(Minghui.org) Ein Einwohner der Stadt Longkou, Provinz Shandong, wurde nach einer Gerichtsverhandlung am 5. Juni 2024 wegen seines Glaubens an Falun Dafa zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.
Die Polzei nahm Guo Meixue am 28. Februar 2024 fest und brachte ihn direkt in die Haftanstalt der Stadt Longkou. Aus Protest gegen die willkürliche Inhaftierung trat er sofort in den Hungerstreik und nahm erst am sechsten Tag wieder etwas Nahrung und Flüssigkeit zu sich.
Zwei Beamte der Staatsanwaltschaft in Longkou unterzogen Guo am Morgen des 8. März in der Haftanstalt einem Verhör. Guo Fudui, einer der involvierten Beamten der Staatssicherheitsabteilung Longkou, teilte ihm am Nachmittag mit, dass gegen ihn ein formeller Haftbefehl erlassen worden sei.
Die Polizei legte Gios Fall im Mai 2024 der Staatsanwaltschaft vor. Das Stadtgericht Longkou hielt am 5. Juni 2024 eine Anhörung ab und verurteilte ihn später (genaues Datum nicht bekannt).
Guo legte daraufhin Berufung ein und befand sich zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Berichtes immer noch in der Haftanstalt. Einem Insider zufolge trat er vor kurzem erneut in Hungerstreik (genaues Datum nicht bekannt) und wurde mehrmals zur Zwangsernährung in das Krankenhaus Beihai gebracht.
Vor seiner letzten Verurteilung war Guo bereits zu einer unbekannten Zeit zu Zwangsarbeit im zweiten Männer-Zwangsarbeitslager der Provinz Shandong verurteilt worden. Damals trat er aus Protest am 6. Januar 2008 in Hungerstreik, woraufhin man ihn in Isolationshaft steckte. Die Wärter hängten ihn auf und versetzten ihm stundenlang Elektroschocks mit Schlagstöcken. Außerdem gaben sie ihm zu jeder Mahlzeit nur ein winziges gedämpftes Brötchen.
Es ist für Guos Angehörige unfassbar, dass er erneut inhaftiert wurde, nur weil er seinen Glauben praktiziert. Sie wissen nur zu gut, dass Falun Dafa ihm im Jahr 2003 das Leben gerettet hat. In jenem Jahr hatte er nämlich durch einen Arbeitsunfall Verbrennungen dritten Grades am ganzen Körper erlitten. Er hatte mehr als drei Monate auf einer Intensivstation gelegen und musste sich mehreren Hauttransplantationen unterziehen. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus praktizierte Guo die Falun-Dafa-Übungen und erholte sich allmählich. Die Brandwunden in seinem Gesicht sind inzwischen vollständig verschwunden. Auch sonst hat sich fast alles wieder normalisiert, mit Ausnahme seiner Hände, die sich noch nicht vollständig strecken lassen. Als Falun-Dafa-Praktizierender verzichtete er auf eine exorbitante Entschädigung seines Arbeitgebers, was ihm allseitigen Respekt verschaffte.
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