(Minghui.org) Aufgrund von Egoismus und Konkurrenzdenken hatte ich eine starke Anhaftung an Neid, selbst als ich Falun Dafa zu praktizieren begann. Der Neid zeigte sich in jedem Aspekt meines Lebens und trat in den vergangenen Jahren besonders deutlich zutage. Sah ich beispielsweise Paare in harmonischen Beziehungen, löste dies wegen meiner eigenen Situation Gefühle der Traurigkeit in mir aus. Und wenn ich sah, wie komfortabel meine Verwandten und Freunde lebten, fühlte ich mich unwohl.
Der Neid störte auch meine Kultivierung. Anstatt mich für die Mitpraktizierenden zu freuen, die mehr Fortschritte machten als ich, fühlte es sich für mich wie ein Verlust an. Wenn sich ihre Kinder gut kultivierten, hatte ich ein beklemmendes Gefühl in der Brust. Ich ärgerte mich sogar über Gleichaltrige, die jünger oder attraktiver aussahen oder kompetenter waren als ich.
Diese Anhaftung war so tief verwurzelt, dass ich ihre Existenz nicht wahrnehmen konnte. In den vergangenen Jahren machte ich zwar Fortschritte bei den drei Dingen, aber mir war nicht klar, dass mich insgeheim der Neid dazu antrieb.
Einmal kam mir der Ausdruck „Neid auf die Tugendhaften und Fähigen“ in den Sinn. So wies der Meister mich auf meinen Neid hin. Aus der Geschichte über Shen Gongbao im Zhuan Falun habe ich gelernt, dass die Gottheiten darauf schauen, wie weit sich die Xinxing einer Person erhöhen kann, und nicht auf die äußere Darstellung seiner Fähigkeiten. Nur wenn man den Anforderungen des Dafa entspricht, können die eigenen Handlungen wirklich eine Wirkung haben.
Ein grundlegendes Prinzip des Universums ist, dass das Leben umso schöner wird, je tugendhafter, barmherziger und selbstloser man ist. Den Egoismus aufzugeben, gehört für die Menschen allerdings zu den schwierigsten Dingen. Wir Praktizierende müssen dies jedoch überwinden. Der Meister führt uns Schritt für Schritt da heraus.
Im Laufe der Jahre habe ich fortwährend versucht, diese Anhaftung zu beseitigen, und glaubte schon, sie sei endlich verschwunden. Als mein Mann aber eines Tages mit seiner Familie, die gerade von einer Reise zurückgekehrt war, zu Abend aß, kam Groll in mir hoch. Ich schaute sofort nach innen und entdeckte, dass noch immer Neid in mir war, der in der Tat die Ursache vieler Konflikte war. Setzt man sich nicht unverzüglich mit dieser Anhaftung auseinander, kann sie leicht unbemerkt bleiben und fortbestehen.
Die Chinesen leben seit Langem unter dem Einfluss der Kultur der Kommunistischen Partei Chinas und sind sich der Komplexität ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen oft nicht bewusst. Ein Sprichwort besagt: „Man kann nie vorsichtig genug sein.“ Diese Denkweise hat zu zurückhaltenden Gedanken und der Abneigung geführt, sich einander zu öffnen. Infolgedessen haben viele Menschen eine Schutzmauer in ihrem Herzen errichtet, was innere Konflikte begünstigen und Spaltungen unter den Praktizierenden erzeugen kann. So wird unsere gemeinsame Stärke letztendlich geschwächt.
Chinesen haben starken Neid. Deshalb können die alten Mächte die bösartige Partei dazu veranlassen, die Kultivierung der Praktizierenden zu stören und ihnen Leid aufzuerlegen. Diese Anhaftung entspricht nicht den Anforderungen des neuen Universums und muss vollständig beseitigt werden.
Ich werde meine Denkweise ändern und es mir immer wieder in Erinnerung rufen. Ich werde zu einem Menschen, der sich aufrichtig für andere freuen kann. Ich werde die Zeit für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken verlängern, um die dämonischen Hindernisse in mir, die das Fa stören, zu beseitigen. Ich hoffe, dass ich mich mit meinen Mitpraktizierenden schnell zusammenschließen und mit ihnen einen starken Körper bilden kann. Auf diese Weise können wir das Fa bestätigen und noch effektiver Lebewesen erretten.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.