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80-Jährige wird wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verfolgt

22. Juni 2025 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Jiangxi

(Minghui.org) Die 80-jährige Chen Xiangn aus der Stadt Nanchang in der Provinz Jiangxi wurde für 6,5 Stunden in Gewahrsam genommen, weil sie Falun Dafa praktiziert. Nach ihrer Freilassung wurden sie und ihre Familie wiederholt von der Polizei schikaniert.

Die Festnahme erfolgte, als Chen am 12. Mai 2025 um 12.30 Uhr ihre Wohnung verließ. Drei Beamte der Polizeiwache Pengjiaqiao, darunter Sun Tongan, beschlagnahmten ihre Falun-Dafa-Bücher, die sie in ihrer Tasche fanden. Nach Aussage der Polizei hatte ein Mann die Rentnerin angezeigt, weil sie ihm am 6. April einen USB-Stick mit Informationen über Falun Dafa gegeben habe.

Die Polizei forderte Chen auf mitzukommen. Sie weigerte sich mit der Begründung, dass das Praktizieren von Falun Dafa gegen kein Gesetz verstoße. Die Beamten packten sie daraufhin so fest bei den Armen, dass Chen stürzte. Die blauen Flecken, die sie davontrug, sind noch immer nicht verheilt.

Während des Verhörs forderte Chen die Polizisten immer wieder auf, die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden einzustellen. Gegen 19.00 Uhr benachrichtigten die Beamten ihre Tochter, um sie abholen zu lassen. Sie drohten Chen mit einer härteren Strafe, falls sie erneut beim Verteilen von Materialien über Falun Dafa erwischt würde.

Am Nachmittag des 23. Mai rief ein Beamter der Polizeiwache Yuzhang Chens Tochter an und fragte nach dem Aufenthaltsort ihrer Mutter. Er wollte sich zudem mit der Tochter treffen und besprechen, wie ihre Mutter „umerzogen“ werden könne. Sie machte daraufhin deutlich, dass es unmöglich sei, ihre Mutter vom Praktizieren von Falun Dafa abzuhalten.

Ein Beamter namens Deng von der Polizeiwache Yuzhang (Telefonnummer: +86-18797811961) belästigte Chens Tochter am 30. Mai telefonisch. Er fragte nach Chens Aufenthaltsort und wollte wissen, wer ausländische Medien über ihre Verhaftung informiert habe. Die Tochter antwortete, er solle eigene Nachforschungen anstellen.

Am 3. Juni rief Deng erneut bei Chens Tochter an. Diesmal nahm deren Mann den Anruf entgegen, legte aber sogleich wieder auf. Am selben Tag kamen Deng und ein weiterer Beamter vorbei, um Chen zu fotografieren. Überall seien Überwachungskameras installiert, sagten sie, und warnten davor, Materialien über Falun Dafa zu verteilen. Sie drohten auch damit, die Karriere von Chens Enkel zu beeinträchtigen. Bevor die Polizisten gingen, rief Deng noch einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung hinzu, um die Sicherheitstür zur Wohnung von Chens Tochter entfernen zu lassen. Dagegen wehrte sich jedoch deren Nachbar, der gemeinsam mit ihr diese Tür benutzt.

Schon früher war Chen wegen ihres Glaubens verfolgt worden. Als sie im Dezember 1999 nach Peking reiste, um sich für Falun Dafa einzusetzen, wurde sie festgenommen und zurück nach Nanchang gebracht. Dort wurde sie in Zelle 18 des Gefängnisses Erqibeilu festgehalten. Am 30. Dezember 1999 machte Chen gemeinsam mit sieben weiteren Praktizierenden die Falun-Dafa-Übungen, woraufhin die Wärter sie aneinanderfesselten. Wenn jemand von ihnen zur Toilette wollte, mussten alle anderen mitgehen. Nachts mussten sie sich aneinander lehnen, um zu schlafen, denn im Liegen war dies nicht möglich.

Am 2. Januar 2000 führten die acht Praktizierenden erneut die Falun-Dafa-Übungen durch, woraufhin sie geschlagen und getreten wurden. Im Anschluss legten die Wärter ihnen Handschellen an und fesselten sie abermals aneinander. Chen und eine weitere Praktizierende wurden an Händen und Füßen gefesselt. Sie konnten sich nicht aufrichten und benötigten Hilfe beim Toilettengang. Erst als sie 15 Tage später freigelassen wurden, entfernten die Wärter ihnen die Fesseln.