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Praktizierender nach Verurteilung zu zwei Jahren Haft im Hungerstreik – Berufungsergebnis ungewiss

17. August 2024 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Shandong

(Minghui.org) Wegen seines Glaubens an Falun Dafa wurde Guo Meixue zu zwei Jahren Haft verurteilt. Dagegen legte er beim Mittleren Gericht der Stadt Yantai Berufung ein. Während er auf die Entscheidung wartet, befindet er sich in der Haftanstalt der Stadt Longkou. 

Der Verurteilung ging eine Verhaftung am 28. Februar 2024 voraus. Jemand hatte Guo angezeigt, weil er mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Nachdem er in die Haftanstalt Longkou gebracht worden war, trat Guo in Hungerstreik. Erst nach sechs Tagen begann er wieder zu essen und zu trinken.

Am Morgen des 8. März wurde Guo von zwei Mitarbeitern der lokalen Staatsanwaltschaft verhört. Guo Fudui, ein Beamter der Staatssicherheit Longkou, der den Praktizierenden festgenommen hatte, teilte diesem am Nachmittag mit, dass ein formeller Haftbefehl erlassen worden sei.

Im Mai gab die Polizei den Fall an die Staatanwaltschaft weiter. Das Amtsgericht Longkou führte am 5. Juni eine Anhörung durch und verurteilte Guo später zu zwei Jahren Haft. Einem Insider zufolge trat Guo im Juli dann erneut in Hungerstreik. Daraufhin wurde er mehrfach zur Zwangsernährung ins Krankenhaus Beihai gebracht, wo ihm Handschellen und Fußfesseln angelegt wurden.

Frühere Verfolgung 

Schon früher war Guo wegen seines Glaubens verfolgt worden. Nachdem er im Juni 2007 angezeigt worden war, weil er mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte, wurde er verhaftet und für zwei Jahre ins Zweite Männerzwangsarbeitslager der Provinz Shandong gesperrt, das auch als Zwangsarbeitslager Wangcun bekannt ist.

Da Guo seinen Glauben nicht aufgeben wollte, ließen die Wärter ihn durch Gefangene rund um die Uhr überwachen. Er durfte nur zwischen 1 und 4 Uhr schlafen. Etwa drei Wochen nach seiner Ankunft fesselte ein Wärter ihn, wobei er Guos rechte Hand am oberen und die linke am unteren Etagenbett fixierte. Guo konnte weder gerade stehen noch in die Hocke gehen. Zum Mittag bekam er nichts zu essen. Von Zeit zu Zeit kam der Oberaufseher Luo Guangrong vorbei und kniff ihm in die Rippen. Die Schmerzen waren unbeschreiblich.

Am 6. Januar 2008 trat Guo aus Protest in Hungerstreik. Der Direktor Luo befahl daraufhin mehreren Wärtern, den Praktizierenden in sein Büro zu tragen und dort zu verprügeln. Im Anschluss wurde Guo in eine Isolationszelle gesperrt, an den Handgelenken aufgehängt und mit Elektroschocks gequält. Er verglich die dabei erlittenen Schmerzen mit dem Biss einer Schlange. Während der Mahlzeiten bekam Guo immer nur ein winziges Dampfbrötchen.

Auch Guos Frau leidet unter der jahrelangen Verfolgung. Sobald sie eine Polizeisirene hörte, bricht sie in Panik aus.

Frühere Berichte:

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