(Minghui.org) Nach dem Lesen der Artikel des Meisters „Nimm Abstand von der Gefahr“ (31.08.2023), „Die Kultivierung im Dafa ist ernsthaft“ (01.09.2023) und „Mit den Familienangehörigen des Meisters korrekt umgehen“ (13.09.2023) spürte ich wirklich, wie ernsthaft die Kultivierung im Falun Dafa ist. Unser Glaube an Dafa darf nicht oberflächlich sein. Wir müssen das, was der Meister uns gibt, von ganzem Herzen wertschätzen. Wir dürfen auf keinen Fall menschliche Gedanken, Gefühle und Anschauungen in die Kultivierung hineinmischen, andernfalls könnten wir uns in eine sehr gefährliche Situation bringen.
In letzter Zeit sind unter den Praktizierenden in unserer Region etliche Probleme aufgetreten. Manche halten Reden, die das Fa unterminieren, andere bewundern bestimmte Praktizierende und wieder andere leihen sich Geld von anderen. Solche Probleme haben bereits zu Verlusten geführt, die nicht wiedergutzumachen sind. Es ist nicht meine Absicht, einzelne Praktizierende zu kritisieren. Ich hoffe nur, dass wir einander ermahnen, auf dem richtigen Weg zu bleiben, um weitere Verluste zu vermeiden.
Der Praktizierende Lei hatte während eines Projekts vor zehn Jahren engen Kontakt mit vielen weiblichen Praktizierenden. Wegen seiner Anhaftung an Begierde unterhielt er eine unangemessene Beziehung zu einer Praktizierenden. Als die Affäre ans Licht kam, bemühte sich der Mitpraktizierende Kang sehr darum, Lei zu schützen. Er sagte den anderen, dass sie Lei nicht beschuldigen sollten. Kurze Zeit später verlor Lei immer mehr von seinem Augenlicht und erblindete schließlich ganz. Trotzdem hielt er weiterhin Reden, die Kang organisierte und promotete.
Kang hatte Probleme mit seiner Familie. Doch anstatt nach innen zu schauen und sich gemäß dem Fa zu kultivieren, fragte er immer Lei um Rat, sobald er einen Familienkonflikt hatte. Er fand dies „sehr hilfreich“ und riet auch anderen Praktizierenden oft, dass sie auf das hören sollten, was Lei über „die Grundsätze auf höheren Ebenen“ sagte. Er sagte Dinge wie: „Lei hat wirklich ein gutes Erkenntnisvermögen. Ihr solltet auf ihn hören.“ Um Kang nicht zu enttäuschen, kamen viele Praktizierende zu Leis Vorträgen.
Als am 1. Februar 2023 ein Artikel auf Minghui.org erschien, in dem das sabotierende Verhalten von Lei öffentlich gemacht wurde, erkannten einige Praktizierende den Ernst der Lage und die negativen Auswirkungen auf ihre Kultivierung. Doch gab es weiterhin noch viele Praktizierende, vor allem Frauen, die Lei in Schutz nahmen und meinten, dass der Artikel „Gerüchte verbreite“. Schlimmer noch, sie brachten weiterhin Mitpraktizierende zu Leis Haus, um sich gemeinsam dessen Reden anzuhören, womit sie dazu beitrugen, dass er sich immer weiter von Dafa entfernte.
In seinen Reden rezitierte Lei des Öfteren Absätze aus dem Fa, um zu zeigen, wie gut er es gelernt habe. Weil er blind war, konnte er das Fa allerdings nicht lesen – wie lernte er es dann, insbesondere die neuen Artikel des Meisters? Es stellte sich heraus, dass Praktizierende, die ihm nahestanden, die Textdateien des Zhuan Falun und die neuen Artikel des Meisters auf einem Mediaplayer speicherten, der dann entsprechende Audiodateien erzeugte, die sich Lei anhören konnte.
Der Meister kommentierte den Artikel „Nur die Worte und die Stimme des Meisters dürfen für Tonaufnahmen der Dafa Schriften benutzt werden; keine anderen Aufnahmen sind erlaubt – Mit Kommentar des Meisters“ folgendermaßen:
„Die Dafa-Jünger sollen nicht mit menschlichen Gesinnungen handeln. Das Fa kann niemand sabotieren. Die Taten, die eine störende Wirkung haben, können nur Flecken der eigenen Kultivierung sein. Ganz gleich, ob ein Pass, den ein Kultivierender für eine lange Zeit nicht überwunden hat, oder etwas Schlechtes, das ein Kultivierender, nachdem er mit der Kultivierung angefangen hat, gemacht hat, das alles wird zu einem großen, schwierigen Pass auf dem Weg zum letzten Schritt werden. Was ist dann mit euch in der Zukunft?“ (13.11.2009)
Viele Praktizierende wiesen Lei und die Praktizierenden, die ihm halfen, darauf hin, dass er das Fa nicht auf diese Weise lernen sollte. Doch sie wollten nicht zuhören und sagten, dass Leis Situation besonders sei und sie ihm helfen sollten. Aber haben diese Praktizierenden dadurch, dass sie Lei auf diese Weise „halfen“, nicht selbst das Fa untergraben? Meiner Meinung nach sind hier menschliche Gefühle am Werk. Es ist keine echte Barmherzigkeit oder Weisheit, die von der Kultivierung im Dafa stammt.
Feng, über 60 Jahre alt, ist ein technisch versierter Praktizierender in unserer Gegend. Er ist sanftmütig und kompetent. Nachdem Praktizierende mit ihm zusammengearbeitet hatten, bewunderten ihn manche. Einige weibliche Praktizierende verliebten sich sogar in ihn. Mehrere machten Aussagen wie: „Feng kultiviert sich so gut. Wenn ich nicht mit ihm gesprochen hätte, wüsste ich nicht, wie ich mich kultivieren sollte.“ Dadurch wurde er selbstgefällig und eingebildet.
Wir fanden heraus, dass ein Praktizierender Geld unterschlagen hatte, das wir für den Technikausbau gespendet hatten. Als wir ihn darauf ansprechen wollten, hielt Feng uns davon ab mit der Begründung, dass unterschiedliche Ebenen unterschiedliche Anforderungen hätten und die Sache womöglich richtig sei, wenn wir sie von einer höheren Ebene aus betrachten würden.
Feng half oft alleinstehenden weiblichen Praktizierenden bei der Einrichtung ihrer Computer oder bei der Lösung technischer Probleme. Wenn er ihnen half, nahm er sich stundenlang Zeit dafür. In der alten chinesischen Kultur war es inakzeptabel, dass sich alleinstehende Männer und Frauen allein im selben Raum aufhielten. Auch wenn wir uns in der modernen Gesellschaft nicht ganz daran halten können, sollten wir dennoch darauf achten, einen angemessenen Abstand zu den Praktizierenden des anderen Geschlechts zu wahren und sich keine Vorwände wie „Ich helfe ihr bei technischen Problemen“ oder „Wir sind alle Dafa-Praktizierende, es wird nichts passieren“ zurechtzulegen. Die menschlichen Gedanken sind manchmal sehr hinterlistig. Sobald unsere Wachsamkeit nachlässt, können uns Anhaftungen zu Fall bringen, sodass wir schwerwiegende Fehler begehen.
Einige Praktizierende wissen von Fengs Problem, sind aber nicht bereit, mit ihm darüber zu sprechen, weil sie befürchten, ihn zu verärgern oder dass er dann mit der Kultivierung aufhören könnte.
Der Sohn einer älteren Praktizierenden hatte über 200.000 Yuan (an die 25.600 Euro) Schulden. Um ihm zu helfen, lieh sich die Praktizierende, die eine feste monatliche Rente bezog, Geld von 20 Mitpraktizierenden. Als die Rückzahlung fällig wurde, zahlte sie jedoch keinem der Praktizierenden das geliehene Geld zurück.
Ein praktizierendes Paar lieh sich immer wieder mehrere hundert bis über 100.000 Yuan (etwa 12.800 Euro) von vielen Praktizierenden. Sie behaupteten, dass sie damit die Studiengebühren für ihren Sohn, der im Ausland studierte, bezahlen würden. Dies begann vor sieben Jahren. Inzwischen haben sie sich grob geschätzt über eine Million Yuan (circa 128.000 Euro) von verschiedenen Praktizierenden geliehen.
Warum waren diese Praktizierenden bereit, ihnen Geld zu leihen? Weil die Geldnehmer als solide, langjährige Praktizierende galten, die die Vorträge des Meisters persönlich besucht hatten. Aber menschliche Gefühle und Anschauungen hatten sie dazu gebracht, ihnen das Geld zu leihen, ohne die Sache vom Fa her zu betrachten.
Einige Praktizierende meinten, dass sie dem Paar helfen sollten, wenn es Schwierigkeiten habe. Andere befürchteten, dass ihr Sohn zu viel Druck auf die beiden ausüben könnte und sie deshalb aufhören könnten, Falun Dafa zu praktizieren. Und manchen war es zu peinlich, sie abzuweisen.
In der Tat waren nicht alle Praktizierenden, die das Paar um Geld bat, in guter finanzieller Lage. Ein Praktizierender, der keine Arbeit hatte, gab dem Paar die 80.000 Yuan, die ihm seine Familie zur Verwaltung überlassen hatte. Und eine andere Praktizierende fühlte sich schlecht, als sie dem Paar nicht helfen konnte, weil sie ihre gesamten Ersparnisse für die Arztrechnungen eines Familienangehörigen ausgegeben und somit nichts mehr übrig hatte.
In beiden Fällen entsprachen weder die Geldnehmer noch die Geldgeber dem Fa. Die Folge war, dass das Ehepaar auf größere Schwierigkeiten in seiner Kultivierung stieß. Sie hatten ein geregeltes Einkommen und hätten ihr Haus verkaufen können, um die Schulden zurückzuzahlen. Aber sie hatten alle möglichen Ausflüchte, dies nicht zu tun. Praktizierende, die ihnen kein Geld leihen wollten, nannten sie „unfreundlich“. Einige Praktizierende, die dem Paar Geld geliehen hatten, gerieten ebenfalls in Schwierigkeiten.
Es gibt ein altes Sprichwort, das besagt: „Hilf den Hungernden, nicht den Armen.“
Der Meister sagt:
„Frage: Wenn man über einen längeren Zeitraum gutgemeinte Geschenke von Mitpraktizierenden annimmt, verliert man dann endlos De?
Meister: Ich nenne euch ein Beispiel. Es gab einen Praktizierenden, seine finanzielle Lage ist plötzlich schlecht geworden. Bei dieser Schwierigkeit ist es durchaus möglich, dass dieser Kultivierende früher eine solche Schuld verursacht hat. Während des Prozesses der Beseitigung muss er eben solch eine Art Leiden ertragen, aber es wird nicht lange dauern. Ich meine, dass es möglicherweise dieser Fall sein kann. Dann gibt es Praktizierende, die meinen, wenn er so arm ist, dann sollen wir ihm helfen. Wie helfen wir ihm denn? Wir sammeln Geld und geben es ihm, versorgen so seine gesamte Familie. Gut, von da an macht dieser Mensch gar nichts mehr außer Fa-Lernen, er bleibt nur zu Hause, isst, trinkt und gibt ihr Geld aus. Später lernt er das Fa auch nicht mehr: Gebt mir doch das Geld und ich lebe einfach so. Überleg einmal, ihr habt die Barmherzigkeit, aber ihr dürft diese Sache nicht so behandeln. Jeder Mensch hat seine eigenen Trübsale. Ihr könnt ihm aus Barmherzigkeit helfen, Arbeit für ihn zu finden oder vorübergehend ein paar Probleme in der Not zu lösen. Aber es geht auf keinen Fall, längerfristig so weiterzumachen. Ihr sabotiert sogar den Weg, den ich für ihn arrangiert habe, sodass er sich gar nicht mehr kultivieren kann. Am Ende kultiviert er sich nicht mehr. Er sucht auch keine Arbeit mehr und versucht nicht mehr, die Schwierigkeiten aus dem Weg zu schaffen. Er hat sowieso Geld zum Ausgeben: Du kannst mir jeden Monat Geld herbringen. Dann frage ich: Was machen denn die Praktizierenden?“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Osten der USA, 27.–28.03.1999)
Ein weiteres Beispiel für die schlechte Geldverwaltung für Projekte zur Fa-Bestätigung: Zwei Praktizierende aus einem nahe gelegenen Bezirk verwalteten Geld, das andere Praktizierende für die Herstellung von Informationsmaterialien gespendet hatten. Der eine hatte 100.000 Yuan, der andere 200.000 Yuan, als sie zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden und später starben. Ihre Angehörigen, die nicht Falun Dafa praktizierten, gaben das Geld schließlich aus. Das war für uns als Gruppe ein enormer finanzieller Verlust. Während diese beiden Praktizierenden vielleicht verfolgt wurden, weil sie das Geld nicht gut verwaltet hatten, hätten die Spender darüber nachdenken sollen, wem sie das Geld anvertrauen.
Jedes Mal, wenn ein Problem auftauchte, versuchten einige Praktizierende, die Betreffenden in Schutz zu nehmen, indem sie behaupteten, sie seien sich ihrer Probleme nicht bewusst gewesen. Es spielt keine Rolle, ob sie sich der Probleme bewusst waren oder nicht. Entscheidend ist, wie sie auf die Probleme reagieren, nachdem diese aufgedeckt wurden, und ob sie die Probleme auf der Grundlage des Fa beurteilen und ihre eigene Kultivierung und die der betreffenden Praktizierenden mit Vernunft behandeln können.
Zum Schluss möchte ich die folgenden Absätze aus dem Beitrag der Minghui-Redaktion „Aufrichtige Gedanken kontra menschliche Gefühle (Aktualisiert)“ zitieren:
„Es gibt seit langem Menschen, die auf der Grundlage menschlicher Gefühle handeln und Dinge bewerten. All das Chaos und die negativen Ereignisse werden durch solche menschlichen Gefühle und die Anhaftungen der gewöhnlichen Menschen verursacht, die daher rühren. Im kritischen Moment vor der bevorstehenden Aussortierung soll man nicht stur an menschlichen Gefühlen oder an Anschauungen der gewöhnlichen Menschen festhalten; die Dafa-Jünger sollen nicht zu denen werden, die von den alten Mächten zur Aussortierung ausgewählt werden.
Aufrichtige Gedanken kommen aus dem Dafa. Nur wenn man die menschlichen Gefühle und die menschlichen Anhaftungen loslässt, kann man reine aufrichtige Gedanken entwickeln und die Probleme auf der Grundlage des Fa beurteilen. Nur wenn man sich konsequent im Dafa kultiviert und seine Mission zur Errettung der Menschen erfüllt, kann man sich selbst und das Dafa wirklich wertschätzen.“ (05.09.2023)
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.