(Minghui.org) Eines Morgens wachte ich um 3 Uhr auf und fröstelte am ganzen Körper – meine Hände und Füße waren eiskalt. Ich vermutete zunächst, dass dies an den gesunkenen Nachttemperaturen lag.

Normalerweise fühle ich mich nach der ersten Übung angenehm warm, doch diesmal blieb das Kältegefühl bestehen. Während der zweiten Übung wurde ich so schwach, dass ich kaum noch stehen konnte. Das war ungewöhnlich, denn in zwanzig Jahren Kultivierung hatte ich solche Beschwerden nur sehr selten erlebt. Am Tag zuvor war ich auf der Hochzeit des Kindes eines Freundes gewesen. Ich fragte mich, ob ich dort vielleicht mit negativen Einflüssen in Kontakt gekommen war. Was war geschehen?

Mein Freund kam von außerhalb der Stadt, um sich auf die Hochzeit seines Kindes vorzubereiten. Am Tag seiner Ankunft zeigte er Symptome von COVID-19. Er hustete so stark, dass er kaum sprechen konnte. Auch seine Familie zeigte ähnliche Beschwerden und nahm Medikamente ein.

Am Tag vor der Hochzeit holten wir gemeinsam Freunde ab und unterhielten uns im Auto. Später gingen wir zusammen ins Badehaus und in die Sauna. Wir gaben uns die Hand und umarmten uns. Mein Bauch tat weh, ich konnte nicht stillstehen und ging auf die Toilette.

Als ich mit der zweiten Übung fortfuhr, fühlte sich meine Frau, die ebenfalls praktiziert, plötzlich unwohl und legte sich auf die Couch. Auch mir wurde kalt und übel und mein Magen begann wieder zu schmerzen. Deshalb ging ich erst einmal auf die Toilette. Solche Beschwerden hatte ich seit Beginn meiner Kultivierung nicht mehr erlebt. In diesem Moment dachte ich: „Ich suche die Ursache im Außen; ich sollte stattdessen nach innen schauen!“

Beim Nach-innen-Schauen erkannte ich drei grundlegende Anschauungen in mir: Angst, Geltungssucht und Überschwang.

Ich hatte Angst, dass mein Freund das Virus hatte und mich ansteckte. Nach der Hochzeit kam ein Mitpraktizierender zu mir nach Hause, um mit mir das Fa zu lernen. Stolz präsentierte ich ihm meine Haushaltsgeräte und wollte Komplimente hören. Außerdem war ich sehr froh darüber, dass wir drei Kapitel im Zhuan Falun gelesen, um Mitternacht aufrichtige Gedanken ausgesandt und am nächsten Morgen gemeinsam die Übungen gemacht hatten – etwas, das meine Frau und ich sonst nur schwer schafften. Doch eigentlich sollte das für Praktizierende selbstverständlich sein. Warum war ich also so stolz und glücklich darüber?

Nachdem ich diese Anschauungen erkannt hatte, verschwanden das Frösteln, der Schwindel und die Übelkeit, während ich weiter die zweite Übung praktizierte. Das Nach-innen-Schauen kann wirklich helfen, Schmerzen und Leiden zu überwinden!