(Minghui.org) Am 20. Juli 1999 begann die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei in China (KPCh). Inzwischen sind 25 Jahre vergangen. Die Verfolgung dauert immer noch an. Das Ausmaß der Gräueltaten, die in den letzten beiden Jahrzehnten zutage getreten sind, ist erschütternd.
Aus diesem Grund trafen sich am 6. und 13. Juli 2024 örtliche Praktizierende in der Siegburger Innenstadt am Goldenen Eck und hielten dort eine öffentliche Versammlung ab. Ihre Botschaft: „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong! Stoppt den Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden!“
Das Interesse der Menschen war sehr groß. Dankbar nahmen sie die Chance an, sich persönlich über die Ereignisse in China zu informieren. Sie wollten erfahren, welche aktuellen Entwicklungen es gibt, um diesen Verbrechen entgegenzuwirken. Hier war der Gesetzentwurf zum Schutz von Falun Gong, der im Juni vom US-Repräsentantenhaus einstimmig verabschiedet worden war, ein Hoffnungsschimmer. Auch die von der EU Anfang des Jahres verabschiedete Resolution hat einen ähnlichen Inhalt, nämlich die KPCh-Funktionäre und Täter zu bestrafen, die an der Verfolgung von Falun Gong und der Zwangsentnahme von Organen beteiligt waren und sind. Das war für die Besucher der Versammlung ermutigend.
Wichtig war für die Menschen auch, was sie selbst dazu beitragen können, um diese Verfolgung zu beenden. Neben der Möglichkeit, es in persönlichen Gesprächen weiterzugeben und in sozialen Medien zu teilen, lagen Petitionen aus: eine Petition gegen die erzwungene Organentnahme und eine, mit der man sich grundlegend gegen die Verbrechen der KPCh aussprechen kann.
Blick auf den Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden in der Siegburger Innenstadt
Mit diesen Worten sprach ein Passant eine Praktizierende an, die auf Ihrer Kleidung die Schriftzeichen: „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ abgebildet hatte. Er teile auch diese Werte, könne aber nicht verstehen, warum eine Regierung ihr eigenes Volk verfolgt, wenn es diese Werte leben wolle, so der Mann. Für Menschen, die sich noch nicht tiefer mit der Kommunistischen Partei Chinas beschäftigt haben, ist das unbegreiflich. Die Praktizierende unterhielt sich länger mit dem Passanten und beantwortete seine Fragen. Er verstand zunehmend mehr die Zusammenhänge. Danach war es ihm ein Anliegen, die Petitionen zu unterzeichnen.
Eine ältere Dame war erschüttert über das Ausmaß der Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden und überhaupt von Gläubigen in China. Doch dann meinte sie: „Aber vielleicht geht es nicht anders, das ist so ein großes Land und so viele Menschen. Vielleicht hat die Regierung da keine andere Chance ...“ Aussagen dieser Art kannte die Praktizierende, die mit der Dame sprach. Sie entspringen der Propaganda der KPCh. Das sind Ansichten, die die KPCh die Menschen glauben machen will.
Die Dame erfuhr, was Falun Dafa ist und dass Praktizierende sich wirklich von innen heraus, aus ihrem Herzen heraus nach den drei moralischen Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ ausrichten möchten. Sie möchten gute Menschen sein und folgen diesen Prinzipien wie einem inneren Kompass. Sie sind sich der universellen Gesetzmäßigkeit bewusst, dass gute Taten Gutes nach sich ziehen und böse Taten Schlechtes. Es braucht keine „Polizei und Schlägertrupps“, diese Menschen mit Gewalt zu „führen“.
„Sie folgen ihrem Gewissen und einer Weisheit, die tief in der chinesischen Kultur verwurzelt war. Vor Beginn der Verfolgung gab es geschätzt 70–100 Millionen Falun-Gong-Praktizierende, von der KPCh selbst veröffentlichte Zahlen. So viele Menschen wollten wirklich gute Menschen sein. Und dann geht die Regierung hin und entrechtet, quält und ermordet diese Menschen, wenn sie nicht diese drei Prinzipien und Falun Gong aufgeben ...“, erklärte die Praktizierende.
Die Dame wurde sehr still, schaute die Praktizierende ruhig an und fragte: „Kann ich das hier bei Ihnen unterschreiben?“ Sie meinte die Petitionen und unterzeichnete alle beide. Am Ende verabschiedete sie sich von der Praktizierenden mit einem Handschlag und den Worten: „Es ist so wichtig, dass Sie hier sind! Meinen Respekt und Dank. Bitte machen Sie weiter.“
Ein Anwalt informierte sich ausführlich über die Verfolgung und die erzwungene Organentnahme. Wichtig war ihm auch zu erfahren, was Falun Dafa ist und warum die Kommunistische Partei Chinas die Praktizierenden verfolgt. Zwei Praktizierende sprachen lange mit ihm, bis seine Fragen beantwortet waren. Er hatte dann den Wunsch, die Petitionen zu unterzeichnen. Zum Abschied zitierte er den folgenden Weisheitsspruch: „Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.“ (Perikles) Damit wollte er seinen Dank aussprechen. Dank, dass die Praktizierenden den Mut haben, diese Informationen öffentlich zu verbreiten, und den Mut, sich dem Regime der KPCh entgegenzustellen.
Eine ältere Dame blieb wie gebannt stehen, als sie den Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden sah. „Das habe ich schon einmal gesehen ... in einer Aufführung“, erinnerte sie sich. „Es waren Künstler, die durften nicht mehr nach China zurück – wegen der Verfolgung.“ Die Praktizierende fragte nach, ob es vielleicht die Shen-Yun-Show gewesen sei. „Ja, genau! Es war Shen Yun“, freute sich die Dame. Die Aufführung habe sie tief im Herzen berührt. Am Stand informierte sie sich dann intensiv über Falun Dafa und die Verfolgung und unterschrieb die ausliegenden Petitionen. Herzlich bedankte sie sich bei den anwesenden Praktizierenden und verweilte noch etwas, um sich die Falun-Dafa-Übungen anzuschauen.
Ein junger Afghane, sehr gebildet, erst seit zwei Monaten in Deutschland, kam zum Stand und sprach mit den Praktizierenden. Er hatte Schlimmes erlebt. Die Schleife von Gewalt und Hass hatte er kennengelernt. Allen Menschen möchte er sagen: „Seid gut zueinander!“ Das, was man tue, komme wieder auf einen zurück. Ob auf einen einzelnen Menschen oder auf ein ganzes Volk. So seine Worte. Wichtig sei, was man in seinem Geist und in seinem Herzen habe. Gut zueinander zu sein und an andere zu denken, ist seiner Meinung nach existenziell für alle. Das Resümee des Gespräches war: „Don´t feed the evil“ (Nähre nicht das Böse). Nicht das „Böse“ in einem selbst wie Hass oder Neid und auch nicht das „Böse“ in der Welt. Die Prinzipien von Falun Dafa zu bekräftigen, bringe allen Gutes. Aus tiefer Überzeugung unterschrieb er die Petitionen und wünscht Falun Dafa und den Praktizierenden in China alles Gute. Er verabschiedete sich mit einem herzlichen Handschlag.
Nuray, eine 56 Jahre alte deutsch-türkische Frau, war tief bewegt von den Informationen zur Verfolgung von Falun Gong in China: „Ich denke, man darf anderen Menschen das nicht antun, was man selbst auch nicht angetan bekommen möchte. Darin zeigt sich Menschlichkeit. Wenn ich eines Menschen würdig sein möchte, muss ich auch die Werte anderer berücksichtigen und respektieren. Nicht nur darüber reden, ich muss es auch leben.“ Nuray möchte deshalb die Petition unterstützen. Sie hofft, dass diese Verfolgung von Falun Gong und die erzwungenen Organentnahmen auf jeden Fall beendet werden! Und dass die Verantwortlichen, die so etwas Schlimmes tun, nach geltendem Recht zur Verantwortung gezogen werden. Dafür möchte sie unbedingt einstehen. Den Menschen in China, insbesondere den Falun-Dafa-Praktizierenden, wünscht sie nur das Beste. Dass bald alles viel besser für sie werden kann und viel Kraft und Geduld.
Dirk, 32 Jahre, aus der Umgebung von Siegburg war erschüttert, als er die Fakten über die Verfolgung von Falun Gong und den erzwungenen Organentnahmen in China erfuhr. Er schüttelte immer wieder den Kopf und meinte: „Warum weiß ich darüber nichts, warum berichten die Medien nicht darüber ...“ Er unterzeichnete alle drei Petitionen, die am Stand auslagen, mit den Worten: „Wir haben eine Verantwortung! Ich bin einer vom Volk dieser Welt!“
Gabi, 69 Jahre, aus Lohmar unterstützte auch die Aufklärung über die Verfolgung von Falun Gong hier in Siegburg. Sie betonte, wie wichtig es sei, weiterzumachen, daran zu bleiben, beharrlich zu sein – auf der ganzen Welt gegen dieses Unrecht einzustehen. Deshalb unterstützte sie die Petition. Sie wünschte, dass dem Einhalt geboten wird.
Kirsten, 46 Jahre, aus Siegburg bewegte, dass die Gesellschaft so egoistisch, so hartherzig, so aggressiv geworden sei. Sie möchte es (Falun Gong und die Petition gegen die Verfolgung) gerne unterstützen, um mehr Frieden in die Welt zu bringen, mehr Herz in die Welt zu bringen. Freundlich zu sein, respektvoll zu sein, das koste so wenig, meinte Kirsten. Und weiter: „Wenn ich mit der Unterstützung dieser Petition für diese Menschen etwas tun kann, wenn meine Stimme irgendwo gehört wird und zählen kann, dann ist mir das persönlich sehr wichtig. Wir bekommen wahrscheinlich nur die Spitze des „Eisbergs“ mit, was in China los ist. Das Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden, dass Menschen, die „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ in ihr Leben nehmen möchten, gerade deshalb verfolgt werden, ... dass ihnen sogar das Leben genommen wird, ... das darf nicht sein. Das ist, finde ich, eine Freiheit, die jedem Menschen zustehen soll. Wir kommen auf diese Welt und wir gehen wieder ... wir sind Gäste auf dieser Welt.“ Den Menschen in China wünscht Kirsten Freiheit und Frieden, keine Unterdrückung und keinen Zwang, der von „oben“ ausgeübt wird.
Eine Dame informierte sich ausführlich über die Situation der Falun-Gong-Praktizierenden in China und die dortige Verfolgung durch die Kommunistische Partei. Sie bat um umfassendes schriftliches Informationsmaterial, unter anderem die Petition des EU-Parlaments vom Januar 2024 und den Gesetzentwurf zum Schutz von Falun Gong vom US-Repräsentantenhaus. Das wollte sie ihrem Bruder geben. Dieser sei auf oberer Managementebene tätig und oft in China; er behaupte, in China wäre alles so toll ... Für ihn wäre es sehr wichtig zu durchschauen, um was für ein Regime es sich bei der KPCh handelt.
Zwei junge Männer kamen am Stand vorbei, schauten und gingen weiter. Nicht lange, dann kamen sie zurück. Sie wollten mehr wissen. Was geht da vor in China – und vor allem, was hat es mit der erzwungenen Organentnahmen auf sich. Untereinander hatten sie diskutiert und die Annahme, dass die Verfolgung und die erzwungenen Organentnahmen an Falun-Gong-Praktizierenden wohl nur bei einzelnen Menschen und in den Provinzen passieren könne. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass diese Verfolgung in großem Umfang stattfindet. Ganz schockiert waren sie dann von den Fakten, die ihnen vorgestellt wurden – und dass die eigene Regierung in China dahinter stehen soll ... Das machte sie fassungslos. Und doch waren sie auch dankbar, dass sie diese Einblicke bekommen hatten. Sie wollten dem Thema weiter nachgehen und es verbreiten. Eine andere Gruppe Jugendlicher waren genauso betroffen und versprachen, die erhaltenen Informationen in den Sozialen Medien weiter zu verbreiten.