(Minghui.org) Die Veröffentlichung der beiden Artikel von Meister Li „Die Kultivierung im Dafa ist ernsthaft“ und „Nimm Abstand von der Gefahr“ hat die Falun-Dafa-Praktizierenden erschüttert. Viele von ihnen haben sie auswendig gelernt.
Die Praktizierenden aus unseren Fa-Lerngruppen haben sich dazu miteinander über ihre Kultivierungserfahrungen ausgetauscht. Sie empfinden tiefe Dankbarkeit für alles, was der Meister ihnen gegeben hat. Während des Prozesses unserer Kultivierung hat uns der Meister nie aufgegeben, auch wenn wir es nicht gut gemacht haben. Barmherzig erträgt er unser Karma und gibt weiterhin auch den Praktizierenden, die seine Erwartungen nicht erfüllt haben, Chancen. Seine Barmherzigkeit ist wirklich grenzenlos.
Der Meister hat gesagt:
„Für solche Menschen, und aus Barmherzigkeit, erklärt dir der Meister noch einmal und damit auch das letzte Mal das Fa. Wo du landest, musst du selbst entscheiden!“ (Die Kultivierung im Dafa ist ernsthaft, 01.09.2023)
„Diesen Menschen sage ich hiermit Folgendes: Ihr konntet damals zum Praktizieren kommen, weil ihr schon mit eurem Leben als Pfand ein Versprechen gegeben habt. Ganz gleich, wie alt oder jung du gewesen bist, oder wie viel Zeit vergangen ist; ein Gelübde abzulegen, ist ernsthaft. Das bedeutet, dass diejenigen, die sagen, dass sie nicht mehr praktizieren – und es spielt keine Rolle, ob sie Dafa vor langer Zeit oder vor kurzem verlassen haben –, ihr Gelübde einlösen müssen, ob sie sich kultivieren oder nicht.“ (ebenda)
Wir kamen zu der Erkenntnis, dass wir die ehemaligen Praktizierenden aufsuchen sollten, die Falun Dafa aufgegeben hatten. Egal, ob sie die Kultivierung aufgegeben haben oder vom Fa abgewichen sind, haben sie damals ihr Gelübde mit ihrem Leben als Pfand abgelegt. Es galt, die neuen Jingwen an sie weiterzugeben, damit sie vom Fa des Meisters wachgerüttelt würden.
Frau Zhou aus unserer Fa-Lerngruppe war in den ersten Jahren der Verfolgung gesetzeswidrig in einem Zwangsarbeitslager festgehalten worden. Unter den Praktizierenden, die mit ihr zusammen inhaftiert waren, hatten einige die Kultivierung aufgegeben oder einen abweichenden Weg eingeschlagen. Deshalb wollte sie das Gespräch mit ihnen suchen, in der Hoffnung, dass sie zur Kultivierung zurückkehren würden, um diese wertvolle Gelegenheit nicht zu verlieren. Mit diesem Wunsch fuhren Zhou, zwei weitere Praktizierende und ich vor einigen Tagen in die Stadt, um dort eine Praktizierende aufzusuchen, die sie früher gekannt hatte.
Wir wussten nicht genau, wo sie wohnte. Aber unter der Führung des Meisters fanden wir das Haus ihrer Mutter. Auf unser Klopfen hin öffnete uns eine Frau, die um die 70 Jahre alt zu sein schien. Mit unfreundlicher Miene erkundigte sie sich nach dem Grund unseres Besuchs. Zhou ging auf sie zu und fragte: „Tantchen, erkennst du mich nicht? Ich war schon einmal hier – ich bin die Freundin Ihrer Tochter.“ Widerwillig ließ sie uns ins Haus.
Nachdem wir uns gesetzt hatten, erkundigte sich Zhou nach der Situation ihrer Tochter. „Sie hat mit dem Praktizieren aufgehört, sich zur Ruhe gesetzt und vor kurzem eine Vertragsstelle angenommen“, erzählte uns ihre Mutter. Als ich sie mir genauer betrachtete, stellte ich fest, dass sie elegant gekleidet war, sich gut ausdrückte und vornehm wirkte.
Sie stellte sich selbst vor und berichtete, sie sei 82 Jahre alt und lebe allein. Vor ihrer Pensionierung sei sie Mitglied eines Verwaltungsteams in der Stadtverwaltung gewesen. Als Praktizierende sie vor 1999 im Park mit Falun Dafa bekanntgemacht hätten, habe sie sich sofort angesprochen gefühlt und mit dem Praktizieren begonnen.
Ihr Mann sei für die städtische Polizeibehörde tätig gewesen. Als er gesehen habe, wie sehr sie davon profitierte, habe er sich ihr angeschlossen. Als jedoch die Verfolgung des Dafa begann, habe ihr Mann eine Krankheit nicht überwinden können und sei daran gestorben. Ihre Tochter habe ebenfalls vor 1999 angefangen zu praktizieren. Aber weil sie nach Peking gegangen sei, um dort das Fa zu bestätigen, sei sie verhaftet und zurückgebracht worden. Anschließend habe man sie in einem Zwangsarbeitslager festgehalten. Nach ihrer Freilassung habe sie dann mit dem Praktizieren von Falun Dafa aufgehört.
Es überraschte uns, dass „Tantchen“ rund zehn Jahre jünger aussah als sie tatsächlich war. Außerdem war sie sehr wortgewandt. Aber dann entdeckte ich in einer Ecke ihres Wohnzimmers eine Statue von Guan Gong (der in China als Reichtums-Gott verehrt wird). Ich schloss daraus, dass sie sich nicht sehr fleißig kultivierte, wenn nicht sogar ganz damit aufgehört hatte.
Ich kam gleich zur Sache: „Tantchen, du siehst so jung aus. Wenn ich keine Kenntnis über dein Alter hätte, würde ich dich Schwester nennen. Wenn du die Menschen über die wahren Umstände aufklären würdest, könnten sie bestimmt die wunderbare Natur des Dafa erkennen. Zhou und deine Tochter sind früher im gleichen Zwangsarbeitslager inhaftiert gewesen. Wo auch immer sich die Menschen begegnen, ist es auf ihre Schicksalsverbindung zurückzuführen. Zhou hat deine Tochter nicht vergessen. Da sie heute nicht da ist, können wir uns doch miteinander unterhalten.“
„Einverstanden“, erwiderte sie. „Was hast du auf dem Herzen?“ Ich fragte sie, ob sie die neuen Artikel des Meisters gelesen habe. Nach einem kurzen Zögern bejahte sie. „Würdest du uns dein Verständnis darüber mitteilen?“, hakte ich nach. „Jeder hat ein anderes Verständnis. Bei manchen kommt die Erleuchtung allmählich, bei manchen ganz plötzlich“, entgegnete sie kühl.
Ich bemerkte, dass sie nicht ganz bei der Sache war, und fragte sie: „Hast du den Film ,Once We Were Divine‘ (Einst waren wir Gottheiten) gesehen?“ Sie bejahte. Ich fuhr fort: „Als wir zum ersten Mal unsere himmlischen Gefilde verließen, haben wir vor dem Meister ein heiliges Gelübde mit unserem Leben abgelegt, dass wir ihm helfen werden, das Fa zu berichtigen und alle Lebewesen in den neuen Kosmos zurückzubringen. In dieser Welt sind einige Menschen aufgrund der grausamen Verfolgung der Praktizierenden durch die alten Mächte, die die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) manipulieren, verwirrt und haben ihr heiliges Gelübde vergessen.
Der Meister widmet sich unermüdlich der Erlösung aller Lebewesen und erträgt die Sünden seiner Jünger inmitten der Schwierigkeiten mit der Absicht, keinen einzigen von ihnen zurückzulassen. Selbst wenn seine Schüler den falschen Weg einschlagen, gibt der Meister ihnen immer wieder eine Chance. Wir sollten dem Meister dankbar sein!“ An diesem Punkt brach ich ab, da sie mittlerweile in Tränen ausgebrochen war.
„Der Meister hat uns eine weitere Gelegenheit geschenkt, wieder göttlich zu werden. Die Barmherzigkeit des Meisters ist unermesslich. Die Lebewesen in unseren himmlischen Welten warten auf unsere Rückkehr. Ob wir uns gut kultivieren oder nicht – es hat Auswirkungen auf die Lebewesen in unserer Welt. Wenn wir uns nicht gut kultivieren, werden unsere Lebewesen vernichtet. Seit 1999, als die Verfolgung begann, wurden die Lebewesen durch fabrizierte Lügen vergiftet. Hätten wir sie nicht gerettet, hätten sie keine Hoffnung mehr. Der Grund, warum wir in der menschlichen Welt leben, ist die Existenz der Lebewesen.“ Sie hörte mir schweigend zu. Dann machte ihr ernstes Gesicht einem Lächeln Platz.
Gegen Mittag sagte Zhou: „Es ist Zeit für das globale Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Danach sollten wir uns über unser Verständnis austauschen.“ Meine Mitpraktizierenden und ich sandten zielstrebig aufrichtige Gedanken auf „Tantchen“ aus, einschließlich des Gedankens, ihre wahre Natur wiederzubeleben. Nach zwei Minuten änderte sich ihre Haltung deutlich und sie schlug mit einem Lächeln vor: „Das war ein erbauliches Gespräch. Lasst uns zu Mittag essen, danach können wir unseren Austausch fortsetzen.“ Zhou lehnte ab: „Wir überspringen das Mittagessen. Nach dem Austausch ist es für uns Zeit aufzubrechen.“
Zhou schilderte offen ihre tiefgründigen Erkenntnisse über das Fa. Während „Tantchen“ ihr zuhörte, wurde sie immer empfänglicher und erinnerte sich ebenfalls an die Glücksgefühle, als sie das Fa erhalten hatte. Als sie in der Vergangenheit die Menschen über die Fakten aufgeklärt hatte, hätten ihr alle zugehört, resümierte sie. Zudem habe das Praktizieren von Falun Dafa sie verjüngt. Wir ermutigten sie sogleich, das Fa mehr zu lernen und noch mehr Lebewesen zu erretten. Dabei konnte ich spüren, dass ihr Kopf immer klarer wurde.
„Geht noch nicht, lasst uns noch ein wenig plaudern“, flehte sie und lud uns zum Mittagessen ein. Wir bedankten uns bei ihr. Zum Abschied ermahnten wir sie, mit anderen Praktizierenden regelmäßigen Kontakt zu halten, und boten ihr an, Praktizierende zu finden, die mit ihr das Fa lernen würden. Während sie uns nach unten begleitete, bekundete sie hoffnungsvoll, dass sie sich über einen erneuten Besuch freuen würde.
Es stellte sich heraus, dass sie in all den Jahren von den abweichenden Theorien indoktriniert worden war. Außerdem hatte ihre Tochter nach Beginn der Verfolgung aufgehört, sich zu kultivieren, und so hatte sie sich immer weiter vom Fa entfernt. Aber es war offensichtlich, dass sie tief im Inneren wusste, dass Falun Dafa gut ist.
Wir fuhren zu einer anderen Praktizierenden, die zufälligerweise gerade zwei ehemalige Praktizierende zu Besuch hatte. Eine von ihnen sagte: „Ich habe mich heute in der Stadt um das Kind meines Sohnes gekümmert. Ich weiß nicht warum, aber ich wollte einfach nach Hause. Nach meiner Rückkehr drängte es mich hierherzukommen!“
Diese Praktizierende war vor einiger Zeit im Masanjia-Zwangsarbeitslager eingesperrt gewesen. Nach ihrer Freilassung ließ sie die Kultivierung schleifen. Im Laufe der Zeit nahm sie die Dafa-Bücher kaum noch zur Hand. Eine weitere ehemalige Praktizierende war ebenfalls im Zwangsarbeitslager inhaftiert gewesen. Seit einigen Jahren führte sie ein kleines Geschäft und lernte aus Zeitmangel nur selten das Fa. Schließlich hörte sie aus Angst vor der Verfolgung ganz auf, die Dafa-Bücher zu lesen. Wir hatten uns bereits früher mit ihr darüber ausgetauscht. Aber nach einiger Zeit des Fa-Lernens gab sie es wieder auf.
„Dass wir uns alle hier gleichzeitig treffen, wurde vom barmherzigen Meister arrangiert. Wir alle haben vor dem Meister das Gelübde abgelegt, ihm bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Das sollten wir in Ehren halten!“ Wir lasen gemeinsam die beiden aktuellen Artikel des Meisters. Danach riefen sie: „Ach du meine Güte! Es geht nicht, dass wir nicht mehr praktizieren! Die Konsequenzen wären zu schrecklich! Von nun an werden wir hierherkommen und gemeinsam das Fa lernen!“
Anschließend fuhren wir zum Haus einer Praktizierenden in einem Nachbardorf. Als wir dort eintrafen, kam eine weitere Praktizierende hinzu. Aufgrund ihrer Schwierigkeiten, ihre familiären Probleme in den Griff zu bekommen, wollte sie die Kultivierung mehrmals aufgeben. „Ich weiß nicht, warum, aber es drängte mich einfach, zum Gespräch hierherzukommen. Nun stellt sich heraus, dass ihr da seid. Das ist in der Tat ein Arrangement des Meisters!“
Wir tauschten uns über unser Verständnis der neuen Artikel aus und kamen zu dem Schluss, dass wir uns bemühen sollten, ehemalige Praktizierende zu finden, ihnen die neuen Artikel vorzulesen und dann gemeinsam mit ihnen das Fa zu lernen. Als wir ihnen einen erneuten Besuch abstatteten, erfuhren wir, dass sie zusammen das Fa lernten.
Einige Tage später fuhren wir zu dritt in ein anderes Dorf, in dem eine ältere Praktizierende allein das Fa lernte. Sie war ebenfalls besorgt um die Praktizierenden in ihrem Dorf, die einst Falun Dafa praktiziert, dann aber aufgehört hatten. Es war gerade Erntezeit für Mais. Eine ehemalige Praktizierende gesellte sich nach der Feldarbeit zu uns. Es schien ihr, als hätten wir uns schon einmal getroffen.
„Der Meister hat neue Artikel veröffentlicht, in denen er die Bedeutung der Kultivierung betont. Um die Lebewesen in unserer Welt zu erretten, haben wir mit unserem Leben als Pfand geschworen, in die Menschenwelt hinabzusteigen und dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Wir sind Stufe für Stufe hinabgestiegen, haben in unzähligen Reinkarnationen sehr gelitten und schließlich das Fa erhalten“, erklärte ich ihr.
„Doch unter dem Druck der Verfolgung haben wir unsere Mission und die Sehnsucht unserer Wesen vergessen. Wir haben aufgegeben, uns verirrt und es versäumt, unsere Gelübde zu erfüllen. Wir haben unsere Lebewesen in Stich gelassen, ebenso wie den Meister, der alles gibt, um uns zu retten! Mitpraktizierende, der Meister hat uns eine weitere Chance gegeben, dich zu finden. Der Meister ist besorgt um dich!“ Meine Worte trieben der Praktizierenden die Tränen in die Augen.
Wir nahmen die beiden Artikel heraus und baten sie, sie zu lesen. In diesem Moment betrat ihr Mann den Raum und versuchte, sie zur Maisernte zu bewegen. Sie rührte sich nicht, sondern las unbeirrt weiter. Nach der Lektüre war sie zutiefst berührt.
Der Meister hat gesagt:
„Es geht dabei lediglich darum, dass der Meister euch gegenseitig helfen lässt zum Zweck eurer eigenen Erlösung und euch zusammen Menschen erlösen lässt; es geht darum, dass sich die Lebewesen in der Endzeit gegenseitig erretten.“ (Nimm Abstand von der Gefahr, 31.08.2023)
Wir sollten die Verantwortung übernehmen, um ehemalige Praktizierende zurückzuholen. Das Beste, was wir tun können, ist, ihnen zu helfen, sich einer Fa-Lerngruppe anzuschließen und ihre göttliche Seite wieder die Oberhand gewinnen zu lassen.