(Minghui.org) Als eine Übersetzung nach der anderen aus der 22. China-Fahui veröffentlicht wurde, rief Sylvia aus: „Jeder einzelne Artikel hat mich auf seine Weise berührt. Natürlich sprachen die Autoren nicht direkt zu mir, doch in jedem Beitrag erkannte ich meine eigenen Unzulänglichkeiten in der Kultivierung. Sie haben mich inspiriert und ermutigt, mich zu verbessern.“
Am tiefsten beeindruckte Sylvia der Bericht China Fahui | Eine aufrichtige Tat kann das Böse besiegen, der die Geschichte einer Falun-Dafa-Praktizierenden erzählt, die einer inhaftierten Mitpraktizierenden half, und deswegen plötzlich Schikanen, Täuschungen und einer drohenden Verhaftung gegenüberstand, denen sie jedoch mit Würde und Rechtschaffenheit begegnete.
Sylvia bewunderte zutiefst die Aufrichtigkeit und Beharrlichkeit dieser Praktizierenden angesichts der Schwierigkeiten sowie deren Entschlossenheit und Offenheit im Umgang mit der Polizei und dem Gefängnispersonal. Sie lobte auch, wie es der Praktizierenden gelang, schwierige Situationen in positive zu verwandeln. „Dass die Autorin – eine Mitpraktizierende – unter so enormem Druck in Festlandchina so vielen Menschen offen die wahren Hintergründe der Verfolgung erklären konnte, ließ mich meine eigenen Mängel deutlich erkennen“, erklärte Sylvia. „Zum Beispiel bei lokalen Veranstaltungen, bei denen wir Falun Dafa vorstellen: Auch wenn ich mich sehr bemühe, sagen viele Passanten, sie hätten keine Zeit, und gehen einfach weiter. Ich weiß, dass dies mit meinem inneren Zustand zu tun hat. Ich muss meine aufrichtigen Gedanken stärken, damit mehr Menschen stehen bleiben und die Fakten hören. Der Artikel zeigte mir, wie ruhig und gefasst die Autorin inmitten von Schwierigkeiten und Gefahr blieb – ohne die geringste Spur von Angst oder Unruhe. Ihre unerschütterlichen, standhaften aufrichtigen Gedanken ließen die bösen Faktoren, die jene schlechten Menschen steuerten, auflösen, sodass diese ihr keinen Schaden mehr zufügen konnten und sich schließlich zurückzogen.“
Sie ist der Überzeugung, dass es in europäischen Gesellschaften, die Vielfalt und unterschiedliche Weltanschauungen respektieren, entscheidend ist, eine gewisse respektvolle Distanz zu wahren und zugleich feinfühlig zu bleiben. Europäer sind sehr empfänglich für Eigenschaften wie Aufrichtigkeit, Ruhe, Mitgefühl, Respekt und innere Friedlichkeit. „Ich glaube, dass Freundlichkeit, Gelassenheit und Optimismus – auf einer Grundlage der Kultivierung – Brücken der Verständigung bilden, genauso wie die Autorin es vorgelebt hat“, sagte sie.
Sylvia hatte beim Lesen den Eindruck, dass die chinesische Praktizierende, ob im Gespräch mit Polizisten oder Fremden, stets mit Aufrichtigkeit und Schlichtheit sprach, den Standpunkt des anderen berücksichtigte und in einer vernünftigen, nachvollziehbaren Weise kommunizierte. Dies brachte Sylvia dazu, darüber nachzudenken, wie sie in Europa, wo Bescheidenheit und Ehrlichkeit geschätzt werden, noch besser handeln könnte. Sie erkannte die Notwendigkeit, wirksame und gegenseitig respektvolle Methoden zu nutzen, um wichtige Themen einzubringen und darüber ins Gespräch zu kommen. Beispielsweise könne man sagen: „Das ist meine persönliche Erfahrung, Sie müssen mir nicht zustimmen. Wenn Sie interessiert sind, teile ich es gern.“ Solche Worte wecken Neugier und ermöglichen echte Kommunikation. Selbst Menschen, die spirituellen Themen gegenüber unsicher sind, reagieren offener auf diese Art des Gespräches.
Sylvia stellte fest, dass viele Menschen Dinge leichter annehmen, wenn sie einen Bezug zu ihrem eigenen Leben haben – etwa persönliche Erfahrungen statt abstrakter Konzepte. Das bedeutet, dass Aussagen wie „Was hat mir persönlich geholfen? Was hat mich verändert?“ eher Resonanz erzeugen oder zumindest zum Nachdenken anregen, selbst wenn jemand dem Glauben an sich nicht zustimmt oder ihn nicht versteht.
Eines Tages im Jahr 2012 ging Sylvia am Haupteingang des Düsseldorfer Hauptbahnhofs vorbei, wo Falun-Dafa-Praktizierende einen Informationstag abhielten. Eine Praktizierende sprach sie an und erklärte ihr die Tatsachen über die brutale Verfolgung durch die KPCh in China. Das weckte Sylvias Interesse.
Da sie wusste, dass die Kommunistische Partei in der Vergangenheit viele Verbrechen begangen hatte, war sie überzeugt: Wenn die KPCh etwas verfolgt, muss es gut sein. So kaufte sie sich ein Exemplar des Zhuan Falun, weil sie verstehen wollte, warum die KPCh Falun Dafa verfolgt. Sie las es in drei Nächten durch und kontaktierte anschließend eine örtliche Übungsgruppe. Zwei Wochen später begann Sylvia selbst mit dem Praktizieren.
Sie habe mehr als zwanzig übersetzte Artikel der China-Fahui gelesen, berichtete Sylvia. Ihre wichtigste Erkenntnis beim Lesen bezog sich auf die Bedeutung der aufrichtigen Gedanken. „Die Mitpraktizierenden in Festlandchina haben über so viele Jahre hinweg in einer gefährlichen und furchterregenden Umgebung unermüdlich die wahren Umstände erklärt – das hat mich tief bewegt. Es ließ mich die Kraft aufrichtiger Gedanken erkennen und zeigte mir meine eigenen Mängel in der Kultivierung. Ich bin sehr dankbar für ihre offenen Erfahrungsberichte und schätze ihren Fleiß, ihre Ausdauer, Aufrichtigkeit und unbeirrbare Entschlossenheit. Ich hoffe, mich darin stetig zu verbessern, meine aufrichtigen Gedanken zu stärken und die wahren Umstände noch klarer zu erklären. Danke, Meister, für Ihre geduldige Fürsorge.“