(Minghui.org) Eine 83-jährige Einwohnerin der Stadt Shuangyashan in der Provinz Heilongjiang wurde am 12. Juni 2025 um 9 Uhr morgens von acht Polizisten zu Hause festgenommen. Die Polizisten brachten die Frau im Rollstuhl zum Polizeiwagen.

Die Polizei behauptete, Liu Huiju zu einer körperlichen Untersuchung mitzunehmen, aber seitdem ist sie nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Ihre Familie vermutet, dass die Behörden beabsichtigen, sie eine 1,5-jährigen Haftstrafe absitzen zu lassen, die 2021 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa über sie verhängt wurde. Die Familie fordert ihre Freilassung.

Liu hatte am 26. Juni 1996 begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Sie schreibt Falun Dafa zu, dass sie sich von verschiedenen Leiden erholt hat, darunter einer Herzerkrankung, Arthritis und Schlaflosigkeit. Nachdem die Kommunistische Partei Chinas 1999 die Verfolgung angeordnet hatte, wurde sie wiederholt wegen ihres Glaubens angegriffen.

Am 12. Mai 2021 verhaftete die Polizei Liu Huiju erneut und durchsuchte ihre Wohnung. Später wurde sie gegen Kaution freigelassen und stattdessen unter Hausarrest gestellt. Im August 2021 übergab die Polizei Lius Fall der Staatsanwaltschaft der Stadt Shuangyashan. Diese klagte sie an und übergab den Fall an das städtische Gericht Shuangyashan.

Der seelische Druck der Verfolgung schadete Lius Gesundheit sehr. Sie erkrankte an Bluthochdruck und einer Herzkrankheit. Weil sie im Gericht nicht stehen konnte, kamen der Richter und der Staatsanwalt am 30. November 2021 in ihre Wohnung und verhandelten dort ihren Fall. Später wurde sie zu 1,5 Jahren Haft und 1.000 Yuan (ca. 125 EUR) Geldstrafe verurteilt. Angesichts ihres körperlichen Zustandes ordnete das Gericht nicht sofort den Antritt der Strafe an. Jetzt, mehr als drei Jahre später, sitzt Liu wieder in Haft; ihr Aufenthaltsort ist nicht bekannt. Ihre Angehörigen vermuten, dass sie gezwungen wurde, ihre Haftstrafe anzutreten.

Früherer Bericht:

80-jährige Falun-Dafa-Praktizierende trotz Erkrankung zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt