(Minghui.org) Im Jahr 1997 begann ich meine Kultivierung in Dafa. Mittlerweile bin ich durch 27 unruhige Jahre hindurchgekommen.
Vor der Kultivierung ging es mir gesundheitlich nicht gut. Nach der Geburt meines Kindes konnte ich keine kurzärmliche Kleidung tragen, da meine Arme immer eiskalt waren. Mein Kopf war einmal von einem Stein getroffen worden, der sich von einem Berg gelöst hatte. Deshalb bekam ich oft Kopfschmerzen, insbesondere an Tagen, wenn sich das Wetter veränderte. Auch meinem Man ging es vor seiner Kultivierung nicht gut. Sobald sich eine Grippe ausbreitete, wurden er und mein Sohn angesteckt. Er holte damals oft Medikamente und bekam Spritzen. Früher trank mein Mann jeden Tag Alkohol und rauchte. Gegen beides hatte ich eine große Abneigung. Deswegen stritten wir uns oft, auch wenn wir sehr drunter litten.
Im Jahr 1997 begann ich mit der Kultivierung im Dafa. Danach wurde ich ganz gesund; alles Leid verschwand. Innerhalb einer Woche, nachdem mein Mann mit der Kultivierung angefangen hatte, hörte er auf zu rauchen und zu trinken. Er benötigt auch keine Spritze und Medikamente mehr. Ohne Krankheiten fühlten wir uns körperlich ganz leicht. Unsere Familie genießt das Glück, sich im Falun Dafa zu kultivieren.
Aber diese gute Zeit dauerte nicht sehr lange an. Im Juli 1999 begann das Regime unter Zemin Jiang die Verfolgung gegen Falun Dafa. Ich fuhr zur staatlichen Petitionsstelle in Peking, um zu erklären: „Falun Gong ist eine großes Fa mit hoher Tugend. Es leitet die Menschen zu Güte an. Wir haben alle von der Kultivierung im Dafa profitiert. Verleumdet Dafa nicht, beleidigt nicht unseren verehrten Meister! Wir hoffen, dass die Regierung den Falun-Gong-Lernenden eine legale Kultivierungsumgebung geben wird.“ Daraufhin wurde ich illegal verhaftet und in ein Arbeitslager gesperrt.
Als ich wieder zu Hause war, wurden wir öfter von Agenten schikaniert. Mein Mann wurde, weil er Falun Dafa praktizierte, zweimal illegal ins Arbeitslager geschickt. Ich bin eine normale Hausfrau. Ohne Arbeit war unser Leben unsicher. Um den Lebensunterhalt für uns drei zu bestreiten und das Schulgeld für unsere beiden Kinder bezahlen zu können, stellte ich Tofu her.
Es ist keine leichte Sache, Tofu herzustellen. Ich bin klein und habe nicht viel Kraft. Seit der Kultivierung im Dafa bin ich gesund, doch die Herstellung von Tofu ist für mich immer noch ziemlich schwer. Seit meiner Kindheit hatte ich nicht viel Arbeit leisten müssen. Aber ich dachte mir: „Es geht alles, weil ich den Meister habe.“
Im Sommer ist es noch etwas leichter, Tofu herzustellen, weil das Wetter dann warm ist. Im Winter ist die Herstellung aber sehr schwer. Der Winter in Nordost-China ist eisig kalt. Frühmorgens war die Produktionswerkstatt noch vereist, weil es dort keine Heizung gab. Meine Hände schmerzten vor Kälte. Ich drehte die große Mühle, um Sojabohne zu mahlen. Eimerweise schüttete ich die Soja-Milch in den Topf und kochte sie. Eine Schöpfkelle nach der anderen holte ich die gekochte Soja-Milch wieder in ein Gefäß, um sie zu Tofu weiterzuverarbeiten. Kistenweise musste ich den Tofu dann auf den Wagen im Hof tragen. Eine Kiste ist mehr als 30 kg schwer. Dann schob ich meinen Ein-Rad-Karren in die Stadt und verkaufte den Tofu unterwegs. Im Winter sind die Straßen manchmal vereist und uneben. Bei dem Wetter – kälter als -10 Grad – waren meine Hände ziemlich verfroren. Wenn ich mich mal ungeschickt anstellte, konnte mein Karren auch schon mal umkippen. In einem solchen Fall konnte der Tofu nicht mehr verkauft werden, was hieß, dass ich nicht einmal die Herstellungskosten decken konnte. Da der Meister mich beschützte, passierte mir so etwas selten. Erstaunlicherweise konnte ich jeden Tag meinen gesamten Tofu verkaufen. In Sommer regnete es manchmal plötzlich sehr stark. Ich wurde durch und durch nass. Aber wenn ich den gesamten Tofu verkauft hatte und nach Hause ging, war meine Kleidung wieder trocken. Ich war nie erkältet und bekam auch nie Fieber. Mir ging es immer sehr gut. Für die Herstellung musste ich Kohle reinholen, die restliche Flüssigkeit und den Müll raustragen. Obwohl ich klein bin, hatte ich mit Hilfe des Meisters immer genügend Kraft, um alles zu erledigen. Ich danke dem Meister!
Unter der Anleitung von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht verstehen meine beiden Kinder genau, wie sie gute Menschen werden können. In der Schule lobten ihre Lehrer sie, weil sie sehr vernünftig waren und gute Leistungen zeigten. Oft waren sie die Besten in ihrer Klasse. Ihre Lehrer waren sehr froh. Beim Elterntreffen fragten die Lehrer mich, ob ich mich mit den anderen Eltern über meine Erziehung austauschen könnte. Ich erzählte den anderen Eltern: „Ich glaube an Wahrhaftigkeit Güte und Nachsicht und kultiviere mich im Falun Gong. Meine Kinder fordere ich immer auf, sich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu richten und ein guter Mensch zu sein.“ Ich sprach mit den Eltern auch über die Verfolgung. Manche sagten sofort, dass Falun Gong eine Sache des Glaubens sei, dass man frei glauben dürfen sollte und anderes Positives. Die Lehrer verstanden schon sehr früh die Wahrheit über Dafa. Sie haben auch die Dafa-Bücher gelesen.
Eines Tages kamen ein Polizist und ein Fahrer zu mir ins Haus. Sie zwangen mich, meinen Fingerabdruck zu geben und zu unterschreiben. Ich lehnte es ab und sagte zu ihnen: „Ihr habt meinen Mann gekidnappt und illegal in ein Arbeitslager gesperrt. Meine beiden Kinder und ich haben den Rückhalt im Leben verloren. Die beiden Kinder gehen noch zur Schule. Es ist schon schwierig, genug zu essen zu haben. Und ihr kommt und belästigt uns auch noch. Fingerabdrücke machen nur die Kriminellen. Ich habe nichts Schlechtes getan und tue nur Gutes. Wenn eine andere Frau in einer solchen Situation wäre, dann würde es keine Familie mehr geben. Ich stelle Tofu her, um das Schulgeld für meine Kinder zu verdienen und um auf die Rückkehr meines Mannes zu warten. Wer kann das alles machen? Geht bitte!“ Als sie gingen, sagte der Fahrer noch verärgert: Da du keinen Fingerabdruck gegeben hast, werde ich heute Abend wiederkommen und dich verhaften!
Die Nachbaren sahen, dass ich so viel Leiden ertragen konnte und sagten darauf hin: „Soundso (damit meinten sie mich) ist sehr tüchtig. Bei ihr zu Hause ist alles sauber und gut eingerichtet. Ihr Mann ist im Gefängnis, aber sie stellt Tofu her, damit ihre Kinder zur Schule gehen können. Solche harte Arbeit kann ein normaler Mensch aber nicht schaffen.“ Die Nachbaren schenkten mir große Anerkennung.
Meine Kinder besuchten beide später die Universität und haben jeder eine gute Arbeitsstelle gefunden. Wir leben harmonisch zusammen und haben eine glückliche Familie, auf die unsere Verwandten und Freunde sehr neidisch sind.