uns auch nicht beschwert und niemandem Vorwürfe gemacht. Unsere ganze Familie schien sich schon vorher abgesprochen zu haben und alle taten, was wir tun mussten, und zwar in geordneter Weise. Darüber hinaus hatten wir auch die Unterstützung des Meisters. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend.
Ich verstehe es so, dass die Familienangehörigen eines Falun-Dafa-Praktizierenden als Zeugen der außergewöhnlichen Kräfte des Dafa und als Nutznießer des Dafa in solchen entscheidenden Momenten die größte Unterstützung sind. Wenn wir voll an den Meister und Dafa glauben und unsere aufrichtigen Gedanken bewahren, unterstützen wir damit die Praktizierenden und helfen so dem Meister bei der Fa-Berichtigung.
Das ist mein begrenztes Verständnis auf meiner derzeitigen Kultivierungsebene. Ich danke Ihnen, Meister, dass Sie uns auf diesem Weg beschützen und unterstützen. Liebe Mitpraktizierende, wenn es etwas in meinen Ausführungen zu verbessern gibt, bitte lasst es mich wissen.