(Minghui.org) Ein altes Sprichwort besagt: Hüte dich vor Feinden, die Geschenke bringen.
In „Ilias“ beschreibt Homer, wie die Griechen nach zehn Jahren erfolgloser Belagerung von Troja vortäuschten, ihre Truppen abzuziehen, und ein großes hölzernes Pferd auf dem Schlachtfeld zurückließen. Die Trojaner brachten das Pferd in ihre Stadt. Jedoch hatten sich griechische Soldaten in dem Pferd versteckt, die nur darauf warteten, dass die Bewohner Trojas sich schlafen legten, um sodann aus dem Pferd zu steigen, die Tore der Stadt für die wartende griechische Armee zu öffnen und so Troja doch noch zu erobern.
Geschichte wiederholt sich. Wir können viel daraus lernen, wenn wir nur aufmerksam sind. Nachdem der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg 1945 geendet hatte, war die Republik China unter der Führung von Chiang Kai-Shek auf Unterstützung für den Wiederaufbau des Landes angewiesen. Seine Anfrage an die US-Regierung um finanzielle Mittel wurde zwar von den USA bewilligt, jedoch trafen die vereinbarten sieben Millionen US-Dollar nicht ein. Auf Nachfrage von Chiang untersuchte die US-Regierung den Vorgang und fand heraus, dass die Mittel von Harry Dexter White, dem stellvertretenden US-Finanzminister, blockiert worden waren.
Bereits früher hatte das FBI gegen White ermittelt und belastbare Beweise gefunden, dass er ein sowjetischer Agent war. Die Ergebnisse der Ermittlungen des FBI flossen in einen Bericht namens „Sowjetische Spionageaktivitäten in den USA“ ein, welcher am 4. Dezember 1945 an das Weiße Haus, den Justizminister und das Außenministerium übermittelt wurde.
Dessen ungeachtet nominierte US-Präsident Harry S. Truman White sechs Wochen später am 23. Januar 1946 für den Posten des US-Direktors des neu geschaffenen Internationalen Währungsfonds. Daraufhin reichte das FBI ein 28-seitiges Memorandum ein, welches dem Weißen Haus am 4. Februar 1946 zuging. Dennoch wurde Whites Nominierung zwei Tage später vom Senat bestätigt, dessen Mitglieder keine Kenntnis von den Anschuldigungen hatten.
Erst 1948 wurde White festgenommen. Während einer Anhörung im Weißen Haus bestritt White, dass er ein Kommunist und sowjetischer Agent sei. Die entscheidenden Beweise hätten möglicherweise ein Netzwerk der US-Geheimdienste enthüllt und konnten daher nicht öffentlich gemacht werden. White war daher in der Lage, sich erfolgreich zu verteidigen und entging einer Verurteilung. Kurz nach der Anhörung verstarb er an einem Herzinfarkt. Es stand der Verdacht im Raum, dass er von einem sowjetischen Agenten mundtot gemacht worden war, aber die nachfolgende Untersuchung konnte das nicht beweisen und blieb ergebnislos.
1953 wurden Dokumente von der Regierung freigegeben, die zeigten, dass White der Sowjetunion Druckplatten für die Alliierte Militärmark des besetzten Deutschland weitergegeben hatte. Die Sowjetunion druckte so in erheblichem Umfang die Alliierte Militärmark, was die Inflation im besetzten Deutschland kräftig antrieb und die USA aufgrund eines fixen Wechselkurses zum US-Dollar etwa 250 Millionen Dollar kostete.
Später wurden weitere Informationen freigegeben. Whites Spionageaktivitäten waren in Notizen von Alexander Vassiliev, einem ehemaligen KGB-Agenten und Journalisten, festgehalten worden. White galt als der hochrangigste sowjetische Agent in der US-Regierung.
Voller Stolz soll White geäußert haben, dass er Zahlungen an die Republik China so lange hinauszögern werde, wie es in seiner Macht stehe. Sein Vorgehen in den USA hatte indirekt Einfluss auf die Zerstörung der Wirtschaft der Republik China und half dabei, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Chiang besiegen und die Kontrolle über das Land an sich reißen konnte.
Die folgenden Ereignisse liegen mehr als 90 Jahre zurück und sollten uns als ernste Lektion und Erinnerung daran dienen, dass der Kommunismus die Weltherrschaft erstrebt.
Damals wurden viele Menschen durch die Lügen der Sowjetunion getäuscht. So gab es beispielsweise durchaus Informationen aus verschiedenen Quellen, wonach während der Hungersnot in der Ukraine von 1932–1933 Millionen Menschen starben. Walter Duranty, der Chef des Moskauer Büros der The New York Times (1922–1936), leugnete dies. Stattdessen lobte er Joseph Stalin und attackierte den britischen Journalisten Gareth Jones, der den Hungertod in der Ukraine gesehen und über seine persönlichen Erfahrungen berichtet hatte.
Im August 1933 veröffentlichte Duranty einen Bericht auf der Titelseite der New York Times, der besagte: „Die anstehende, ausgezeichnete Ernte zeigt, dass jedwede Berichterstattung über eine Hungersnot in Russland entweder völlige Übertreibung oder aber bösartige Propaganda ist.“ Das aber war fernab jeder Realität. Das NPR [National Public Radio] veröffentlichte 2022 den Artikel „,The New York Times‘ can't shake the cloud over a 90-year-old Pulitzer Prize“ [Die New York Times vermag den Schatten, der auf einem 90 Jahre alten Pulitzerpreis lastet, nicht abzuschütteln]. Laut dem Artikel habe ein britischer Diplomat festgehalten, dass Duranty ihm im September 1933 privat mitgeteilt habe, dass in der Ukraine im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit einer Lebensmittelknappheit wenigstens 10 Millionen Menschen gestorben sein dürften. Aber diese Einschätzung wurde nie berichtet oder veröffentlicht.
Der bekannte britische Historiker und Kenner der sowjetischen Geschichte, Robert Conquest, schrieb in seinem Klassiker „Ernte des Todes“, dass Durantys Leugnung der Großen Hungersnot als Wahrheit akzeptiert wurde, da er damals als erstklassiger Journalist einer der angesehensten Zeitungen weltweit galt. Duranty hatte nicht nur die Leser der New York Times betrogen, sondern darüber hinaus durch die Reichweite und Reputation der Zeitung die Ansichten unzähliger Menschen über Stalin und das sowjetische Regime beeinflusst.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wähnte ein Großteil der westlichen Welt den Kommunismus dem Untergang geweiht und ging gegenüber der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) eine Beschwichtigungspolitik ein. Die KPCh jedoch hat nie aufgehört, ihre eigene Agenda voranzutreiben.
Während die Handelsbeziehungen zwischen China und den USA wuchsen, vertiefte die KPCh die Abhängigkeit der US-Wirtschaft von in China billig produzierten Gütern, während sie zugleich die USA auf vielfältige Weise unterwanderte. Auch wenn die USA inzwischen einige Maßnahmen wie die Ausfuhrbeschränkungen von Spitzentechnologie ergriffen hat, lässt sich der Schaden so schnell nicht beheben.
Emily de La Bruyère und Nathan Picarsic, zwei leitende Analysten der Foundation for Defense of Democracies veröffentlichten 2024 den Bericht: „The Near Enemy: China’s Subnational Reach Into the United States“ [Naher Feind: Chinas regionaler Einfluss in den USA]. Darin untersuchten sie den zunehmenden Einfluss der KPCh in den USA auf lokaler Ebene.
Als sich herausstellte, dass Linda Sun (Sun Wen), die damalige stellvertretende Stabschefin der New Yorker Gouverneurin, für die KPCh arbeitete, zeigte sich das politische Amerika schockiert. Das chinesische Regime soll ihr und ihrem Mann Millionen von Dollar an finanzieller Gegenleistung erbracht haben. Laut Anklage unterband sie dafür den Kontakt von taiwanischen Diplomaten zur Regierung des US-Bundesstaats, erstellte dem chinesischen Generalkonsul Huang Ping ohne rechtliche Ermächtigung eine Anerkennungsurkunde, half dem chinesischen Konsulat, Einfluss auf „sensible Themen“ in Kathy Hochuls [Gouverneurin von New York] Reden zu nehmen, fälschte Hochuls Unterschrift, um eine Delegation aus der chinesischen Provinz Henan in die USA einzuladen und noch einiges mehr.
Nach der Klageerhebung gegen Sun schrieb Jim Risch auf X, dass es kein Geheimnis sei, dass die KPCh die amerikanische Gesellschaft auf Ebene der Bundesstaaten und auch auf örtlicher Ebene infiltriert habe. Risch ist führendes Mitglied der Republikaner im Ausschuss des US-Senats für Außenpolitik. Der ständige Ausschuss des Repräsentantenhauses für Aufsicht und Rechenschaft schrieb auf X zudem, dass es unwahrscheinlich sei, dass es sich bei Sun um einen Einzelfall handele.
Eine Recherche von Newsweek im Jahr 2020 ergab, dass schätzungsweise 600 KPCh-Einheitsfront-Organisationen in den USA ansässig sind, die 20.000 bis 30.000 Menschen für die KPCh rekrutiert haben dürften, sowohl mit als auch ohne deren Wissen.
Dem Wall Street Journal zufolge hat die KPCh im vergangenen Jahrzehnt chinesische Heimatvereine zu „Partnern“ gemacht, die der Partei helfen sollen, Einfluss auf den politischen Diskurs in den USA zu nehmen. So wurde beispielsweise auch Sun über den Heimatverein Henan für die Einheitsfront eingesetzt.
Nach der letzten Statistik des Wall Street Journal gibt es alleine in der Stadt New York mehr als 100 solcher Heimatvereine. Diese arbeiten für die Geheimdienste der KPCh: Manche stehlen Geschäftsgeheimnisse und Technologien; einige helfen der KPCh dabei, geheime Polizeistationen zu betreiben, um Dissidenten und Falun-Dafa-Praktizierende auch im Ausland zu unterdrücken; andere arbeiten verdeckt in US-Regierungsorganisationen, um dort bei bestimmten Themen Einfluss im Sinne der KPCh auszuüben.
Agenten der KPCh sind ebenfalls in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und anderen Ländern aktiv. Am 13. Januar 2025 erschien die französische Dokumentation France-Chine: La Guerre Secrète [Frankreich-China: Der geheime Krieg]. Sie enthüllte die Spionageaktivitäten der KPCh in Frankreich in den Bereichen der Politik, Kultur, Technologie und des Militärs. Dabei zielt die KPCh darauf ab, möglichst rasch zu anderen Ländern aufzuschließen, indem man Frankreichs Wettbewerbsvorteile stiehlt und kopiert.
In Großbritannien berichtete die Times über die Verhaftung eines wissenschaftlichen Mitarbeiters des Parlaments, der jahrelang mit Abgeordneten im Bereich der internationalen Politik zusammengearbeitet hatte, darunter auch an den Beziehungen zu Peking. Der Mitarbeiter hatte früher in China gelebt und gearbeitet. Die Sicherheitsbehörden hatten den Verdacht, dass er dort als Agent rekrutiert und nach Großbritannien zurückgeschickt worden war, mit dem Ziel, wichtige politische Netzwerke zu unterwandern, die dem Regime in Peking kritisch gegenüberstehen.
Die befürchtete Unterwanderung des Parlaments alarmierte das ganze Land. Ken McCalum, Generaldirektor des MI5 [der britische Inlandsgeheimdienst], warnte, dass die KPCh die „wohl größte strategische Herausforderung“ für Großbritannien darstelle. Die Zentralabteilung Vereinigte Arbeitsfront des Zentralkomitees der KPCh hat sogar Verbindungen zu Mitgliedern der königlichen Familie etabliert und es wurde bereits gerichtlich festgestellt, dass sie politische Beeinflussung ausübt.
Ein Bericht des Intelligence and Security Committee of Parliament [Ausschuss des britischen Parlaments für Nachrichten- und Sicherheitsdienste] aus 2023 legte dar, dass das Ziel der KPCh simpel zu beschreiben ist: den Machterhalt der KPCh zu sichern. Diesem Ziel wird alles andere untergeordnet. Beinahe alle weltweiten Aktivitäten der KPCh dienen dazu, die USA zu bekämpfen. Die Geheimdienste der KPCh agieren gegen jene, die sich für Taiwans Unabhängigkeit, Tibets Unabhängigkeit, die Loslösung von Xinjiang, die chinesische Demokratiebewegung sowie für Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) einsetzen. In Großbritannien liegt der Fokus der chinesischen Geheimdienstarbeit darin, Spaltung zwischen den USA und Großbritannien in deren Chinapolitik zu erzeugen.
Der Wissens- und Technologiediebstahl in Europa durch die KPCh sowie die Tätigkeit der Einheitsfront unter den Führungskräften Europas haben alle das Ziel, die USA zu überholen und die Beziehungen zwischen den USA und Europa zu zerstören.
In Macbeth ließ Shakespeare Banquo sagen: „Oft, uns in eignes Elend zu verlocken, Erzählen Wahrheit uns des Dunkels Schergen, Verlocken uns durch schuldlos Spielwerk, uns Dem tiefsten Abgrund zu verraten.“ (Shakespeare, William. Macbeth: Reclams Universal-Bibliothek (German Edition) (S.16). Reclam Verlag. Kindle-Version.)
Hätten die USA den Beitritt der KPCh in die Welthandelsorganisation 2001 nicht forciert; hätten die USA ihre Tore nicht geöffnet, Chinas Talente auszubilden, was nach deren Rückkehr nach China dem kommunistischen Regime zu Gute kam. Und wären riesige Mengen amerikanischen Kapitals nicht nach China transferiert worden, dann wäre die KPCh niemals in der Lage gewesen, derartig große finanzielle Ressourcen aufzubauen. Sie wäre auch niemals in der Lage gewesen, den Westen mit falschen Versprechen zu entzweien und letztlich die ganze Welt zu kontrollieren.
Der irische Dramatiker George Bernard Shaw klagte einst: „Wenn sich die Geschichte wiederholt und immer das Unerwartete eintritt, wie unfähig muss der Mensch dann sein, aus Erfahrungen zu lernen?“
Das „Manifest der Kommunistischen Partei“ beginnt mit den Worten: „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus.“ Dieses Gespenst hat sich lange mit Begriffen wie „Freiheit“, „Fortschritt“ und „Aufbruch“ getarnt, um die Menschen zu täuschen und dazu zu bringen, Tradition, Moral und den Glaube an das Göttliche aufzugeben. Der Umfang, in welchem dieses Gespenst seine Strategie zur Dominanz der Welt in allen Lebensbereichen – einschließlich der Kultur, Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft – bereits umgesetzt hat, übersteigt bei Weitem das Verständnis der meisten Menschen.
Der finale Kampf zwischen Gut und Böse entfaltet sich. Wenn wir den Kommunismus mit seiner Bösartigkeit mit allem, was wir sind, ablehnen, kann die Menschheit zur Güte zurückfinden und ihre Verbundenheit mit dem Göttlichen erneuern.