(Minghui.org) Eine 71-jährige Einwohnerin des Kreises Nongan in der Provinz Jilin wurde wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu vier Jahren Haft verurteilt, wie Minghui.org kürzlich bestätigte.
Huo Runqing wurde am Morgen des 19. April 2024 verhaftet, als sie ihre Wasserrechnung bezahlen wollte. Polizisten durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher, ein Porträt des Begründers von Falun Dafa, vier Drucker (darunter zwei kaputte), Tinte und einen kleinen Lautsprecher. Ihre Familie erhielt am Abend einen Anruf von der Polizeiwache Rongguang in Changchun (der Hauptstadt der Provinz Jilin), in dem ihr mitgeteilt wurde, dass sie zur Inhaftierung nach Changchun gebracht worden sei. Der Kreis Nongan untersteht der Gerichtsbarkeit von Changchun.
Huo wurde zunächst im Gefängnis Weizigou festgehalten und später in ein Untersuchungsgefängnis verlegt. Ihre Familie durfte sie seitdem nicht mehr besuchen. Erst als sie am 17. Januar 2025 einen Anruf aus dem Frauengefängnis der Provinz Jilin erhielt, erfuhren sie von ihrer Gefängnisstrafe. Sie gingen zum Gefängnis, durften sie dort aber weiterhin nicht sehen.
Huos Familie bestätigte außerdem, dass die Staatsanwaltschaft des Bezirks Chaoyang und das Bezirksgericht Erdao an ihrer Verurteilung beteiligt waren. Weitere Einzelheiten ihrer Strafverfolgung sind unklar.
Nachdem die Kommunistische Partei Chinas im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Dafa angeordnet hatte, wurde Huo wiederholt wegen ihres Glaubens angegriffen.
Am 10. Februar 2000 reiste sie nach Peking, um sich für das Recht, Falun Dafa zu praktizieren, einzusetzen. Am 18. Februar wurde sie auf dem Platz des Himmlischen Friedens von der Polizei aus Nongan verhaftet. Ihr Bargeld in Höhe von 240 Yuan (etwa 29 Euro) wurde beschlagnahmt. Am nächsten Abend brachte man sie in das Untersuchungsgefängnis des Kreises Nongan. Dort blieb sie zwei Wochen lang inhaftiert und wurde freigelassen, nachdem ihre Familie dem politischen Direktor Liu Shangkuan 500 Yuan (etwa 60 Euro) gezahlt hatte.
Huo wurde am 20. April 2005 erneut verhaftet, als sie einen örtlichen Praktizierenden besuchte. Polizisten verhörten sie täglich und folterten sie, unter anderem mit Tritten und Ohrfeigen. Ihr Körper war mit blauen Flecken übersät.
Am Morgen des 22. April 2005 zogen Polizisten Huo eine Winterjacke über den Kopf und brachten sie zu einer etwa eine Stunde entfernten Polizeiwache. Sie schlugen weiter auf sie ein und drohten, sie zu Tode zu prügeln. Nach einem Tag der Folter brachten sie sie abends in das Untersuchungsgefängnis des Kreises Nongan und verurteilten sie später zu einem Jahr Zwangsarbeitslager.
Im Zwangsarbeitslager Heizuizi musste Huo täglich 18 Stunden ohne Bezahlung arbeiten. Die Arbeitszeit wurde noch weiter verlängert, wenn sie ihr Tagespensum nicht erfüllen konnte. Sie stellte hauptsächlich Lebensmittelbehälter aus Papier, Schmetterlingsbasteleien und Chinesisch-Lernkarten her. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung hatte sie Schmerzen in Händen und Körper und konnte deshalb nachts oft nicht schlafen.