(Minghui.org) Jede Woche sieht man am Utrechter Hauptbahnhof einen Informationsstand der Falun-Dafa-Praktizierenden. Dort machen sie die Passanten und Reisenden auf die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufmerksam. Sie verteilen Flyer, führen die Übungen vor und sammeln Unterschriften für eine Petition, welche die Beendigung der Verfolgung und des Organraubs an lebenden Menschen durch die KPCh fordert.
Am Utrechter Bahnhof machen Falun-Dafa-Praktizierende mit Plakaten und Übungsvorführungen auf die Verfolgung aufmerksam
Im Mai und Juni waren die Praktizierenden wie üblich am Utrechter Hauptbahnhof präsent. Viele Passanten blieben stehen, um die Petition zu unterschreiben. Sie äußerten auch ihre Beweggründe für ihre Unterstützung.
Lukas Pool, Student, zum Beispiel fand die Verbrechen in China „einfach schrecklich“, vor allem die Tatsache, dass die KPCh den Menschen das Praktizieren nicht erlaube. Das hänge mit dem Atheismus zusammen, die den Menschen von der KPCh aufgezwungen werde. Er erfuhr am 2. Juni am Stand von der Verfolgung. Seiner Ansicht nach sei es für die Niederländer eine vergleichsweise kleine Anstrengung, die Petition zu unterschreiben. „Die Menschen werden von der Regierung unterdrückt und sicherlich möchte niemand, dass der Menschheit so etwas passiert“, so der Student.
Falun Dafa lehrt Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht; für die Praktizierenden sind diese Werte ihr moralischer Leitfaden. Pool sagte, man solle ihnen erlauben, diese Werte frei zu praktizieren und sie nicht wegen ihres Glaubens zu verfolgen. Dann fügte er hinzu: „Natürlich soll ein Mensch das tun und glauben dürfen, was er möchte, sowie nach seinen eigenen Vorstellungen leben dürfen, aber das ist in China unmöglich.“
Am 19. Mai kam die Psychologin Femke Wolf vorbei. Sie war überrascht, als sie erfuhr, dass chinesische Praktizierende verfolgt werden, weil sie an ihrem Glauben festhalten.
„Ich finde es schrecklich, dass Menschen so etwas aus Machtgründen oder aufgrund von Meinungsverschiedenheiten tun. Es ist wichtig, dass jeder frei leben darf“, vertrat sie.
Als sie die Praktizierenden vor dem Utrechter Bahnhof meditieren sah, sagte Wolf: „Wenn man so einen inneren Frieden finden kann, ist das eine schöne Sache, besonders in der heutigen Gesellschaft. Alles entwickelt sich so schnell, jeder will mehr. Aber eines ist sicher: Die Menschen sollten von Anfang bis Ende daran festhalten, [das Richtige] zu tun.“
„Es ist wirklich wichtig, diesen Prinzipien [Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht] im eigenen Leben zu folgen“, bekräftigte sie. Ich weiß nicht, ob jeder sie gut praktizieren kann, aber wenn man meditiert, nachdenkt und es bewusst tut, kann man [den Prinzipien] besser folgen. Daher meine ich, dass Falun Dafa sehr gut ist.“
Dr. Jitse Daniëls ist Professor für Geschichte an der Universität Groningen. Am 2. Juni unterschrieb er die Petition, nachdem er von der Verfolgung erfahren hatte. Er meinte, dass er unterschrieben habe, weil die Verfolgung in China so beunruhigend sei.
Jitse Daniëls unterrichtet Geschichte
„Die Verfolgung ist deshalb so schlimm, weil sie weitgehend ignoriert wird, vor allem in China und in den dortigen Nachrichten. Daher halte ich es für sehr wichtig, dass die Verfolgung auf die westliche Tagesordnung gesetzt wird, um Druck auf die KPCh auszuüben, damit sie nicht länger unsichtbar ist. Andernfalls kann sie natürlich unbehelligt weitergehen.“
Falun Dafa und Meditation sind Daniëls nicht unbekannt. Er sagte: „Ich habe über Falun Dafa und die Verfolgung durch die KPCh gelesen; ein Bekannter von mir praktiziert es. Ich weiß, dass dies eine sehr neutrale und friedliche Lebensweise ist und es keinen Grund gibt, sie in irgendeiner Weise zu verfolgen. Was in China passiert, ist also ein Verbrechen.“ Er hielt die Prinzipien von Falun Dafa für wichtig. Sie könnten den Menschen helfen, in Harmonie zu leben. „Die kommunistische Regierung in China ist gegen diese Werte, daher ist es wirklich wichtig, dass die Chinesen ihre Stimme erheben“, unterstrich er.
Er wollte über die Verfolgung auch mit seinen Freunden sprechen und die Petition weiterleiten.