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Südkorea: Stoppt die Repressionskampagne gegen Shen Yun! – Forderung auf Pressekonferenzen vor Chinas Botschaften und Konsulaten

15. April 2025 |   Von Minghui-Korrespondenten in Südkorea

(Minghui.org) Der südkoreanische Falun Dafa Verein veranstaltete am 3. April 2025 vor der Chinesischen Botschaft in Seoul eine Pressekonferenz, auf der das Vorgehen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) hinsichtlich der Aufführungen von Shen Yun Performing Arts in Südkorea verurteilt wurde. Dazu verlasen Falun-Dafa-Praktizierende eine offene Erklärung auf Koreanisch und Chinesisch, die sich an Chinas Botschafter Dai Bing und seine Mitarbeiter richtete und in der Chinas Regime aufgefordert wurde, seine rücksichtslose Repressionskampagne einzustellen.

vor der Chinesischen Botschaft in Seoul

Die KP Chinas mischt sich regelmäßig bei Shen Yun ein

Shen Yun Performing Arts begann im Jahr 2007 seine Welttournee und tritt jedes Jahr auch in Südkorea auf; seitdem mischt sich auch die chinesische Botschaft immer wieder ein. Unter dem Druck der chinesischen Botschaft kündigten Theater mehrfach Verträge, was zu sieben Klagen führte. Fünf Klagen verliefen erfolgreich und die Aufführung konnte wie geplant stattfinden. Zwei Klagen gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunksender Korean Broadcasting System scheiterten jedoch und die Vorstellung wurde abgesagt. Im Jahre 2016 stützte sich ein Gericht auf das Dokument der Chinesischen Botschaft und hob das ursprüngliche Urteil in der Klage gegen Sender auf. Das führte zu einer Absage der Vorstellung und löste breite Kritik der internationalen Gemeinschaft aus.

Alljährlich suchen chinesische Diplomaten Politiker, Regierungs- und Theaterkreise auf und fordern sie auf, den Veranstaltungsort nicht an Shen Yun zu vermieten. Eine solche Einmischung in die inneren Angelegenheiten Südkoreas verstößt gegen die Gesetze des Landes und stellt einen direkten Verstoß gegen Artikel 41 des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen dar. Artikel 41 schreibt vor, dass Diplomaten die Gesetze des Gastlandes einhalten müssen und sich nicht in dessen innere Angelegenheiten einmischen dürfen.

Auf Druck der Chinesischen Botschaft im Jahr 2022 erließ ein pro-chinesischer Präsidialbeamter eine Anordnung an die Kommunalverwaltungen, Shen-Yun-Auftritte zu verbieten. Daraufhin weigerten sich alle öffentlichen und privaten Theater, Spielstätten an Shen Yun zu vermieten. Das zeigt, dass der Einfluss der KPCh mittlerweile in jeden Winkel der südkoreanischen Gesellschaft eingedrungen ist.

Der 51-jährige Woo Min-gyu, Koreaner und Vertreter der Gruppe „Religion und Wahrheit“, organisiert jedes Jahr Proteste gegen Shen Yun vor den Theatern. Kürzlich schickte er auf Geheiß der Chinesischen Botschaft einen verleumderischen Brief an die Theater, bei denen die Aufführung für dieses Jahr geplant war. Woo suchte außerdem wiederholt Theater auf, schüchterte das Personal ein und schikanierte es, um die Vermietung der Veranstaltungsorte an Shen Yun zu verhindern – sehr zum Unmut der Theaterleiter. Woo hat eine Schlüsselfunktion inne und schadet den nationalen Interessen Südkoreas, weil er für die KPCh arbeitet.

Störungen gegen Shen Yun gehen weiter

Die KPCh stört weiterhin Shen Yun in den USA, Taiwan und anderen Ländern. Sie besticht ausländische Medien und Internet-Influencer und drängt sie zur Veröffentlichung negativer Berichte. Sie agiert gegenüber Theatern weltweit mit Bombendrohungen und anderen Einschüchterungsversuchen. Einen Tag vor der Shen-Yun-Aufführung in Washington, D.C. schickte jemand eine Droh-E-Mail an das dortige Kennedy Center und behauptete, im Theater sei eine Bombe platziert worden. Bei der Überprüfung wurde kein Sprengstoff gefunden, dagegen der Betrieb des Theaters und die Künstler gestört. Daraufhin forderte ein Sprecher des Weißen Hauses die KPCh offiziell auf, sich nicht in die Aufführungen von Shen Yun einzumischen.

Ähnliche Bombendrohungen gab es auch in Taiwan. Ermittlungen ergaben, dass die E-Mails aus der Nähe des Huawei-Forschungsinstituts in Xi'an, Provinz Shaanxi, China, stammten.

Nach Auffassung von Shen Yun seien solche Drohungen nicht bloße Einschüchterungsversuche, sondern ein Multifunktionsangriff psychologischer Kriegsführung. Ziel sei es, die Absage von Aufführungen zu erzwingen, die Besucherzahlen durch Panikmache zu senken und finanziellen Druck auszuüben, indem die Sicherheitskosten für die Theater steigen.

Chinesische Botschaft muss sich an die Gesetze des Gastlandes halten

Der südkoreanische Falun Dafa Verein betonte in seiner offenen Erklärung auf der Pressekonferenz in Seoul, dass Falun Dafa unpolitisch sei und orthodoxe Religionen wie Buddhismus und Christentum respektiere. Falun Dafa sei eine Meditationspraxis für Körper und Geist. Die Erklärung wies darauf hin, dass die Praktizierenden China und die traditionelle chinesische Kultur schätzen, jedoch die menschenfeindliche Ideologie der KPCh ablehnen und die Einmischung der KPCh bei Shen Yun verurteilen würden.

In der Erklärung wurde die Chinesische Botschaft aufgefordert, KP-Anhänger nicht mehr zu Protesten vor Theatern anzuzetteln. Der Verein warnte die Mitarbeiter der Chinesischen Botschaft, er werde eine landesweite Kampagne mit südkoreanischen Bürgern zur Ausweisung des chinesischen Botschafters starten, sollten sie Shen Yun weiterhin behindern. In der Erklärung wurden die Botschaftsmitarbeiter aufgefordert, sich an die südkoreanischen Gesetze zu halten und angemessene diplomatische Arbeit zu leisten.

Dank für die Unterstützung aus allen Kreisen

Der Falun Dafa Verein bedankte sich auch bei den zuständigen südkoreanischen Regierungsbeamten und Theatermitarbeitern, die Shen Yun unterstützen. Es heißt, ein Vertreter des Chinesischen Konsulats habe einmal einen lokalen Regierungsbeamten aufgefordert, die Aufführung von Shen Yun zu verbieten. Dieser habe sich jedoch entschieden geweigert mit den Worten: „Wir betrachten die Sache nur aus kultureller Sicht.“ Einige örtliche Beamte warnten das Personal der Chinesischen Botschaft eindringlich: „Kommen Sie in Zukunft nicht mehr zu uns in dieser Angelegenheit!“ Sie forderten die Chinesen auf, das Land zu verlassen. Bei der jüngsten Amtsenthebungskampagne gegen den Präsidenten Südkoreas nahmen viele chinesische Studenten an der Kundgebung teil, weil sie die Anweisungen der Chinesischen Botschaft befolgten. Dies zeigt die direkte Einmischung der KPCh in die inneren Angelegenheiten Südkoreas.

Pressekonferenzen gleichzeitig an mehreren Orten

Neben Seoul fanden auch Pressekonferenzen vor den Chinesischen Generalkonsulaten in Busan, Gwangju und Jeju statt. Lokale Falun-Dafa-Praktizierende forderten die Mitarbeiter der Chinesischen Konsulate auf, Shen Yun nicht mehr zu stören. 

Die Pressekonferenzen erregten die Aufmerksamkeit der Einheimischen und Touristen. Die Polizei verstand den Zweck der Pressekonferenzen und trug aktiv zur Sicherheit bei.

Der südkoreanische Falun Dafa Verein verurteilte in den Pressekonferenzen das Vorgehen der KPCh, Shen Yun im In- und Ausland zu behindern, und erklärte, dass er sich keinem Druck beugen werde.