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Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die am 11. und 12. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind

31. Oktober 2015

(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen gegenwärtig von ihrem Recht Gebrauch, Jiang Zemin wegen der Initiierung der Verfolgung von Falun Gong anzuzeigen. Großen Schaden und unermessliches Leiden mussten sie in den vergangenen 16 Jahren erfahren. Die Anzahl der Strafanzeigen gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt nimmt weiter zu.

Die Minghui-Website erhält täglich von vielen Praktizierenden Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang. Wir präsentieren in diesem Beitrag Auszüge aus Strafanzeigen, die am 11. und 12. Oktober 2015 in Kopie bei Minghui eingegangen sind.

Die Strafanzeigen wurden per Post an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt, die verpflichtet sind, alle Strafanzeigen zu bearbeiten, die von Bürgern eingehen. Das hatte vor kurzem das Oberste Volksgericht selbst festgelegt.

1: Zhai Jiaxiang

Beruf: Ingenieur und Gründer von zwei FirmenHeimatort: Provinz HenanDatum der Strafanzeige: August 2015Hauptfakten der Verfolgung:Im Januar 2000 unterschrieb Herr Zhai eine Petition zur Unterstützung von Falun Gong. Dafür wurde er neun Monate lang eingesperrt. Im Dezember verurteilte man ihn zu 18 Monaten ins dritte Zwangsarbeitslager in Henan, weil die Behörden ihn für verantwortlich hielten, anderen Praktizierenden geholfen zu haben, in Peking zu protestieren.

Die Behörden stellten seine Gehaltszahlungen ein, verweigerten ihm den Zugang zu den Aktivitäten seiner eigenen beiden Firmen und nahmen ihm die Aktien weg. Im Verlauf von zwei Jahren wurden ihm die Gewinne seiner Firma im Wert von Millionen weggenommen und auf andere Leute verteilt.

Als Herr Zhai aus dem Arbeitslager entlassen wurde, wurden er und seine Familie ständig überwacht.

Derzeitige Situation: Die Behörden überwachen Herrn Zhai immer noch und hindern ihn am Reisen.

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/11/被非法劳教、侵占资产-企业创办人控告江泽民-317392.html

2: Jiang Hongyan

Beruf: Managerin einer ausländischen HandelsfirmaHeimatort: Stadt Zoucheng, Provinz ShandongDatum der Strafanzeige: 17. Juli 2015Hauptfakten der Verfolgung:Als die Verfolgung begann, studierte Jiang Hongyan an der Universität für Wissenschaft und Technologie in Shandong. Die Fakultätsleitung drohte ihr, sie zu entlassen und befahl ihren Kommilitonen, sie zu überwachen. Die Leitung rief auch ihre Eltern an und drohte ihnen. Sie erhielt nie ihr Diplom, obwohl sie alle Prüfungen bestand und ihre Abschlussarbeit abgegeben hatte.

Aufgrund des Praktizierens wurde sie 2001 von ihrem Arbeitgeber entlassen und bei einem anderen Job sehr diskriminiert. Sie bekam trotz ihrer Leistung keine Ehrung und keine Prämien. Sie erhielt den niedrigsten Lohn, obwohl sie dieselbe Arbeit wie andere machte.

2007 verhaftete die Polizei Jiangs Mutter, die auch eine Praktizierende ist, und brachte sie in ein Zwangsarbeitslager.

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/11/山东兖矿集团公司项目经理控告江泽民-317305.html

3: Guo Jinfu und Chen Wenying

Heimatort: ShanghaiDatum der Strafanzeige: August und September 2015Hauptfakten der Verfolgung:In den vergangenen 16 Jahren wurde Guo Jinfu zweieinhalb Jahre in einem Zwangsarbeitslager gefoltert, drei Jahre lang eingesperrt und musste sechs Monate seinem Zuhause fernbleiben. Im Gefängnis folterte man ihn brutal. Seine Frau, Chen Wenying wurde ebenfalls im Zwangsarbeitslager gefoltert und erlitt dadurch einen Nervenzusammenbruch.

2000 gingen Frau Chen und Herr Guo mehrere Male nach Peking um gegen die Verfolgung zu protestieren. Frau Chen wurde drei Mal verhaftet und eingesperrt und schließlich 18 Monate lang in das Frauenzwangsarbeitslager in Qinghai gesperrt. Herr Guo wurde zwei Mal verhaftet und 2001 für zweieinhalb Jahre in das 3. Zwangsarbeitslager in Qingpu gesperrt.

Frau Chen hatte nach den Folterungen, Demütigungen und Misshandlungen im Frauenzwangsarbeitslager einen Nervenzusammenbruch. Sie wurde tagelang an Handschellen aufgehängt und bekam nichts zu essen. Die Wärter zwangen sie eine Woche lang mit dem Gesicht zur Wand zu sitzen, wobei sie rund um die Uhr von anderen Insassen überwacht und unter extremen mentalen Stress gesetzt wurde.

2001 wurde Herr Guo verhaftet, weil er Informationsmaterial über Falun Gong verteilte. Die Polizei ließ ihn neun Tage lang auf einem Metallstuhl sitzen; währenddessen schlugen sie ihn und ließen ihn nicht schlafen.

Im April 2002 brachten sie ihn in das 3. Zwangsarbeitslager in Qingpu. Er wurde mit Elektrostäben geschockt, bis er inkontinent wurde. Aus Protest trat er in einen Hungerstreik. Er wurde an ein Bett gefesselt und zwangsernährt bis die Ernährungssonde brach. Als er sich weigerte die Praktik aufzugeben, schockten die Wärter ihn mit Elektrostäben an Fußsohlen, Genitalien, Brustwarzen, Armbeugen, Handflächen, Hals und im Mund, bis die Batterie leer war. Er wurde ständig geschlagen und körperlich misshandelt. 2004 ließen sie ihn frei.

2006 nahm man Herrn Guo wieder fest, weil er Informationsmaterial über Falun Gong verteilte und er kam ins Untersuchungsgefängnis Xuhui. Die Polizei folterte ihn und ließ ihn nicht schlafen. Das Bezirksgericht Xuhui verurteilte ihn zu drei Jahren im Gefängnis Lanqiao. Er musste lange Zeit unter einem Bett liegen, wobei sein Gesicht die Knie berührte, wurde mit Elektrostäben geschockt, tagelang an ein Bett gefesselt und zwangsernährt. 2009 ließen sie ihn frei, doch er wurde weiterhin überwacht, schikaniert, bedroht und eingesperrt.

Derzeitige Situation: Frau Chen und Herr Guo leben immer noch getrennt voneinander und fern von zuhause, um eine Verfolgung zu vermeiden.

Frühere Berichte:Provinz Schanghai: Herr Liu Peng und Herr Guo Jingfu im Zwangsarbeitslager brutal gefoltert http://de.minghui.org/html/articles/2012/3/5/68236.html

Der Falun Dafa-Praktizierende Guo Jinfu aus Shanghai wurde heimlich zu drei Jahren Gefängnis verurteilthttp://de.minghui.org/html/articles/2007/4/18/39317.html

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/12/夫遭酷刑妻被逼疯-上海夫妻控告元凶-317208.html

4: Li Shiyang erstattet Strafanzeige für seinen Vater Li Xingcheng und seine Mutter

Heimatort: Bezirk Nanzhao, Provinz HenanDatum der Strafanzeige: 24. August 2015Hauptfakten der Verfolgung:Li Xincheng ging 2000 nach Peking um zu protestieren. Die Polizei nahm ihn fest und sperrte ihn in das Untersuchungsgefängnis Nanzhao, wo er geschlagen wurde und arbeiten musste. Seine Arbeitgeber stellten seine Gehaltszahlungen ein.

2001 wurde Herr Li mitgenommen und in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Lushan gesperrt. Sein Sohn Li Shiyang wollte ihn besuchen und wurde ebenfalls eingesperrt und gefoltert. Der Rest seiner Familie stürzte in eine finanzielle Krise, doch sie konnten etwas Geld leihen, um die Behörden zu bestechen, damit Vater und Sohn freigelassen wurden.

2003 verhaftete die Polizei Li Xincheng während der Arbeit, weil er einen Praktizierenden angerufen hatte, und sperrte ihn in das Zwangsarbeitslager Xuchang. Die Wärter banden vier Zahnbürsten zusammen und steckten sie ihm in den After, schockten ihn mit Elektrostäben, fesselten ihn mit Handschellen und hängten ihn daran auf, zwangen ihn zu arbeiten und schlugen ihn. Sein Gewicht sank auf 18 Kilogramm und er bekam aufgrund der Folterungen einen Buckel. Seine Hände zitterten und er konnte Dinge nicht entsprechend halten. Er verlor seine Arbeit und sein Gehalt wurde einbehalten.

2004 wurde Herr Li freigelassen, im Juni 2005 jedoch wieder verhaftet, weil er die Stadt verlassen wollte, um Arbeit zu finden. Man sperrte ihn in ein Untersuchungsgefängnis. Lis Frau konnte die ständigen Schikanen und Verhaftungen ihres Mannes nicht mehr ertragen. Gleichzeitig musste sie auch noch die Familie finanziell versorgen. Ihre Gesundheit verschlechterte sich und sie starb im Alter von 56 Jahren.

Acht Monate nach ihrem Tod verurteilte man Herrn Li zu drei Jahren Gefängnis mit drei Jahren Bewährung. Durch den Tod seiner Frau, das geringe Einkommen und schlechte Lebensbedingungen, so wie durch die ständigen Schikanen der Behörden wurde er 2009 krank und starb im Alter von 58 Jahren.

Früherer Bericht:The Persecution Suffered by Mi Changrong of Nanzhao County, Henan Province Before Her Deathhttp://en.minghui.org/html/articles/2006/3/11/70689.html

Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/10/12/父母双双被迫害致死-河南李世洋控告元凶江泽民-317360.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.