(Minghui.org) Eine Studentin der Pharmazeutischen Universität Guangdong in der Stadt Zhongshan wurde mehrmals kurzzeitig eingesperrt und ihr der Ausschluss angedroht. Ihr wird zur Last gelegt, dass sie ein Plakat von einer Pinnwand entfernt habe, das Falun Dafa diffamierte. Auch ihr Vater wurde verhaftet. Er befindet sich noch immer in Gewahrsam.
Am Morgen des 9. Januar 2024 bemerkte Xie Xiaoting, die aus der Stadt Xingning in der Provinz Guangdong stammt, in ihrer Universität ein Plakat, das Falun Dafa verleumdete. Als Falun-Dafa-Praktizierende wusste sie nur zu gut, dass die friedliche Meditationsmethode für Körper und Geist nicht dem entsprach, was in Hetzkampagnen von dem kommunistischen Regime verbreitet wurde. Daher nahm sie das Plakat ab – wurde aber dabei von der Überwachungskamera erfasst.
Gegen 11.00 Uhr kontaktierte die Polizeiwache Shigu den Schulleiter Li Nan und die Beratungslehrer Cai Jinghua und Huang Sujing. Die Polizei forderten sie auf, Xie auf die Polizeiwache zu bringen. Die drei veranlassten die Studentin, die Polizei aufzusuchen. Mehrfach verlangte Xie von den Polizisten, die Ausweise zu sehen. Dem kamen die Beamten zwar nach, zeigten die Ausweise aber nur ganz kurz vor, sodass Xie nichts wirklich lesen konnte. Sie drohten ihr mit Ausschluss von der Universität und verlangten von ihr, die drei Erklärungen, in denen sie sich von Falun Dafa lossagen sollte. Die Studentin weigerte sich.
Während Xies Verhör durchsuchten mehrere Beamte ihr Zimmer und beschlagnahmten ihren Laptop sowie Mobiltelefon. Erst nach 23.00 Uhr wurde sie freigelassen.
Am 17. Januar um 15.00 Uhr verleiteten Li, Cai und ein weiterer Schulbeamter die Studentin dazu, sich im Büro des Komitees der Kommunistischen Partei auf dem Uni-Gelände zu melden. Erneut wurde die junge Frau aufgefordert, den Verzicht auf Falun Dafa schriftlich zu bestätigen. Als sie sich weigerte, drohten ihr die Beamten abermals, sie von der Universität auszuschließen. Sie zogen auch den Beamten Li von der Polizeiwache Shigu hinzu. Trotz der angespannten Situation blieb Xie ruhig und erklärte, sie habe das Plakat abgenommen, weil sie nicht wolle, dass die Menschen durch die gegen Falun Dafa gerichtete Hasspropaganda des Regimes in die Irre geleitet werden.
An diesem Abend wurde Xie um 22.00 Uhr aus dem Büro entlassen.
Am 24. April um 9.00 Uhr teilte Cai der Praktizierenden mit, dass der Beamte Li mit ihr sprechen wolle. Li hatte zugesichert, Xie den Laptop und das Telefon innerhalb von drei Tagen zurückzugeben. Dies tat er jedoch nicht. Stattdessen bedrängte er Xie immer wieder, dass sie ihm etwas über die Praktizierenden in ihrer Heimatstadt Xingning erzählen solle.
Später erfuhr Xie, dass während ihres Verhörs die Wohnung ihrer Eltern in Xingning durchsucht worden war. Am 24. April um 23.00 Uhr wurde Xie wieder freigelassen. Am Folgetag nahmen Beamten ihren Vater Xie Yujun, der ebenfalls Falun Dafa praktiziert, in Gewahrsam. Er wurde ins Gefängnis Xingning gebracht.
Am 8. Mai um 15 Uhr teilte Cai der Studentin mit, dass sie ihre Stipendienurkunde abholen solle. Als sie dort ankam, wurde sie von zwei Männern und zwei Frauen empfangen, die sie noch nie gesehen hatte. Cai stellte sie als Psychologen vor, die aber nichts mit der Universität zu tun hätten. Xie schilderte den Personen von ihren Erfahrungen als Falun-Dafa-Praktizierende und erklärte, warum die Verfolgung von Anfang an keine rechtliche Grundlage hatte. Das Gespräch dauerte drei Stunden.
Am 27. Mai um 16.00 Uhr wurde Xies Mutter informiert, dass gegen ihren Mann ein offizieller Haftbefehl ausgestellt worden sei. Sie solle zur örtlichen Polizeiwache kommen, um den Haftbefehl zu unterschreiben. Sie weigerte sich.
In der Zwischenzeit wollten Beamte der Polizeiwache Shigu und der Schule erneut mit Xie sprechen. Nachdem sie bereits mehrfach kurzzeitig festgesetzt und schikaniert worden war, weigerte sie sich entschieden.
Ihr Vater befindet sich noch immer in Haft. Vor seiner jüngsten Verfolgung war er bereits zweimal zu Zwangsarbeitslager und einmal zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden.
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