(Minghui.org) Anfang April 2025 wurde eine 60-jährige Frau aus Luzhou, Provinz Sichuan, wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu einer dreijährigen Haftstrafe im Frauengefängnis von Chengdu verurteilt.
Die unrechtmäßige Verurteilung von Liu Zongzhen ging auf einen Vorfall am 17. Mai 2023 zurück. Sie war in die nahegelegene Stadt Lantian gefahren, um Transparente mit Informationen zu Falun Dafa aufzuhängen. Mehrere Einheimische beobachteten sie, packten sie und brachten sie zur örtlichen Polizeistation. Anschließend wurde ihre Wohnung durchsucht und ihre Falun-Dafa-Bücher beschlagnahmt.
Zwei Tage später wurde Liu freigelassen. Am 24. Mai 2023 stellte die Polizeibehörde des Bezirks Jiangyang sie offiziell unter Kaution. Der Beamte Wang Qianwei (Dienstnummer 09944) legte ihren Fall am 20. März 2024 der Staatsanwaltschaft des Bezirks Jiangyang vor. Staatsanwalt Dai Chunzhe erhob am 19. Juli desselben Jahres Anklage gegen sie.
Während Liu auf ihren Prozess wartete, wurde sie wiederholt von den lokalen Behörden schikaniert. Vor dem Nationalfeiertag der Kommunistischen Partei Chinas (1. Oktober) im Jahr 2024 drangen sechs Personen in ihre Wohnung ein, darunter die Gemeindemitarbeiter Zhang Ying und Wang Fei.
Am 13. Dezember 2024 stand Liu vor dem Bezirksgericht Jiangyang. Ein Polizeibeamter versprach ihr eine mildere Strafe, wenn sie die Kontaktdaten der Personen preisgeben würde, die sie 2023 wegen des Aufhängens von Transparenten kontaktiert hatte.
Am 7. April 2025 wurde Liu mitgeteilt, dass sie zu drei Jahren Haft verurteilt worden war, und aufgefordert, ihre Kleider zu packen, um sich auf die Einweisung ins Gefängnis vorzubereiten. Bald darauf wurde sie erneut in Gewahrsam genommen und in das Frauengefängnis von Chengdu überstellt. Weitere Einzelheiten zu ihrer Strafverfolgung sind nicht bekannt.
Liu schrieb Falun Dafa, das sie seit 1997 praktiziert, die Genesung von ihren zahlreichen Beschwerden zu, darunter Kehlkopfentzündung, Gastritis, Lungenentzündung, Hepatitis, Gallenblasenentzündung und Brusthyperplasie. Sie wurde schmerzfrei und konnte wieder laufen.
Es war nicht das erste Mal, dass Liu wegen ihres Glaubens ins Visier genommen wurde. Als im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Dafa begann, hielt Liu an ihrem Glauben fest und wurde mehrfach zur Zielscheibe. Im September 2000 tauchten die lokalen Regierungsbeamten Ren Xiaobo und Shi Zhide mit mehreren Polizisten bei ihr zu Hause auf und warnten sie, nicht nach Peking zu fahren, um für Falun Dafa zu appellieren.
Anfang 2012 kamen der Beamte Duan und der Dorfvorsteher Liang Fugui und befahlen Liu, Falun Dafa und seinen Begründer zu diffamieren. Sie kam dem nicht nach.
Am 1. Juli 2021 sprach Liu in einem Einkaufszentrum mit anderen über Falun Dafa und wurde der Polizei gemeldet. Am darauffolgenden Tag durchsuchten vier Zivilbeamte der Polizeistation Yudaiqiao ihre Wohnung und beschlagnahmten etwa 65 Falun-Dafa-Bücher sowie Informationsmaterialien und das Abspielgerät, das sie für die Falun-Dafa-Übungen benutzte.
Die Polizei nahm Liu nach der Razzia zwar nicht fest, rief sie jedoch am 20. Juli 2021 an und forderte sie auf, sich bei ihnen zu melden und einige Dokumente zu unterschreiben. Sie ging hin und wurde einer körperlichen Untersuchung unterzogen, einschließlich einer Blutentnahme, Herzuntersuchung, CT und einem COVID-19-Test.
Um 17 Uhr desselben Tages wurde Liu in die Haftanstalt Naxi eingeliefert, wo sie einer weiteren Reihe von körperlichen Untersuchungen unterzogen wurde, darunter Ultraschall, CT und Bluttests.
Liu wurde 15 Tage lang festgehalten und am 4. August 2021 wieder freigelassen. Drei Tage später wurde sie erneut zur Polizeistation vorgeladen, um Erklärungen zu unterschreiben, in denen sie sich vom Falun Dafa lossagte. Sie weigerte sich. Daraufhin schrieb ein Polizist ihren Namen auf das Dokument, packte ihre Hand und presste ihre Fingerabdrücke darauf.
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