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Meine Träume und das weinende Auge

3. Juli 2025 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden

(Minghui.org) Im Laufe der Jahre sah ich oft ein weinendes Auge. Meistens schaute es mich schweigend an, mit einer Träne im Augenwinkel von der Größe einer Bohne. Ein anderes Mal füllte es sich mit Tränen und verschwand dann rasch wieder.

Ich wusste nicht, wer mich da anschaute, denn ich sah ja nur ein Auge. Es erschien oft, wenn ich etwas falsch machte. Wenn es auftauchte, war ich oft sehr erschüttert und es dauerte dann eine Weile, bis ich mich wieder gefasst hatte.

Mehrere meiner Träume hinterließen einen. besonders tiefen Eindruck bei mir. Einmal zum Beispiel wurden mein Geist und mein Körper von lüsternen Gedanken gestört, als ich im Halbschlaf war. Da weckte mich sehr lautes Weinen und ich sah Tränen, die wie ein Wasserfall herunter rauschten. Davon wurde ich hellwach und stoppte sofort die lüsternen Gedanken.

In einem anderen Traum sah ich den eingerollten und starren Körper einer Frau. Voller Panik erwachte ich und mir kamen die Worte „weinender Geist“ in den Sinn. Ich versuchte mich zu erinnern, was sich im Laufe des Tages ereignet hatte: Ich war mit meiner Familie in den Tempel gegangen und dort interessiert umhergeschlendert. Damit hatte ich bereits gegen die Regel „keine zweite Schule“ verstoßen. Kein Wunder, dass die Frau bitterlich weinte und dann starb. Ich war schockiert und fand es unerträglich, dass sie wegen meiner Ignoranz gestorben war.

Ein anderes Mal kritisierte ich aus Eifersucht und einem Gefühl von Rivalität einen Verwandten, der daraufhin so wütend wurde, dass er ging und die Tür hinter sich zuschlug. Danach sah ich ein weinendes Gesicht (das einzige Mal, dass ich ein vollständiges Gesicht sah) – es war das Gesicht eines Buddhas! Schuldgefühle überwältigten mich und ich wusste, dass ich mich entsetzlich schlecht benommen hat.

All diese Träume veranlassten mich, nachzudenken und nach innen zu schauen. Ich erkannte, dass diese weinenden Augen ein barmherziger Hinweis des Meisters waren. Durch sie konnte ich die Hoffnungen, Sorgen und Ängste aller Wesen spüren. Ich begriff, dass die Tränen in ihren Augen ihre Sorge über meinen Kultivierungszustand ausdrückten und mir den Hinweis gaben: „Vergiss dein Gelübde nicht! Bitte gib dein Bestes!“

Die Erkenntnis, die mir der Meister gewährte, machte mir das Gewicht der Verantwortung eines Kultivierenden noch tiefer bewusst: Ob die Falun-Dafa-Schüler sich gut oder schlecht kultivieren, wirkt sich direkt auf die Anzahl der erretteten Lebewesen aus.

Damit wir die drei Dinge gut machen können, müssen wir das Fa gut lernen, uns gut kultivieren, alle schlechten Gedanken beseitigen, den Meister und das Dafa schützen und die Lebewesen retten. Ich werde sie nicht im Stich lassen. Ich hoffe, dass ich keine weinenden Augen mehr sehen werde, sondern nur noch fröhliche, glückliche Augen.


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel stellt die persönliche Ansicht und Erkenntnis des Autors dar und dient dem Verständnisaustausch.