(Minghui.org) Xu Jingbo aus der Stadt Siping, Provinz Jilin, wurde zu 5,5 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Falun Dafa praktiziert.

Am 22. April 2024 nahmen zwei Beamte der Polizeistation Chengdong Xu in ihrer Wohnung fest. Sie beschlagnahmten ihren Laptop, rund fünf Falun-Dafa-Bücher, mehrere Speicherkarten und etwa sechs USB-Sticks. Ihr Mann, Yuan Hongbiao, der ebenfalls Falun Dafa praktiziert, wurde ebenfalls verhaftet, aber sein Fall ist unklar.

Die Polizei informierte die Tochter über die Verhaftung ihrer Eltern erst, als gegen Xu ein formeller Haftbefehl ausgestellt worden war. Die Angehörigen erfuhren später über unterschiedliche Kanäle, dass das Bezirksgericht Yitong das Urteil entweder Ende Dezember 2024 oder Anfang Januar 2025 verhängt hatte. Die Tochter legt derzeit Berufung gegen das Urteil ihrer Eltern ein.

Es ist nicht das erste Mal, dass Xu wegen ihres Glaubens verurteilt wurde. Sie und ihr Mann waren bereits Mitte April 2009 verhaftet und später zu Gefängnisstrafen verurteilt worden: Xu zu fünf Jahren und ihr Mann zu sechs Jahren. Ihre Tochter war zu diesem Zeitpunkt noch in der Grundschule. Am 14. April 2014 wurde Xu aus dem Frauengefängnis der Provinz Jilin entlassen, ihr Mann am 13. April 2015 aus dem Gefängnis Gongzhuling.

Am 30. Januar 2016 wurde Xu abermals festgenommen, nachdem jemand sie wegen des Verteilens von Informationsmaterialien angezeigt hatte. Sie wurde in Siping in Untersuchungshaft genommen und am 2. Februar 2016 in die Haftanstalt Siping verlegt. Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Tiexi stellte drei Tage später einen formellen Haftbefehl gegen sie aus und erhob Ende August desselben Jahres Anklage gegen sie. Das Bezirksgericht Tiexi verurteilte Xu am 5. Dezember zu viereinhalb Jahren Haft. Im April 2017 wurde sie in das Frauengefängnis der Provinz Jilin verlegt.