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Fushun, Provinz Liaoning: Vier Frauen zu Haft verurteilt

28. März 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.org) Vier von neun Falun-Dafa-Praktizierenden aus der Stadt Fushun, Provinz Liaoning, die im vergangenen April verhaftet worden waren, sind im Dezember 2018 zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Grund: Sie wollten ihren Glauben an Falun Dafa [1] nicht aufgeben.

Die Frauen Liu Chunlan, Liu Shaojun, die fast 70 Jahre alt ist, und Yu Haiping, 69, wurden jeweils zu einer 2,5-jährigen Haftstrafe verurteilt. Yu Hailan, 64, wurde zu 1,5 Jahren Haft verurteilt.

Liu Chunlan und Liu Shaojun wurden außerdem mit einer Geldstrafe von 5.000 beziehungsweise 3.000 Yuan [2] belegt. Die Berufungen beider Frauen gegen die Urteile sind zum jetzigen Zeitpunkt beim Mittleren Gerichtshof der Stadt Fushun anhängig.

Alle vier Frauen hatten im September 2018 vor dem Bezirksgericht Wanghua gestanden.

Liu Shaojuns Blutdruck liegt bei 200 mmHg

Nach Angaben von Liu Shaojuns Familie lag ihr Blutdruck seit ihrer Verhaftung bei 200 mmHg. Die Angehörigen sind sehr besorgt um ihre Gesundheit.

Yu Hailan kann nach fast acht Monaten Haft nicht mehr laufen. Ihr Sohn brachte sie Anfang Januar 2019 zweimal in ein von der Polizei bestimmtes Krankenhaus. Der Arzt weigerte sich jedoch, die Untersuchungsergebnisse mitzuteilen.

Zwei große Röhren Blut abgenommen - weshalb?

Die vier verurteilten Praktizierenden und die fünf bereits freigelassenen Praktizierenden [3] waren am 24. April 2018 verhaftet worden. Die Polizei hatte sie durchsucht und gegen ihren Willen jeweils zwei große Röhren Blut abgenommen.

Zuos Mann, der ein Herzproblem hat, kam am 24. April mit seinem 93-jährigen Vater nach Hause, wo er die Polizei vorfand, die seine Wohnung durchsuchte. Er erlitt gleich darauf einen Herzinfarkt und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Zuos Familie wurde zwischen der Polizeistation und Staatssicherheit hin und her geschickt, als sie um ihre Freilassung ersuchte.

Liu Chunlans 85-jährige Mutter, Guo Meizhu, leidet unter schwerem Asthma und körperlichen Problemen (sie hat einen Buckel). Trotzdem suchte sie mehrmals die Polizeistation auf, um die Freilassung ihrer Tochter zu fordern.

Frühere Berichte:
Stadt Fushun, Provinz Liaoning: Zwölf Personen wegen ihres Glaubens innerhalb von 16 Tagen verhaftet, neun weiterhin in Haft

Blutabnahmen bei inhaftierten Falun-Gong-Praktizierenden – zum Aufbau einer DNA-Datenbank?

85-jährige kranke Mutter fordert Freilassung der Tochter


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.

[2] Das sind umgerechnet ca. 650 bzw. 390 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.

[3] Am 31. Mai 2018 nach 37 Tagen aus der Haftanstalt Nangou freigelassen: Die Frauen Zuo Yuhua, Ji Yaxuan, Zhou Shuhua, Yu Haiqiu und Wu Lixian (m.)