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Der offenherzige Austausch auf der Fahui in Berlin hat inspiriert und ermutigt

6. Januar 2025

(Minghui.org) Am 28. Dezember 2024 fand in Berlin eine Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch über die Kultivierung im Falun Dafa statt. 20 Praktizierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz berichteten während der Veranstaltung über ihre Erfahrungen. Sie erzählten, wie sie die Prinzipien von Falun Dafa im Alltag anwenden, sich fleißig kultivieren, ihren Beitrag zur Fa-Berichtigung leisten und ihre Gelübde erfüllen. Viele Teilnehmer äußerten, dass sie die Berichte sehr inspirierend fanden und ihre eigenen Lücken in ihrer Kultivierung erkennen konnten. Sie bezeichneten die Fa-Konferenz als eine gute Gelegenheit, um voneinander zu lernen.

Am 28. Dezember 2024 fand die deutsche Fa-Konferenz in Berlin statt

Alan, der als Journalist und freiberuflicher Englischlehrer tätig ist, bezeichnete die Konferenz als sehr hilfreich. Er hat im Jahr 2010 angefangen, Falun Dafa zu praktizieren – inspiriert von dem Gedanken, ein besserer Mensch zu werden. Später erkannte er, dass dies nur ein Teilaspekt der Kultivierung ist. „Die Aufgabe ist viel größer als das und diese Zeit ist eine historische Zeit. Falun Dafa ist viel tiefgehender, als man anfangs ahnt. Wenn man nach einiger Zeit wirklich ein Teil von Dafa wird, erkennt man, wie wichtig Falun Dafa für unser Leben ist und wie unwichtig die alltäglichen Dinge sind, mit denen man sich zuvor beschäftigt hat.“

Er freute sich sehr über die Gelegenheit, an der Fa-Konferenz teilzunehmen. „Man kann den Abstand zu anderen Praktizierenden einschätzen und sehen, wie ernst sie die Kultivierung nehmen“, sagte er. Es sei auch inspirierend zu sehen, wie andere ihre Zeit nutzen.

Besonders beeindruckt war Alan von dem Bericht einer Praktizierenden, die schilderte, wie sie ihr Krankheitskarma überwunden hat. „Sie erkannte, dass die alten Mächte nicht berechtigt sind, uns zu verfolgen.“ Die Praktizierende beschrieb in ihrem Bericht, wie sie nach innen schaute, um das Arrangement der alten Mächte aufzulösen, und beim Fa-Lernen durch einen Hinweis des Meisters mit ihrer klaren Seite in Kontakt trat.

Alan pflichtete ihrer Erkenntnis bei: „Wir haben eine wissende Seite.“ Jeden Moment stelle sich die Frage, welche Seite wir nutzen – ob es sich nun um das Fa-Lernen handele oder den Umgang mit alltäglichen Problemen. Das spiegele sich auch in dem ersten Gedanken wieder. „Wenn wir nicht unsere wissende Seite leben, ist dieser erste Gedanke manchmal nicht so korrekt“, schildert Alan.

Bezüglich des Nach-innen-Schauens verwies Alan darauf, dass der Meister diesen Prozess als Schlüssel der Kultivierung bezeichnet habe. Aber manchen Praktizierenden würde es nicht gelingen, tiefgründig zu suchen. Auch Alan kennt dieses Problem. „Wenn man das Fa nicht genug gelesen hat, findet man nur die oberflächlichen Sachen und nicht die tiefgehenden Eigensinne, die dahinter stecken. Man kultiviert sich dann oberflächlich, glaubt aber trotzdem, dass man sich gut kultiviert.“

Alan betonte, wie wertvoll die Fa-Konferenz war. Er schätzte die offene Art, wie die Praktizierenden über ihre Erfahrungen sprachen.

Im Fa bleiben und das Fa bestätigen“

Sylvia aus dem Vogtland praktiziert seit 2018 Falun Dafa. Bei ihr war es so, wie der Meister im Zhuan Falun beschreibt – sie habe Zeit und Geld verschwendet, bis ihr Wunsch nach Hilfe und Weisheit so stark wurde, dass die zehn Himmelsrichtungen erschüttert wurden. Bei einer Informationsveranstaltung in ihrer Heimat lernte sie dann Falun Dafa kennen.

Sie empfand die Teilnahme an der Fa-Konferenz als nützlich. Die Berichte der Praktizierenden seien vielseitig. „Wir unterscheiden uns sehr stark voneinander, haben aber doch viele Gemeinsamkeiten und ergänzen uns gut, wenn wir dem natürlichen Lauf folgen.“

Sylvia nahm die Erkenntnis mit, dass man sehr auf Kleinigkeiten achten, aber sich nicht darin verstricken darf. „Man soll das Große bewusster wahrnehmen und immer nach innen schauen“, sagt sie.

Ob man auf Praktizierende oder gewöhnliche Menschen treffe, man müsse achtsam sein. „Man sollte im Fa bleiben und das Fa bestätigen. Egal welche Alltagssituationen, Schwierigkeiten oder Probleme auftreten, sollte man immer wieder ins Fa zurückkehren. Wir sind nicht perfekt und müssen uns daher immer wieder korrigieren, um uns dem Fa anzugleichen.“ Erst recht, wenn es gerade mühsam sei und sich eine Anhaftung offenbare. Dafür müsse man dankbar sein. „Wenn wir zu lange uneinsichtig sind, werden wir mit großen Schwierigkeiten oder Krankheitskarma belastet“, warnt Sylvia.

Viel Herz und Mühe“

Robert, Jurist aus Thüringen, praktiziert seit 2006 Falun Dafa. Den Umstand, dass in den Berichten die Fa-Erklärung zum Laternenfest 2003 mehrfach zitiert wurde, nahm er als „Wink mit dem Zaunpfahl“. Er hat sich vorgenommen, diese in Kürze noch einmal zu lesen.

Das Thema Krankheitskarma, das mehrfach in den Berichten der Praktizierenden angesprochen wurde, sei auch oft Thema in seiner Gruppe, schilderte Robert.

Besonders berührend fand er, „mit wie viel Herz und Mühe“ die Praktizierenden an die Situationen herangehen, mit denen sie konfrontiert sind. Verglichen mit ihnen verspürte er ein schlechtes Gewissen.

Robert erwähnte auch die Bemühungen aller Beteiligten, die zum Erfolg der Fahui betrugen. Bis zur letzten Minute hatten die Übersetzer zu tun, selbst in der Pause waren die Korrekturleser noch beschäftigt.

„Als Zuhörer sieht man gar nicht, wie viel Mühe, da drinsteckt“, so der Jurist. „Wenn so ein Treffen, so eine Fahui ist, fühle ich mich hinterher immer inspiriert.“

Sprünge als Mensch zum Göttlichen hin“

Michael aus Bayern lernte Falun Dafa vor 20 Jahren kennen. Damals war er auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Nachdem er in einer Zeitschrift eine Einführung in die Kultivierungsmethode gelesen hatte, besuchte er ein 9-Tage-Seminar. Dabei wurden viele seiner Fragen beantwortet. Allerdings war Michael damals noch jung und wollte das Leben genießen. Zunächst nahm er sich vor, erst mit 60 Jahren Falun Dafa zu praktizieren. Aber dann kam es doch anders. Fünf Jahre später fing er ernsthaft an, sich zu kultivieren.

Er beschrieb das Feld, das er auf der Konferenz wahrnahm, als sehr rein. Michael freute sich, dass so viele Praktizierende ihre Erfahrungen teilten und über starke Erhöhungen sprachen. „Man macht da Sprünge als Mensch zum Göttlichen hin. Wenn man wirklich solche Dinge loslassen kann, finde ich das immer stark.“

Besonders beeindruckend fand er den Bericht einer Praktizierenden, die ihren Groll gegenüber ihrem Mann, dessen Freund und ihrem Vorgesetzten beseitigte. Sie beschrieb eine echte Lebenskrise. Sie musste nicht nur die Prüfung auf Leben und Tod bestehen, sondern stand auch vor finanziellen Schwierigkeiten und fühlte sich einsam. „Alles drohte einzustürzen. Sie musste komplett alles loslassen und ganz viel überwinden“, so Michael. Bei so viel Bitternis bestehe die Frage: „Kannst du bestehen oder gehst du unter.“ Das sei wirklich Leiden im Leiden ertragen. Die Praktizierende konnte die Herausforderungen durchstehen, wofür er ihr Respekt zolle. „Das schafft nicht jeder.“

Aus dem Bericht nahm er mit, dass es wichtig ist, die drei Dinge gut zu machen, vor allem das Fa-Lernen und die Übungen zu praktizieren. Hinzukomme, sich selbst loszulassen, sich zu kultivieren, mit anderen auszutauschen und auch deren Hilfe anzunehmen.

Aber letztlich könne man aus allen Berichten etwas mitnehmen. Auch wenn es nur kleine Dinge seien, könne man davon profitieren. „Ich weiß um mein eigenes Unvermögen. Hier wurde die Lücke noch einmal deutlich aufgezeigt, wo man sich befinden könnte“, so Michael.

Sein Fazit: „Wenn viele Menschen zusammenkommen, die Falun Dafa praktizieren, reinigt es das Feld. Ich weiß, dass das Feld wirkt. Dazu kommt noch der Austausch mit Gleichgesinnten – das schafft man halt im Alltag nicht.“