(Minghui.de) Im Jahr 1998 habe ich Falun Dafa kennengelernt. In der frühen Phase meiner Kultivierung wurde meine Lymphknoten-Tuberkulose geheilt. Doch in diesem Frühjahr stieß ich auf eine schwere Xinxing-Prüfung, die ich nicht bestehen konnte. Dabei kehrte meine alte Krankheit wieder zurück.
Die Geschichte begann vor über 30 Jahren. Damals war ich mit meinem Sohn schwanger und versteckte mich vor der Familienplanungspolitik der Regierung bei meinen Eltern. Da die Familie meiner Eltern groß ist und ihre drei kleinen Zimmer zu eng waren, fuhr ich kurz vor der Geburt zur Familie meines älteren Bruders in dasselbe Dorf und fragte, ob ich dort während der Geburt bleiben dürfe. Meine Schwägerin lehnte das entschieden ab, da sie das Risiko, mit mir zusammen betraft zu werden, nicht teilen wollte. Von da an nistete sich Groll in meinem Inneren ein und ich brach jeglichen Kontakt zu ihren Familien ab.
Viele Jahre sind seitdem vergangen, meine Schwägerin ist längst verstorben. Diesen Frühling gab es einen Notfall bei den Schwiegereltern meiner älteren Schwester und alle Männer unserer Familie kamen zusammen, um zu besprechen, ob wir zu ihr fahren sollten. Die alte Geschichte kam wieder hoch und einige der anwesenden Brüder kritisierten meinen Mann. Mein Mann war wütend und nörgelte ständig an mir herum, was all meinen Groll und meine Bitterkeit wieder aufleben ließ. Genau zu dieser Zeit tauchte meine Lymphknoten-Tuberkulose wieder auf. Jene Tage litt ich wirklich sehr unter den Schmerzen. Mir war klar, dass es an meinen Anhaftungen lag, aber ich konnte diese schmutzigen menschlichen Anhaftungen trotzdem nicht endgültig ablegen.
Eines Nachts hatte ich einen sehr klaren Traum, der mir die Augen öffnete und mir zeigte, dass hinter all meinen Anhaftungen ein egoistisches Herz steckte. Wenn mein Herz immer nur an andere denken würde, wie hätte dann so viel Groll und Bitterkeit entstehen können? Ich musste diese egoistischen Gedanken ablegen.
Eines Tages schauten ich mir mit meinen Mitpraktizierenden den Vortrag des Meisters für australische Praktizierende an. Dabei spürte ich, wie mein ganzer Körper und meine ganze Seele mit den barmherzigen und umfassenden Fa-Prinzipien des Meisters verschmolzen. Am nächsten Tag war ich vollständig geheilt.
Einige Tage später hatte ich einen weiteren Traum. Darin stand ich vor meiner Haustür und sah, dass der Eingang mit Brennholz versperrt war. Ich dachte: „Wie soll ich da nur durchkommen?“ Irgendwie schaffte ich es doch. Als ich mich umdrehte, war der Eingang frei, kein einziges Holzstück war mehr zu sehen. Mir wurde klar, dass der Meister mir damit andeutete, dass all die menschlichen Anhaftungen einem Kultivierenden eigentlich gar nichts anhaben können, auch wenn sie stark erscheinen.
Solange wir auf die Worte des Meisters hören, sind alle Prüfungen, Pässe und Schwierigkeiten auf unserem Kultivierungsweg in Wirklichkeit bedeutungslos.