(Minghui.org) Ich habe eine Anhaftung, die ich loslassen wollte, aber nicht konnte. Damals war es so, dass ich den Praktizierenden Liang (Pseudonym) nicht mochte. Da ich oft mit ihm zusammen war, konnte ich viele seiner Anhaftungen sehen wie Prahlerei, Bequemlichkeit, Völlerei, Lügen, fehlende Mundkultivierung, Streben nach persönlichen Interessen, Kritikunfähigkeit, Groll, Neid, Jähzorn, Misstrauen, Rechthaberei und Rache.
Er leidet seit langer Zeit unter Krankheitskarma und kann das Problem nicht durchbrechen. Es scheint, dass die alten Mächte seine menschlichen Anhaftungen ausnutzen. Ich hatte ihn schon oft auf seine Probleme hingewiesen. Doch er akzeptierte die Hinweise nicht und grollte mir. Schließlich erkannte ich, dass ich nach innen schauen und dem Meister die Sache überlassen sollte.
Aufgrund meiner früheren Denkweise war ich nicht mehr bereit, mit ihm zu sprechen oder Kontakt zu ihm aufzunehmen. Dieses Gefühl beherrschte mich völlig. Dabei war ich mir bewusst, dass das nicht im Einklang mit dem Fa war. Deshalb bemühte ich mich aufrichtig, meine Emotionen loszulassen. Indem ich das Fa lernte und aufrichtige Gedanken aussandte, konnte ich mich beruhigen. Doch nach einer Weile kam dieses Gefühl wieder. Vor kurzem verlor Liang die Beherrschung und beschimpfte mich, weil ich kein Wort mit ihm redete. Da wurde mir klar, dass ich ihm gegenüber keine Barmherzigkeit empfand. Ich versuchte herauszufinden, wie ich diese Anhaftung ablegen könnte.
Wenn ich gewöhnlichen Menschen die wahren Umstände über Dafa und die Verfolgung erläuterte, machte ich ihnen keinen Vorwurf – ganz gleich wie sehr sie mich beschimpften, mir nicht zuhörten oder sich schlecht benahmen. In der jeweiligen Situation wusste ich, dass sie im Irrtum verharrten, weil sie durch die Lügen getäuscht waren. Da die Moral in der Gesellschaft immer weiter abrutscht, gelten ihre Verhaltensweisen als normal. Sie waren sich der Normen und Werte des Lebens und des Kosmos nicht bewusst. Aber sie sind hierher gekommen, um durch das Fa errettet zu werden. Deshalb hege ich keinen Groll oder Beschwerden gegen sie. Ich verstehe sie und gehe nachsichtig mit ihnen um. In dem Moment spreche ich friedlich und ruhig mit ihnen. Wenn sie irrational werden, schaue ich nach innen, um zu überprüfen, welche Anhaftungen ich noch habe. Aber warum kann ich nicht dieselbe Barmherzigkeit gegenüber Mitpraktizierenden an den Tag legen?
Wenn ein gewöhnlicher Mensch Anhaftungen hat, kann ich das ruhig ertragen. Aber wenn es sich um einen Praktizierenden handelt, kann ich das nicht. Was ist dann der Unterschied zwischen ihnen? Sie sind alle gekommen, um das Fa zu bekommen, und leben im Irrtum. Sie entstammen dem alten Kosmos und tragen die Eigenschaften des alten Kosmos wie Selbstsucht, menschliche Emotionen und Begierden in sich. Sie haben Buddha-Natur und Dämon-Natur und befinden sich in einer Zeit, in der die Moral rapide abrutscht. Sie sind in dem großen Farbtopf der Gesellschaft verschmutzt worden. Das chinesische Volk wird von der bösartigen Kultur der KPCh indoktriniert. Wenn Praktizierende mit menschlichen Anhaftungen handeln, sind sie wie gewöhnliche Menschen. Wenn sie an etwas festhalten, werden sie von den bösen Faktoren hinter ihnen kontrolliert.
Aber Praktizierende werden vom Meister ausgewählt. Der Meister kümmert sich um uns. Wir haben unsere eigenen Missionen. Die Teile, die wir gut kultiviert haben, sind durch das Fa abgetrennt worden. Wir lernen das Fa, machen die Übungen und senden aufrichtige Gedanken aus. Wir nutzen verschiedene Mittel, um die Tatsachen zu erklären und Lebewesen zu erretten. Das Fa reinigt uns ständig und zeigt uns nach und nach die Tatsachen des Lebens und des Kosmos. Unsere Anhaftungen werden nach und nach abgeschliffen. In dieser Hinsicht unterscheiden wir uns von gewöhnlichen Menschen.
Praktizierende kommen ebenfalls aus dem alten Kosmos und haben die egoistischen Eigenschaften, die aus dem alten Kosmos stammen. Sie haben auch menschliche Eigenschaften und Begierden. Die Praktizierenden in China sind von der Parteikultur indoktriniert und haben verschiedene Anhaftungen. Sie befinden sich in keinem klaren Zustand. Die bösen Geister können sie kontrollieren, wenn sie Anhaftungen haben. Sie selbst (mich eingeschlossen) sind sich dessen vielleicht nicht bewusst. Die Teile, die sie erfolgreich kultiviert haben, werden durch das Fa abgetrennt, sodass wir nur ihre Anhaftungen und Verhaltensweisen wahrnehmen können. Aber ich messe sie anhand der Fa-Kriterien. Bin ich nicht voreingenommen und egoistisch? Wenn Praktizierende Anhaftungen haben, sollte ich sie mit Freundlichkeit und Barmherzigkeit behandeln, so wie bei gewöhnlichen Menschen.
Die Anhaftungen der Praktizierenden dienen als Spiegel, die mir meine eigenen Anhaftungen anzeigen
Um meine eigenen Anhaftungen loslassen zu können, muss ich sie zunächst erkennen. Der Meister sorgt sich um jeden Praktizierenden und kennt unsere Anhaftungen. Wenn wir uns ihrer nicht bewusst sind, arrangiert er Menschen oder Situationen, die wie ein Spiegel wirken, damit wir unsere Anhaftungen erkennen und daran arbeiten können, diese Anhaftungen aufzulösen. Immer wieder nahm ich die Denkweisen von Liang wahr – und wenn ich ehrlich nach innen schaue, erkenne ich, dass auch ich ähnlich geprägte Verhaltensweisen und Anhaftungen in mir trage.
Wenn ich zu viele menschliche Anhaftungen habe, möchte ich dann, dass andere mich nachsichtig behandeln oder mich ablehnen? Natürlich möchte ich, dass sie mich nachsichtig behandeln. Wenn ich also die Anhaftungen anderer Praktizierender sehe, sollte ich sie dann nicht nachsichtig behandeln? Als ich mich über Liang aufregte, wurde ich von Emotionen bewegt. Ich sollte diese Emotionen loslassen und durch Barmherzigkeit ersetzen.
Das Verhalten der Praktizierenden ist eine Illusion. Ich sollte geduldig sein und ihnen helfen
Aus dem Fa konnte ich lernen, dass das Verhalten von Praktizierenden, welches nicht im Einklang mit dem Fa steht, eine Illusion ist. In solchen Momenten werden sie von bösen Geistern kontrolliert.
Fälschlicherweise hielt ich Liangs Verhalten, das nicht im Einklang mit dem Fa stand, für einen Ausdruck seiner wahren Natur. Ich nahm es ihm übel und hegte Groll gegen ihn – das war ein Fehler. Stattdessen sollte ich die Illusion durchschauen und Barmherzigkeit entwickeln, ihm beistehen, während er Schwierigkeiten durchlebt. Der Meister hat diese Situation für mich arrangiert, damit ich daran wachsen kann. Wenn ich solchen Prüfungen begegne, sollte ich mich selbst kultivieren und in Übereinstimmung mit den Prinzipien des Fa handeln.
Wie kann man dann den Praktizierenden helfen, die sich in Schwierigkeiten befinden und in Anhaftungen verstrickt sind?
Der Meister sagte:
„Was die Frage betrifft, wie man ihm helfen kann, was ihr machen könnt, zum einen könnt ihr ihm helfen, vom Fa her zu erkennen und sich zu erhöhen. Weiterhin könnt ihr zusammen aufrichtige Gedanken aussenden, tut mehr das, was ein Dafa-Jünger beim Erlösen aller Lebewesen tun soll. Das alles kann ihm helfen.“ (Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, 15.02.2003)
Indem ich dieses Fa lernte, erkannte ich, dass ich mit Liang das Fa lernen, aufrichtige Gedanken für ihn aussenden und aus der Fa-Perspektive ruhig mit ihm austauschen sollte. Die Praktizierenden, die sich in Schwierigkeiten befinden oder starke Anhaftungen haben, werden jedoch von bösen Geistern kontrolliert. Sie sind sich ihrer Anhaftungen nicht bewusst. Wir sollten nachsichtig mit ihnen umgehen und ein Feld der Barmherzigkeit erzeugen. Wir lassen uns nicht von Illusionen beeinflussen und helfen ihnen mit aufrichtigen Gedanken, das Böse hinter ihnen zu beseitigen.
Der Meister wird keinen Praktizierenden aufgeben. Wir lassen nicht zu, dass das Böse Praktizierende verfolgt. Wenn wir solche entschlossenen aufrichtigen Gedanken haben, wird uns das Fa die Kraft geben, uns selbst zu berichtigen. Dann sind wir in der Lage, das Böse zu beseitigen. Der Meister und die aufrichtigen Gottheiten werden uns direkt helfen.
Wenn wir uns gut kultivieren und ein barmherziges und harmonisches Feld aufgebaut haben, werden die unaufrichtigen Lebewesen und Faktoren in unserem Feld nicht mehr bestehen.
Wenn ich auf etwas stoße, das mich wirklich stört, versuche ich, ruhig zu bleiben und ruhig zu sprechen. Nach und nach kultiviere ich meine menschlichen Anhaftungen weg.
Das Fa schützen und Lebewesen erretten
Das Verhalten der Falun-Dafa-Praktizierenden repräsentiert das Image von Falun Dafa. Wir sind ein Körper. Verantwortung gegenüber den Praktizierenden zu übernehmen bedeutet, Verantwortung gegenüber dem Fa zu übernehmen.
Wenn wir etwas als störend empfinden, müssen wir etwas in uns haben, das gegen die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht verstößt. Wir müssen nach innen schauen, statt nach außen. Wir müssen uns gemäß den Fa-Prinzipien korrigieren. Wenn wir uns korrigiert haben, können wir anderen Praktizierenden besser helfen, besser mit ihnen zusammenarbeiten, das Fa besser bewahren und das Fa besser bestätigen.
Wenn wir durch die Anhaftungen anderer Praktizierender gestört werden, durch Illusionen getäuscht werden, nicht aus der Perspektive des Fa erleuchtet sind oder uns nicht fleißig kultivieren, werden die alten Mächte unsere Lücken ausnutzen und Spaltungen unter den Praktizierenden verursachen. Wenn Praktizierende ernsthafte Krankheitskarma-Symptome haben, vom Bösen verhaftet werden oder sogar ihr Leben verlieren, wird all dies negative Auswirkungen auf unsere Fa-Bestätigung und das Erretten von Lebewesen haben. Dies sind Lücken einzelner Praktizierender und auch Lücken des gesamten Körpers. Es ist entscheidend, dass wir auf unsere eigene Kultivierung achten, nachsichtig gegenüber anderen Praktizierenden sind und uns gegenseitig helfen.