(Minghui.org)
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Fall ist Teil einer Reihe von Todesfällen, die schon seit Langem auf der chinesischen Website von Minghui.org veröffentlicht, aber bisher nicht übersetzt wurden.]
Am 11. Dezember 2015 starb Zhang Huande aus der Stadt Jilin in der Provinz Jilin. Knapp ein Jahr zuvor war seine Frau Zhang Cuiying ebenfalls an den Folgen der Verfolgung von Falun Dafa gestorben.
Nach Beginn der Verfolgung im Juli 1999 wurde das Paar wiederholt wegen seines Glaubens verhaftet. Als Zhang Cuiying im September 1999 nach Peking reiste, um für Falun Dafa zu appellieren, wurde sie in einem Hotel verhaftet und nach Jilin zurückgebracht. Nach Verhängung von 15 Tagen Haft und einer Geldstrafe von 1.500 Yuan (etwa 200 Euro) wurde sie freigelassen, musste sich aber regelmäßig bei der örtlichen Polizeiwache melden. Auch die lokalen Gemeindearbeiter riefen zeitweise bei ihr an. Sie wollten wissen, ob sie erneut auf die Verfolgung aufmerksam gemacht hatte.
Anfang Februar 2002 wurde Frau Zhang erneut verhaftet, nachdem sie wegen der Verteilung von Informationsmaterial über Falun Dafa angezeigt worden war. Nach Zahlung einer Geldstrafe von 500 Yuan (etwa 70 Euro) wurde sie freigelassen. In den folgenden Jahren belästigte die Polizei sie und ihren Mann mehrmals im Jahr.
Ende April 2006 führte der Beamte Li Xichun von der Polizeiwache Longhua eine Razzia in der Wohnung des Paares durch und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Bücher. Sie nahmen Zhang Cuiying und ihren Sohn Zhang Wenjun fest. Während die Mutter Stunden später freigelassen wurde, musste der Sohn eineinhalb Jahre im Zwangsarbeitslager verbringen.
Zhang Huande erkrankte später an schwerer Diabetes und musste sich ein Bein amputieren lassen. Auch der Zustand seiner Frau verschlechterte sich. Im Oktober 2014 fiel sie plötzlich in ein Koma und starb eine Woche später.
Im Jahr 2015 reichten Zhang Huande und sein Sohn eine Anzeige gegen den ehemaligen chinesischen Staatschef Jiang Zemin ein, der die Verfolgung von Falun Dafa eingeleitet hatte. Daraufhin wurden sie zweimal von der Polizei zu Hause schikaniert. Der Gesundheitszustand des älteren Mannes verschlechterte sich; im September desselben Jahres hatte er Blut im Stuhl. Im Folgemonat wurde er bettlägerig, bis er am 11. Dezember 2015 verstarb.