Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

65-jährige Einwohnerin Liaonings wegen ihres Glaubens zu vier Jahren Gefängnishaft verurteilt, Berufung ausstehend

15. Dezember 2025 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Das Bezirksgericht Dadong der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning verurteilte am 25. November 2025 eine 68-jährige Einwohnerin zu vier Jahren Haft und 30.000 Yuan (ca. 3.840 Euro) Bußgeld.

Wang Shuhua wurde am 23. August 2025 verhaftet, weil sie Falun Dafa praktiziert. Sie wurde am 24. September angeklagt und am 19. November vor Gericht gestellt. Das Urteil wurde sechs Tage nach ihrer Anhörung verkündet.

Wang Shuhua

Das Urteil besagt: „Die Staatsanwaltschaft las alle Anschuldigungen gegenüber der Angeklagten vor und präsentierte Einzelheiten des Falls, einschließlich der Verhaftung und polizeilichen Durchsuchung.“

Was im Urteil fehlte, war das „Kreuzverhör.“ Laut Gesetz sollten alle Beweismittel der Staatsanwaltschaft während der Verhandlung vorgelegt werden, damit die Verteidigung diese untersuchen und Fragen stellen kann. Die für Wangs Fall verantwortlichen Staatsanwälte riefen nur einen Zeugen der Anklage in den Zeugenstand, präsentierten jedoch während der Verhandlung keinerlei andere Beweise.

Wang, eine mit Preisen ausgezeichnete ehemalige Lehrerin und stellvertretende Direktorin der Mittelschule Daxing, legte am 3. Dezember 2025 beim Mittleren Volksgericht der Stadt Shenyang Berufung ein. Sie bat das höhere Gericht ihre unrechtmäßige Verurteilung zu widerrufen, ihr eine staatliche Entschädigung zuzusprechen und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die sie ohne rechtliche Grundlage verhaftet, angeklagt und verurteilt hatten.

Die früheren Berichte enthalten Einzelheiten zu Wangs Verhaftung, Anklage und Verhandlung, sowie zu ihrer früheren Verfolgung, weil sie Falun Dafa praktiziert. Dieser Bericht liefert zusätzliche Einzelheiten bezüglich der Argumente ihrer beider Anwälte dazu, ob der Bezirk Dadong für ihren Fall zuständig ist.

Die Verteidiger betonten, dass der Bezirk Dadong weder Wangs Heimbezirk ist, noch dass sie dort verhaftet wurde. Der Fall enthielt keinerlei rechtsgültige Dokumente, die die Staatsanwaltschaft des Bezirks Dadong oder das Bezirksgericht Dadong autorisieren würden, den Fall zu übernehmen.

Richter Zhang Jutao sagte, das Mittlere Volksgericht der Stadt Shenyang habe das Bezirksgericht Dadong dazu bestimmt, alle Fälle bezüglich Falun Gong zu behandeln, zeigte jedoch keine schriftlichen Dokumente vor, um das zu bestätigen. Er fügte hinzu, diese zentralisierte Behandlung stimme mit dem Strafgesetz überein, welches höheren Gerichten erlaubt, niedrigere Gerichte zu bestimmen, die Fälle außerhalb ihres Hoheitsgebiets behandeln dürfen.

Die Verteidiger widerlegten das mit der Tatsache, dass zentralisierte Fallbehandlung nur für individuelle Fälle zutrifft, die bereits geschehen sind, nicht für eine Gruppe von Fällen, die noch nicht geschehen sind. In ganz China haben viele Regionen ein spezifisches Gericht, welches alle zukünftigen Fälle bezüglich Falun Gong des entsprechenden Gebiets behandelt. Zhaos Verteidiger argumentierten, dies sei eine Falschauslegung des Strafgesetzes und hätte keine rechtliche Grundlage. Sie stellten einen Befangenheitsantrag gegen Richter Zhang, doch dieser führte die Verhandlung fort und verurteilte Wang schlussendlich.

Frühere Berichte:

68-Jährige ausgezeichnete Lehrerin vor Gericht – Polizei erpresste Geständnisse und fälschte Beweise

68-jährige ausgezeichnete Lehrerin aus Liaoning verhaftet – trotz ihres gefährlich hohen Blutdrucks

Folter, Zwangsernährung und gewaltsame Medikamentengabe