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Deutsches Minghui-Sommercamp 2025: Sein Talent entdecken und den eigenen Weg im Falun Dafa finden

30. August 2025 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in Deutschland

(Minghui.org) Das diesjährige Minghui-Sommercamp fand in der malerischen Umgebung von Meschede in Nordrhein-Westfalen statt. Inmitten eines Waldgebiets kamen in der Ferienwoche vom 3. bis 10. August 2025 über hundert Praktizierende in einer Jugendherberge zusammen. Das traditionsreiche Kursprogramm zog Teilnehmer aus 13 Nationen im Alter von einem Jahr bis zum Rentenalter an. Die Kultivierung an die erste Stelle zu setzen, ist eine grundlegende Anforderung an jeden Praktizierenden. Daher gehörten das gemeinsame Üben am Morgen sowie das Fa-Lernen von Kindern und Erwachsenen fest zum Tagesablauf.

Die Kinder nehmen am gemeinsamen Fa-Lernen teil

Gemeinsames Praktizieren der Übungen

Die 14-jährige Selina beschrieb, wie es ihr damit ging: „Durch die täglichen Übungen und das Fa-Lernen ist viel, das man vor dem Camp vielleicht nicht jeden Tag gemacht hat, wieder Routine geworden. Erst wollte ich nicht [zu den Übungen] gehen, aber dann ist mir bei den Übungen klar geworden, dass es wichtig ist, Prioritäten zu setzen und wichtige Dinge zuerst zu erledigen. Ich habe mich auch sehr befreit bei den Übungen gefühlt und war glücklich, es geschafft zu haben, trotz des Kampfes in mir, zu den Übungen zu gehen.“

Auch Michael, 13, hatte einmal beim Üben eine schöne Erfahrung: „Erst fühlte ich mich etwas kränklich. Dann dachte ich: ,Wenn ich jetzt üben gehe, kann ich die Show heute mitmachen.‘ Ich ging dann raus, um mit den anderen die Übungen zu machen, und fühlte, wie mein Körper gereinigt wurde und ich mich wieder wohler fühlte. Danach konnte ich die Abschlussveranstaltung mitmachen.“

Ein Vater sagte beim Austausch in der Fa-Lerngruppe: „Das Sommercamp war, wie immer, sehr gelungen. Das Ziel ist, das Niveau der Kultivierung zu bewahren und den Kindern Vertrauen in den Meister zu vermitteln. Unsere Kinder konnten am Fa-Studium teilnehmen, und damit bin ich sehr zufrieden.“

Sein Talent entdecken und den eigenen Weg finden

Die Kinder und Jugendlichen beschäftigten sich intensiv mit traditionellen Künsten wie Kungfu, klassischem chinesischen Tanz, Chorgesang, Theater, Trommeln und verschiedenen Soloinstrumenten. Durch die Vielfalt der Kurse erhielten sie die Möglichkeit, ihre Talente zu entdecken, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihren eigenen Weg im Falun Dafa zu finden. Den Höhepunkt bildete die Abschlussveranstaltung am Ende der Woche, bei der sie den zuvor eingeladenen Menschen aus der Region Falun Dafa auf lebendige Weise näherbrachten.

Spielen auf der afrikanischen Trommel: „Falun Dafa ist gut“ und „Mighty One“

Tanzaufführung

Kung-Fu-Vorführung bei der Abschlussfeier

Die elfjährige Luna berichtete von einer Erfahrung: „Beim Tanzen hatten wir auch Meinungsverschiedenheiten. Irgendwie wollte jeder eine eigene Schlusspose. Die Tanzlehrerin hat uns erklärt, dass wir uns deswegen nicht streiten sollten. Wir müssten die Entscheidungen respektieren. Am Ende hat jeder eine eigene Pose bekommen, aber es wurde von der Tanzlehrerin entschieden, wer welche bekam. Schließlich haben es alle respektiert.“ 

Clara aus Rumänien ist 15 Jahre alt. Ihr hat im Camp Kungfu am besten gefallen, erzählte sie später. „Es lässt mich meine innere Stärke finden und das ist gut für meine Kultivierung.“

Betreuer: Die Kinder als Spiegel betrachten 

Theateraufführung: Das Märchen „Der kleine Lotus“

Chao wirkte als Regieassistent beim Theaterstück „Das Lotusmärchen“ mit. Er erzählte von seiner Erfahrung: „Kurz vor der Aufführung übernahm ich die Regie und leitete auch die Generalprobe, die jedoch unvollständig blieb. Eine zusätzliche Probe am Abend war nicht möglich – die Kinder waren müde, der Zeitplan voll. Mein innerer Druck stieg und ich merkte, dass ich mich zu sehr auf das äußere Ziel konzentrierte und zu wenig auf die Kinder. Schließlich entschied ich mich, meine Haltung zu ändern: Statt noch mehr zu proben, versuchte ich, den Kindern Freude, Zuversicht und Leichtigkeit zu geben.

Trotz aller Unsicherheiten führten sie das ,Lotusmärchen‘ mit Hingabe und Freude auf – die Aufführung gelang. Dabei erkannte ich, dass es weniger um das Stück ging, sondern um meinen eigenen Herzenszustand: unter Druck mit Güte zu handeln. So wurde die wahre Bühne mein Inneres. Ich danke dem Meister für diese Gelegenheit – und den Kindern, die mir mit ihrer Offenheit und Freude wie ein Spiegel zeigten, wo ich mich noch erhöhen darf.“

Sibylle Schneller-Jost sprach als Betreuerin von ihrer Aufgabe im Camp: „Mir ist es ein großes Anliegen, dass die Kinder die drei Prinzipien von Falun Dafa nicht nur auf der Bühne darstellen, sondern auch im eigenen Erleben begreifen. Gerade wenn sie das Gegenteil der Faulheit erkennen und überwinden sollen, ist das für sie nicht leicht. Doch die Nachsicht unterstützt uns dabei: Sie hilft, Trägheit zu überwinden, und zeigt mir, dass Nachsicht eine aktive Arbeit aus unserem Innersten heraus ist – damit wir fleißig voranschreiten können, auch wenn es schwierig wird.“

Eltern und Betreuer organisieren 9-Tage Seminar und Informationsstände 

Auch für die Erwachsenen bot das Camp zahlreiche Möglichkeiten zur Kultivierung. So gab es einen Kurs zur chinesischen Kultur, Aktivitäten zur Materialverteilung in der Region, zwei Informationsstände sowie erstmals ein Neun-Tage-Seminar, um Falun Dafa bekannt zu machen. 

Vielfältiges Freizeitprogramm

In den kursfreien Zeiten konnten die Kinder im Bastelraum ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie malten, kneteten und bastelten: Lotusblumen in verschiedenen Größen wurden gefaltet, Schalen aus Ton geformt und Tiere aus kleinen Perlen aufgefädelt.

Ein Kind schwärmte: „Der Bastelraum war am schönsten, die Schüsseln aus Ton und die Schmetterlinge aus Perlen. Aber das Stockbrot und Grillen haben mir im Camp auch gefallen.“

Im Bastelraum konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen

Sportfest und Lagerfeuer

Weitere Highlights des Camps waren spannende Indoor- und Outdoor-Aktivitäten wie ein Sportfest, Grill- und Lagerfeuerabende und Waldwanderungen. All diese Aktivitäten förderten die Harmonie, den gegenseitigen Austausch und stärkten das Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern. Da sämtliche Aktivitäten in mehrere Sprachen übersetzt werden mussten, waren Geduld, Kooperation und gegenseitige Nachsicht gefragt. Oft unterstützten mehrsprachige Kinder die Kursleiter beim Übersetzen.

Den sportlichen Teil des Camps leitete Tatjana Aleksejeva, Bronzemedaillengewinnerin bei der Weltmeisterschaft im Kontaktkarate und mehrfache Champion Lettlands. In ihrem Resümee betonte sie: „Auch beim Sporttag im Camp war ein enormes Engagement vieler Praktizierender aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu spüren. Alles erforderte Koordination und Zusammenarbeit – getragen von den Prinzipien, die uns der Meister lehrt: Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.“