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Die Anhaftung an Bequemlichkeit losgelassen

13. Februar 2025 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in der Provinz Liaoning, China

(Minghui.org) In der ersten Hälfte meines Lebens war ich von chronischen Krankheiten geplagt war. Und so war mein Leben schwierig und ich fühlte mich oft kraftlos, wenn ich etwas tun wollte. Dadurch entwickelte ich die schlechte Angewohnheit, Bequemlichkeit und Müßiggang zu bevorzugen. Nachdem ich das Fa erhalten hatte, erlangte mein Körper Gesundheit, doch aufgrund meiner schwachen körperlichen Verfassung trat häufig ein Zustand von Krankheitskarma auf. Unbewusst konnte ich daher meine Neigung zur Bequemlichkeit nicht wesentlich abbauen und verhielt mich oft wie ein gewöhnlicher Mensch.

Am Anfang meiner Kultivierung praktizierte ich täglich die Übungen eins bis vier. Die Meditationsübung machte ich meistens nachts, aber oft schlief ich tief ein und konnte nicht aufwachen, sodass ich sie nur selten praktizierte. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie oft mein Sohn, der damals zur Grundschule ging, mich mitten in der Nacht weckte und mich aufforderte, aufzustehen und zu meditieren – oder mit seinen kleinen Händen sanft auf meinen Kopf klopfte, bis ich aus meinem süßen Schlaf erwachte und mich zum Meditieren hinsetzte.

Eines Tages fragte ich meinen Sohn: „Warum bist du immer so wach und weckst mich jede Nacht zum Meditieren?“ Er antwortete: „Ich habe dich nicht geweckt. Ich weiß gar nicht, dass du meditierst.“ In diesem Moment wurde mir plötzlich alles klar: Es war der Meister, der durch den Mund oder die kleinen Hände meines Kindes mich daran erinnerte zu praktizieren. Im tiefsten Innern war ich dem Meister dankbar. Von diesem Moment an machte ich auch die fünfte Übung täglich – außer in besonderen Fällen. 

Im Allgemeinen ist frühes Schlafengehen und frühes Aufstehen eine gute Gewohnheit. Doch wir Kultivierende sind anders als gewöhnliche Menschen – wir gehen über das Gewöhnliche hinaus. Ich hatte mich selbst nicht besonders streng gefordert oder anders gesagt, der Kultivierung meines Herzens nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt, um die Bequemlichkeit zu überwinden.

 Seit mehr als zwanzig Jahren ruhte ich mich fast täglich in der ersten Nachthälfte aus. Normalerweise ging ich jeden Abend bereits um sieben Uhr schlafen. Nach dem weltweiten Aussenden der aufrichtigen Gedanken um Mitternacht lernte ich dann das Fa, machte die Übungen oder schrieb Artikel zur Bestätigung des Fa. Wenn Mitpraktizierende etwas von mir brauchen, kommen sie tagsüber, da sie wissen, dass ich früh ins Bett gehe.

Ganz ehrlich, ich bewundere zutiefst jene fleißigen Mitpraktizierenden, die bis spät in die Nacht wach bleiben und dennoch früh am Morgen zum gemeinsamen Üben aufstehen können. Doch ich selbst schaffte das einfach nicht. Lange erkannte ich nicht, dass der eigentliche Grund dahinter meine Anhaftung an die Bequemlichkeit war, die mich unbewusst beeinflusste.

Nach der Veröffentlichung des Jingwen „Die Drangsale, denen Dafa ausgesetzt ist“ im Juni 2024 wurde mir bewusst, dass ich Dafa nur auf emotionaler Ebene erkannt hatte, aber nicht vernünftig danach handelte. Da ich nicht wusste, wie ich die vom Meister verliehenen göttlichen Fähigkeiten nutzen sollte, um den Meister bei der Fa-Berichtigung zu unterstützen und meine Verantwortung als Dafa-Jüngerin zur Minderung der Fa-Drangsale zu übernehmen, hinterließ dies eine schmerzliche Reue in mir. Mein Herz war schwer und ich konnte keine innere Ruhe finden. 

In den letzten Wochen habe ich durch die Erfahrungsartikel von Mitpraktizierenden im Internet erfahren, dass die schwarzen Hände der Kommunistischen Partei kürzlich wieder im Ausland Unruhe gestiftet haben. Die Mitpraktizierenden in meiner Umgebung engagieren sich aktiv und senden nun jeden Abend um sieben, acht und neun Uhr aufrichtige Gedanken aus.

Ich fragte mich selbst: „Kannst du dich wirklich noch wie gewohnt früh schlafen legen? Kannst du überhaupt noch ruhig schlafen? Als Dafa-Jüngerin in der Zeit der Fa-Berichtigung hast du eine Mission – eine Aufgabe, die du erfüllen musst.“ 

Nach dem Abendessen, egal wie müde ich war, hielt ich durch und legte mich nicht schlafen. Doch obwohl ich mich nicht auszog und nicht ins Bett ging, wurde ich trotzdem mehrmals von Schläfrigkeit überwältigt und verpasste die Zeit für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken zur vollen Stunde. Ich fühlte mich schuldig und ärgerte mich über meine eigene Schwäche.

Ich überlegte mir verschiedene Methoden, um die Müdigkeit zu vertreiben, aber nichts half. Schließlich beschloss ich, die beheizte Sitz- und Schlaffläche zu verlassen und kleine Arbeiten zu erledigen. Nach ein paar Tagen konnte ich den Dämon der Schläfrigkeit, der mich jahrelang geplagt hatte, beseitigen.

Nun kann ich pünktlich wie die anderen Mitpraktizierenden aufrichtige Gedanken aussenden. Seit zwei Wochen gehe ich jeden Abend nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken um neun Uhr schlafen und stehe in der zweiten Nachthälfte wie gewohnt auf, um die Dinge zu tun, die ich tun sollte.

Ich habe schließlich die Gewohnheit, früh schlafen zu gehen, durchbrochen und gleichzeitig meine Anhaftung an Bequemlichkeit abgelegt. Jetzt haben sich die Mitpraktizierenden in unserer Region auf Vorschlag des Koordinators abgestimmt und arbeiten als Gesamtheit zusammen. Nach dem weltweiten Aussenden der aufrichtigen Gedanken verlängern wir die Zeit um 15 Minuten oder sogar mehr. Zudem legt jeder individuell eine Zeitspanne fest, sodass rund um die Uhr im Schichtwechsel aufrichtige Gedanken ausgesendet werden.

Auf diese Weise fühle ich mich nun wie ein Fisch im Wasser – ich kann sowohl in der ersten Nachthälfte als auch in der zweiten Nachthälfte aufrichtige Gedanken aussenden und sogar tagsüber, wenn ich Zeit habe.