(Minghui.org) Eine 73-jährige Frau aus der Stadt Zhucheng in der Provinz Shandong starb am 25. Februar 2025. Wegen ihres Glaubens an Falun Dafa war sie jahrelang verfolgt worden.
Lu Guijuan verbüßte eine dreijährige Haftstrafe (2001–2004) und eine sechseinhalbjährige Gefängnisstrafe (2009–2015). Darüber hinaus wurde sie dreimal für insgesamt etwa 30 Tage in einer Gehirnwäsche-Einrichtung und insgesamt 210 Tage in verschiedenen anderen Einrichtungen festgehalten. Ihre Wohnung wurde mehrfach durchsucht und ihre persönlichen Gegenstände im Wert von 91.000 Yuan (etwa 12.740 Euro) wurden beschlagnahmt. Das aus ihrer Wohnung beschlagnahmte Bargeld und die ihr auferlegten Geldstrafen beliefen sich auf 202.284 Yuan (etwa 28.320 Euro). Außerhalb der Haft wurde sie streng überwacht und ständig schikaniert. Die endlose Verfolgung forderte schließlich ihr Leben.
Lu verdankt Falun Dafa die Heilung ihres schweren Bluthochdrucks. Auch ihr Mann, Lin Shuhua, wurde durch das Praktizieren von Falun Dafa von seiner schweren Herzkrankheit geheilt. Nachdem das chinesische kommunistische Regime eine landesweite Kampagne gegen Falun Dafa gestartet hatte, hörte Lin unter Druck mit dem Praktizieren auf. Lu blieb hartnäckig und wurde Anfang 2001 verhaftet und zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.
Lin erlitt einen Rückfall seiner Herzkrankheit und nahm das Praktizieren von Falun Dafa wieder auf, nachdem Lu aus dem Arbeitslager entlassen worden war. Allmählich erlangte er seine Gesundheit wieder.
Das Paar wurde am 30. März 2009 bei einer Razzia der Polizei verhaftet. Ihr Computer, ihr Drucker, mehr als 100.000 Yuan (etwa 14.000 Euro) Bargeld und andere Wertgegenstände wurden von der Polizei beschlagnahmt.
Als nächstes wurden sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Die Wärter hängten Lu am oberen Bett auf, sodass nur ihre Zehen den Boden berührten. Die Folter dauerte mehrere Tage lang, 24 Stunden am Tag. Ihre Beine und Füße schwollen extrem an, so dass sie ihre Schuhe nicht mehr anziehen konnte.
Nachstellung einer Folter: an ein Etagenbett gehängt, die Füße berühren kaum den Boden
Lin wurde brutal geschlagen und durfte nicht schlafen. Vier Tage später erlitt er einen Herzanfall und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Später wurde er gegen Kaution freigelassen.
Lu wurde Mitte April 2009 in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Zhucheng verlegt. Ihr systolischer Blutdruck schoss im September auf 230 mmHg hoch (normal ist 120 oder weniger), aber die Wärter weigerten sich, sie freizulassen. Ihr Mann wurde am 28. Dezember 2009 zum Gericht der Stadt Zhucheng vorgeladen und gleich nach seiner Ankunft im Gerichtsgebäude in dasselbe Untersuchungsgefängnis gebracht.
Das Gericht der Stadt Zhucheng verurteilte Lu am 9. April 2010 zu sechseinhalb Jahren und ihren Mann zu dreieinhalb Jahren. Ihre Berufungen wurden beide abgelehnt und sie wurden bald darauf in das Gefängnis von Jinan eingeliefert. Bei einem Besuch im Gefängnis erfuhren ihre Angehörigen, dass Lus systolischer Blutdruck immer noch bei etwa 230 mmHg lag. Lin erzählte seiner Familie, dass er noch in der Haftanstalt einen weiteren Rückfall seiner Herzkrankheit erlitten habe und die Polizei ihn gezwungen habe, Tabletten zu schlucken, bevor sie ihn in die Haftanstalt gebracht habe, um ihn dort aufnehmen zu können.
Lu erlitt während ihrer Haftstrafe weitere gesundheitliche Schäden. Nach ihrer Freilassung im Jahr 2015 erholte sie sich nie wieder. Sie starb am 25. Februar 2025.
Frühere Berichte:
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Verbrechen in der Gehirnwäscheeinrichtung Zhuchen in Weifang, Provinz Shandong
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