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Nach Verhaftung im Juni 2024 Aufenthaltsort unbekannt

19. Januar 2025 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Hubei

(Minghui.org) Xiao Yingxues Familienangehörigen wollten sie am 22. Juni 2024 aus dem Gefängnis abholen. Dort hatte sie eine 15-tägige Haftstrafe wegen des Praktizierens von Falun Dafa abgesessen. Wie schockiert waren ihre Angehörigen, als sie erfuhren, dass Xiao gar nicht mehr dort war! Sie war verlegt worden, ohne dass man ihnen mitgeteilt hatte, wohin. Bis zum heutigen Tag wissen sie immer noch nicht, wo sie festgehalten wird.

Xiao, eine 54-jährige Bewohnerin der Stadt Wuhai, in der Provinz Hubei, war am 7. Juni 2024 von sieben Personen der Polizeistation Hanjiadun und des örtlichen Straßenkomitees vor ihrem Wohnhaus festgenommen worden. Einer der Beamten trug den Nachnamen Ai (Dienstmarkennummer: 028369, Kennzeichen des Polizeiwagens: A1385). Sie durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher.

Xiao wurde zu 15 Tagen Haft in der ersten Haftanstalt der Stadt Wuhan verurteilt, danach jedoch nicht wie geplant entlassen, sondern insgeheim verlegt, ohne ihre Angehörigen darüber in Kenntnis zu setzen. Die Polizei lässt ihre Familie über ihren Aufenthaltsort weiterhin im Unklaren.

Vor ihrer jüngsten Verfolgung wurde Xiao in der Vergangenheit auch bereits mehrfach verhaftet und mehr als einmal brutal gefoltert, bis sie sich in einem kritischen Zustand befand.

Früheste Verfolgung

Xiao fuhr Ende Oktober 1999 nach Peking, um für Falun Dafa zu appellieren, wurde verhaftet und zurück nach Wuhan gebracht. Man hielt sie 15 Tage lang in einer Einrichtung fest, und zwar vom 3. bis 18. November 1999.

Eineinhalb Jahre Zwangsarbeit nach der Verhaftung im Jahr 2000

Nach einer weiteren Verhaftung im Februar 2000 wurde Xiao in die Gehirnwäsche-Einrichtung Etouwan überstellt. Der Beamte Jin Zhiping fesselte sie an einen Stuhl, stopfte ihr Lappen in den Mund und versetzte ihr Schläge und Tritte. Aufgrund der Schläge hatte ihr Mund eine lange klaffende Wunde und blutete stark. Xiao konnte eine Woche lang nicht essen und hatte zudem Schwierigkeiten, ihren Rücken gerade zu halten oder zu gehen.

Nachdem sie 13 Monate lang in der Gehirnwäsche-Einrichtung Etouwan festgehalten worden war, wurde Xiao zu einem Jahr und drei Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Im Mai 2001 wurde sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Baibuting verlegt und bald darauf in das Arbeitslager Hewan überstellt. Dort wurde sie brutal geschlagen, aufgehängt, ihres Schlafes beraubt und zu stundenlanger körperlicher Arbeit gezwungen.

Zwei weitere Verhaftungen zwischen 2003 und 2005

Xiao wurde im August 2001 freigelassen, im Februar 2003 erneut verhaftet und einen Monat lang wieder in der Gehirnwäsche-Einrichtung Etouwan festgehalten. Ihr Arbeitgeber, die Qiaokou Immobilien-Gruppe, sah sich gezwungen, sie zu entlassen, nachdem er von den Behörden bedroht worden war. Xiaos Mann ließ sich bald darauf von ihr scheiden, da er befürchtete, in die Sache verwickelt zu werden.

Im Juni 2005 wurde Xiao erneut in dieselbe Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Die Polizei schlug sie so heftig, dass ihre Nase stark blutete. Aus Protest trat sie in Hungerstreik, woraufhin die Polizei ihr mit Bambusstöcken den Mund aufhebelte. Dadurch wurde ihre Nase  erneut verletzt. Während der Wiederbelebungsmaßnahmen im Krankenhaus, wohin man sie eiligst brachte, verlor Xiao zweimal das Bewusstsein.

Im Jahr 2010 zu 15 Monaten Zwangsarbeit verurteilt

Am 27. Juni 2010 verhaftete die Polizei Xiao abermals und hielt sie bis zum 6. Juli desselben Jahres in der Gehirnwäsche-Einrichtung Etouwan fest. Anschließend verlegte man sie in das Arbeitslager Henan, wo sie eine Strafe von einem Jahr und drei Monaten verbüßen musste, die eigentlich am 26. September 2011 enden sollte, später aber bis zum 7. Oktober 2011 verlängert wurde.

Sie weigerte sich, Falun Dafa aufzugeben und legte Berufung ein. Die Wärter des Arbeitslagers misshandelten sie mit unterschiedlichen Methoden.

Als ihr Vater und ihre Schwester am 16. September 2011 das Arbeitslager aufsuchten, wurde ihnen nicht erlaubt, Xiao zu sehen. Zehn Tage später kamen sie erneut, wo ihnen ein Treffen mit Xiao jedoch abermals verwehrt wurde. Ein Teamleiter mit dem Nachnamen Huang erwähnte, dass sie nach Ablauf ihrer Haftzeit in eine Gehirnwäsche-Einrichtung verlegt werden könnte. Diese Drohung bewahrheitete sich, denn Xiao war nirgends zu sehen, als ihr Vater und ihre Schwester sie am 7. Oktober 2011 abholen wollten. Ihnen wurde gesagt, dass sie am Tag zuvor in die Gehirnwäsche-Einrichtung der Provinz Hubei verlegt worden sei.

Weitere drei Monate Internierung in einer Gehirnwäsche-Einrichtung nach Ablauf der zweiten Arbeitslagerzeit

Xiao wurde in der Gehirnwäsche-Einrichtung der Provinz Hubei auf grausame Weise gefoltert. Die Polizei schlug sie, versetzte ihr Elektroschocks, injizierte ihr dreimal giftige Substanzen, zwang sie, stundenlang bewegungslos zu stehen, zwangsernährte und beschimpfte sie. Hauptmann Liu Cheng schlug ihr einmal mit dem Ellbogen so fest auf die Brust, dass sie zu ersticken drohte.

Der stellvertretende Direktor Zhang Qiuming zwang Xiao sogar, ein anderes Qigong zu üben und befahl ihr, andere Falun-Dafa-Praktizierende zu verraten, was sie jedoch entschieden ablehnte.

Xiao wurde im Januar 2012 freigelassen. Kurz nachdem sie nach Hause zurückgekehrt war, begann sie am ganzen Körper zu frösteln. Außerdem litt sie unter rasenden Kopfschmerzen, die mehrere Jahre anhielten. Sie vermutete, dass die ihr verabreichten giftigen Substanzen der Grund für ihre gesundheitlichen Probleme sein könnten.

Trotz ihres Zustandes wurde sie von der örtlichen Polizei und den Gemeindearbeitern häufig schikaniert und genau beobachtet. Um sich der Überwachung zu entziehen, zog sie eine Zeit lang von zu Hause weg. Die Polizei verfolgte sie dann überall hin.

Später trat Xiao eine Stelle als Beamtin im Handelsbüro des Bezirks Qiaokou an, wurde aber wieder entlassen, weil sie Falun Dafa praktizierte.

Frühere Berichte:

Wuhan, Provinz Hubei: Sieben Falun-Dafa-Praktizierende in Haft, Aufenthaltsort unbekannt

Nach Folterungen in einer Gehirnwäscheeinrichtung entwickeln sich anormale Symptome (Foto)

Frau Xiao Yingxue, Beamtin im öffentlichen Dienst, nach 15 Monaten Zwangsarbeitslager heimlich verlegt

Xiao Yingxue zum 6. Mal in einer Gehirnwäsche-Einrichtung