(Minghui.org) Der 11. Internationale Wettbewerb für klassischen chinesischen Tanz von NTD fand vom 11. bis 14. September 2025 im Sugar Loaf Performing Arts Center in Chester, New York, statt.
Über hundert herausragende Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt traten an, um ihr Können auf einer internationalen Bühne zu präsentieren.
Der Wettbewerb ist Teil einer Reihe internationaler Kultur- und Kunstveranstaltungen von NTD, die dem Erhalt und der Förderung der traditionellen Kultur gewidmet sind – einer Kultur, die in China in den vergangenen Jahrzehnten durch die Kommunistische Partei nahezu zerstört wurde.
Am Sonntag fanden die Endrunden ihren Abschluss. Verliehen wurden sieben Gold-, zehn Silber- und elf Bronzemedaillen sowie 23 lobende Erwähnungen in den Junioren- und Erwachsenenklassen.
Preisverleihung am 14. September
Das Training im klassischen chinesischen Tanz umfasst drei Hauptkomponenten: Haltung, Form und Technik. Diese ausdrucksstarke Tanzform ist in 5.000 Jahren traditioneller chinesischer Kultur verwurzelt und zählt zu den umfassendsten Tanzsystemen der Welt.
Laut den Organisatoren läutet der Wettbewerb eine neue Ära im klassischen chinesischen Tanz ein. Er fördert den kulturellen Austausch, macht diese alte Kultur weltweit bekannt und präsentiert traditionellen Tanz in reiner Authentizität, Güte und Schönheit.
Die höchsten Standards dieser Tanzform – „Shen Dai Shou“ (der Körper führt die Hände) und „Kua Dai Tui“ (die Hüften führen die Beine) – sind fast vergessene alte Techniken, nach denen Tänzer lange gesucht haben. Sie wurden von Herrn D.F., dem Begründer und künstlerischen Leiter von Shen Yun Performing Arts, wieder eingeführt. Diese nahezu verlorenen Techniken ermöglichen Tänzern kraftvolle, schwungvolle Bewegungen, die sowohl die Ausdruckskraft als auch die Bühnenpräsenz verstärken.
Jeder Teilnehmer musste eine kurze Tanzfolge mit festgelegten Techniken und Bewegungen präsentieren und dabei Sprünge, Drehungen und klassische Elemente demonstrieren.
William Li, Solotänzer und Ensembleleiter bei Shen Yun Performing Arts
Juror William Li hob hervor, wie die Tänzer in diesem Jahr höhere technische Schwierigkeiten meisterten, Geschichten ausdrucksstark vermittelten und zeitlose kulturelle Werte auf die Bühne brachten. „Ich finde, die Teilnehmer sind dieses Jahr wirklich herausragend, insbesondere in ihren technischen Bewegungen. Der Schwierigkeitsgrad steigt stetig und gerade dieses Jahr haben alle in dieser Hinsicht überzeugt.“
„‚Shen dai shou, kua dai tui‘ ist für uns eines der wichtigsten Bewertungskriterien. Man merkt jedes Jahr, dass die Teilnehmer diese Technik immer besser beherrschen. Das spiegelt sich in ihrem Körperausdruck wider. Ihre Bewegungen und Haltungen wirken eindrucksvoller – das fällt bei allen auf.
,Shen dai shou' verleiht den Bewegungen eines Tänzers Ausdruckskraft. Im klassischen chinesischen Tanz geht es darum, Emotionen oder Botschaften zu vermitteln. ,Shen dai shou, kua dai tui' macht die Bewegungen klarer, sodass das Dargestellte beim Publikum noch stärker wirkt. Viele selbstchoreografierte Stücke sind sehr berührend, und selbst als Juror bin ich bewegt, wenn ich sie sehe.
Auch in der Darstellung der Haltung leisten die Kandidaten Hervorragendes. Ein Schlüsselaspekt der Haltung ist, das innere Wesen des Interpreten zum Ausdruck zu bringen. Grundlage dafür sind Geschichte und Tugenden der chinesischen Kultur – etwa Güte, Nachsicht, Mut und Loyalität. Diese Werte muss man auch im Alltag leben. Dann erscheinen sie im Tanz ganz natürlich und wirken nicht aufgesetzt.
Der klassische chinesische Tanz ist etwas sehr Internationales. Wir haben Teilnehmer aus aller Welt, denn die Tugenden und Werte der chinesischen Geschichte sind universell. Treue, Mut, Glaube – das sind Ideale, die überall geschätzt werden. Jeder kann diese Tugenden auf der Bühne verkörpern und durch Tanz zum Ausdruck bringen“, so der Juror.
Angelia Wang, Solotänzerin und Dozentin bei Shen Yun
Jurymitglied Angelia Wang erklärte: „Jeder hatte seine Stärken. Manche überzeugen durch Technik, andere durch Haltung und Form, wieder andere durch die bewegende Darstellung ihrer Figuren.
Die traditionelle chinesische Kultur vermittelt besondere Werte und Tugenden. Diese kennen keine Grenzen und sollten von allen Menschen gepflegt und weitergegeben werden.“
Karina Fu, Goldpreisträgerin in der Kategorie Erwachsene/Frauen
Karina Fu war nach eigenen Worten „sehr überrascht“, die Goldmedaille gewonnen zu haben. „Die anderen Teilnehmerinnen hatten alle große Fähigkeiten und individuelle Stärken. Alle haben hervorragende Leistungen erbracht“, fand sie. „Ich bin nicht zum Wettbewerb gekommen, um einen Preis zu gewinnen. Ich wollte mich verbessern. Jedes Mal, wenn ich teilnehme, lerne ich viel dazu, auch wenn der Prozess hart ist“, verriet sie.
Grace Rubacek, Goldpreisträgerin der Juniorinnenklasse
„Ich betrachte es als Ehre, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Es ist eine großartige Erfahrung, weil man von allen lernen kann“, erklärte Grace Rubacek, die Goldpreisträgerin der Juniorinnenklasse.
„Auf der Bühne habe ich einfach versucht, der Musik zuzuhören und zu spüren, was sie mir gibt. Ich lasse sie durch mich fließen und meine Bewegungen leiten. Gleichzeitig versuche ich, mit dem Herzen zum Publikum zu sprechen“, beschrieb sie ihren Auftritt.Lionel Wang, Goldpreisträger in der Kategorie Erwachsene/Männer
Lionel Wang aus Kanada gewann Gold in der Kategorie Erwachsene/Männer. „Ich versuche, dem Publikum alles zu geben und ihm zu zeigen, was in mir steckt“, sagte er. „Diese Auszeichnung ist für mich eine große Ermutigung, meine Fähigkeiten als klassischer chinesischer Tänzer weiter zu perfektionieren.“
Eric Lu, Goldpreisträger der Kategorie Erwachsene/Männer
Katelyn Zheng, Goldpreisträgerin der Juniorinnenklasse
Adam Parker, Goldpreisträger der Juniorenklasse
Hugh Yang, Goldpreisgewinner der Juniorenklasse
Cynthia Sun, Miss NTD 2023 (NTD Television)
Cynthia Sun, Miss NTD 2023, schilderte ihre Eindrücke: „Vorhin trat ein Mädchen auf, das so tanzte, als würde sie mit ihrem Mann tanzen, obwohl niemand auf der Bühne war. Und ein anderes Mädchen stellte dar, wie sie von der Polizei weggezerrt wurde. Man konnte ihre Emotionen förmlich spüren – die Angst, die Verzweiflung.
Es ist eine unglaubliche Leistung. Ich habe viele Theaterstücke gesehen, Opern in Italien, Aufführungen in der Schweiz. Seit meiner Kindheit besuche ich das Houston Ballet – aber so etwas wie diesen Wettbewerb habe ich noch nie erlebt. Es ist wirklich eine Weltmeisterschaft“, schwärmte sie.
James H. White, Songwriter und Menschenrechtsaktivist (NTD Television)
„Ich war heute mehrmals zu Tränen gerührt. Das zeigt, wie realistisch und emotional die Geschichten vermittelt wurden“, beschrieb James H. White seine Eindrücke. „Die Kunst als friedlichen Weg zu nutzen, um diese Geschichte und den Völkermord in China darzustellen, ist großartig.
Und wir können daraus Lehren für die aktuellen Ereignisse ziehen – in China, in Amerika und weltweit. Wir müssen friedliche Stärke und Spiritualität nutzen, um als Gesellschaft und Kultur gemeinsam voranzuschreiten.“
Juniorinnen: Katelyn Zheng, Grace RubacekJunioren: Adam Parker, Hugh YangErwachsene/Frauen: Karina FuErwachsene/Männer: Eric Lu, Lionel Wang
Juniorinnen: Nancy Li, Catrina O'Neill, Sophie ShaoJunioren: Bryan ZhaoErwachsene/Frauen: Nara Oose, Luna Yu, Grace HuangErwachsene/Männer: Ryan Zhou, Daniel Liang, Johnny Tsai
Juniorinnen: Vicky WuJunioren: Andrew Liu, Leo Wen Li, Kevin HuangErwachsene/Frauen: Katherine Parker, Lillian Parker, Sunni ZhouErwachsene/Männer: Daniel Zhang, Masayuki Sho, Ethan Guo, David Xiao
Junioreninnenklasse: Abigail Wong, Grace WangJuniorenklasse: Yoshiaki Sho, Louis Tong, Justin Shi, Lucas Cao, Parsa BaniasadiErwachsene/Frauen: Yingmei Zheng, Paula Lian, Linjie Huang, Marilyn Yang, Hannah Jao, Dahlia Lin, Nancy XuErwachsene/Männer: Bill Hsiung, Pin Chun Chan, Matthew Zhang, Yuanming Chen, Tommy Han, Jimmy Cha, Hubert Qu, Hungwei Sun, Alan Lee