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Auf Sicherheit zu achten, ist auch ein Prozess der Selbst-Kultivierung

9. Januar 2025 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Bis heute gibt es unter den Praktizierenden immer noch das Phänomen, dass offensichtliche Sicherheitsprobleme im Umgang mit Handys nicht ernst genommen werden. Dazu möchte ich meine Erkenntnis mitteilen. Sollte etwas unangemessen sein, bitte ich die Mitpraktizierenden um Korrektur.

Vor etwa zehn Jahren wusste ich nur vage über Telefonüberwachung Bescheid. Ich hatte erfahren, dass man bei Festnetz-Telefonen den Stecker ausziehen sollte. Aber bei Mobiltelefonen nahm ich fälschlicherweise an, dass es ausreicht, das Handy auszuschalten, um nicht überwacht zu werden.

Einmal musste ich in einer Notsituation eine Mitpraktizierende aufsuchen, mit der ich seit Jahren keinen Kontakt mehr gehabt hatte. Als wir uns trafen, fragte sie mich, ob ich mein Handy dabeihätte. Ich antwortete, dass es bereits ausgeschaltet sei. Sie bat mich, den Akku herauszunehmen. Innerlich war ich etwas widerwillig, aber ich tat es trotzdem sofort. Später, als ich immer mehr über Sicherheitsprobleme erfuhr, wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, bei der der Handysicherheit vorsichtig zu sein. Ein Polizist hatte mir nämlich erklärt, wie einfach es ist, ein Handy zu überwachen. Außerdem hatte ich einmal selber die Erfahrung gemacht, dass mein Handy vom Bösen aus der Ferne manipuliert wurde. Nachdem ich die Fa-Erklärung des Meisters zur Handysicherheit gelesen habe, bin ich nun besser in der Lage, Sicherheitsprobleme vernünftig zu behandeln und ernst zu nehmen und weiß auch genau, was zu tun ist.

Wenn ich jetzt zurückblicke, ist mir klar, dass es eindeutig ein Sicherheitsproblem war, als ich damals mit meinem Handy zu einem Treffen mit einem Mitpraktizierenden ging. Der Grund dafür lag in meinem mangelnden Wissen über Handyüberwachung. Als ich jedoch immer mehr über Handysicherheit erfuhr, hatte ich dennoch innerlich Widerstand, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Als ich tiefgehender über diesen Widerstand nachdachte, erkannte ich, dass ich es als umständlich empfand, den Akku zu entfernen, und es deshalb nicht tun wollte. Außerdem hatte ich die falsche Vorstellung, dass es ausreicht, das Handy einfach auszuschalten. Deshalb hielt ich es für überflüssig und unnötig, diesen Schritt zu unternehmen, und empfand Abneigung und Widerstand gegenüber der Aufforderung, es zu tun. Dahinter verbarg sich eigentlich der Gedanke: „Was ich für sicher halte, ist sicher, und was ich für unsicher halte, ist nicht sicher“, es war ein Festhalten an meiner eigenen Vorstellung.

Denke ich nochmals darüber nach, wie manche Mitpraktizierende damals nicht auf die Sicherheit geachtet haben: Zum Beispiel haben manche ältere Mitpraktizierende anfangs die Handyüberwachung nicht ernst genommen. Nachdem sie jedoch verfolgt worden waren, wurden sie selbst in Situationen, in denen keine Überwachung möglich war, äußerst vorsichtig. Doch sobald die Umgebung entspannter wurde, begannen sie erneut, die Handysicherheit zu vernachlässigen, und wagten sogar, sensible Themen in der Nähe von Handys zu besprechen.

Manche ältere Praktizierende sprechen am Telefon über sensible Inhalte und sind dennoch überzeugt, dass das Böse das Gesagte anders interpretieren würde. Manche Worte oder Taten von Mitpraktizierenden bei der Errettung von Menschen in der Öffentlichkeit fielen so stark auf, dass sie nicht nur bei denjenigen, die direkt an der Verfolgung beteiligt sind, sondern auch bei gewöhnlichen Menschen als abnormal wahrgenommen wurden und Verdacht erregten. Doch diese Praktizierenden selbst nahmen das nicht ernst.

Hinter all diesem steckt auch der Gedanke: „Was ich für richtig halte, ist richtig; was ich für notwendig halte, mache ich; was ich für unnötig halte, lasse ich.“ Durch den Vergleich mit Dafa wurde mir klar, dass es zwei Hauptgründe dafür gibt, warum manche Mitpraktizierende Sicherheitsprobleme nicht beachten.

Einerseits liegt es am „Gefühl“ – man handelt aus menschlichen Gefühlen heraus, gemäß: „Ich möchte dies tun, jenes aber nicht. Ich möchte es so machen, nicht anders. “ Dazu gibt es auch noch verschiedene Anhaftungen, die aus menschlichen Gefühlen resultieren. Unter dem Einfluss dieser menschlichen Anschauungen und angetrieben von Anhaftungen entscheidet man, was zu tun ist. Dabei wird bei Sicherheitsprobleme nicht das Fa als Maßstab genommen, um zu beurteilen, was zu tun ist, sondern es wird auf Gefühle und menschliche Anhaftungen zurückgegriffen, um Entscheidungen zu treffen.

Andererseits bedeutet es, am Ego festzuhalten. Man stellt sich selbst in den Mittelpunkt und bewertet alles anhand der eigenen Erkenntnisse oder der eigenen Vorstellungen: Solange ich denke, dass es keine Sicherheitsprobleme gibt, handle ich entsprechend, ohne die tatsächlichen Umstände mit Vernunft zu berücksichtigen.

Zum Beispiel: Wenn man nicht weiß oder nicht daran glaubt, dass Handys oder Handy-Apps wie WeChat leicht vom Bösen überwacht werden können, geht man davon aus, dass es kein Problem ist, mit Mitpraktizierenden über Handy oder Handy-Apps zu kommunizieren, und handelt entsprechend.

Ein weiteres Beispiel: Jemand glaubt, dass das Böse seine „Geheimsprache“ nicht versteht, oder stellt sich vor, wie das Böse seine Worte oder sein Verhalten interpretieren würde. Allerdings ist diese „Geheimsprache“ bereits so offensichtlich, dass das Böse sofort versteht, was gemeint ist. Selbst wenn das Verhalten so eindeutig ist, dass das Böse sofort erkennt, dass es sich um die Übergabe von Informationsmaterialien handelt, glaubt die Person weiterhin, dass das Böse nichts weiß und fühlt sich vollkommen sicher.

Diese beiden Gründe können dazu führen, dass man bei Sicherheitsproblemen glaubt, dass sie nicht existent sind, und daher nicht darauf achtet. Um die wahren Ursachen zu verschleiern, wird oft die Aussage „Ich habe starke aufrichtige Gedanken“ verwendet. Stammen aufrichtige Gedanken nicht aus dem Fa? Wenn man nicht auf die Worte des Meisters hört und nicht nach den Anforderungen des Fa handelt, kann man das dann noch „aufrichtige Gedanken“ nennen?

Das erinnert mich an das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“. Der Kaiser war überzeugt, dass er prächtige neue Gewänder trug, die seine Majestät und Würde unterstrichen. Doch in den Augen der Menschen um ihn herum bot sich ein ganz anderes Bild – die tatsächliche Situation stand im völligen Gegensatz zu den Empfindungen des Kaisers.

Diejenigen, die Sicherheitsprobleme ignorieren, glauben möglicherweise, dass sie frei von Angst und ihre aufrichtigen Gedanken stark sind. Doch die anderen Dafa-Praktizierenden können durch das Fa klar erkennen, dass ihr Verhalten unvernünftig ist und nicht im Einklang mit dem Fa steht. Sogar diejenigen, die an der Verfolgung beteiligt sind, belächeln hinter ihrem Rücken ihre Worte und Vorgehensweisen.

Daher können wir Dafa-Praktizierende bei Sicherheitsproblemen nicht auf unsere eigenen Vorstellungen vertrauen, da diese nicht unbedingt der tatsächlichen Situation entsprechen. Das Festhalten an den eigenen Vorstellungen kann keine wirksame Rolle gegen das Böse spielen. Nur wenn wir gemäß dem Fa vernünftig handeln, können wir wirklich unsere Sicherheit und die unserer Mitpraktizierenden garantieren. So übernehmen wir wirklich Verantwortung für uns selbst, für die Mitpraktizierenden und für alle Lebewesen.

Während ich in diesen Jahren auf die Sicherheit achtete, wurde mir auch klar, dass die Beachtung der Handysicherheit zwar auf den ersten Blick wie eine oberflächliche Maßnahme erscheint, tatsächlich jedoch mit unserer Kultivierung zu tun hat. Zum Beispiel, den Akku herauszunehmen oder das Handy an einem anderen Ort abzulegen, um eine Überwachung zu verhindern, ist viel umständlicher und mühsamer, als das Handy einfach unbeachtet zu lassen. Dahinter steckt die Partei-Kultur: die Anhaftung an Bequemlichkeit, die Scheu vor Mühe und halbherziges Handeln. 

Ein weiteres Beispiel: Wenn die Praktizierenden ohne Handy zur Produktionsstätte für Informationsmaterialien gehen, sorgen sie sich möglicherweise, dass ihre Familie dies nicht verstehen könnte, oder haben andere Bedenken. All diese Sorgen haben letztlich ihren Ursprung in menschlichen Gefühlen und Anschauungen.

Das bedeutet, dass sich bei Sicherheitsproblemen die dahinterliegenden menschlichen Anhaftungen zeigen. In solchen Momenten stellt sich die Frage: Sollen wir auf unsere menschlichen Gedanken hören oder diese loslassen und den Worten des Meisters folgen? Sollen wir an unseren eigenen Vorstellungen festhalten oder das „Ego“ loslassen und die Situation vernünftig und im Einklang mit dem Fa behandeln? Es ist ein Prozess der Selbst-Kultivierung.