(Minghui.org) Diesen Sommer verteilte ich an einer Touristenattraktion Zeitungen, um die Menschen über die Verfolgung von Falun Dafa in China zu informieren. Zu Beginn war das Ergebnis nicht sehr gut. Ich konnte nur 20 bis 30, höchstens aber 50 Zeitungen verteilen.
Manche Touristen-Gruppen nahmen gar keine an. Das verwirrte mich. Was hinderte sie daran, die Wahrheit zu erfahren?
Ich lernte zu verstehen, dass viele der chinesischen Touristen von der Kommunistischen Partei Chinas und ihrer Hass-Propaganda getäuscht wurden. Wie konnte ich ihre Aufmerksamkeit erlangen und sie ermutigen, sich selbst ein Bild von den wahren Umständen zu machen? So überlegte ich, wie ich sie besser erreichen konnte.
Eines Tages las ich einen Erfahrungsbericht eines Mitpraktizierenden, der innerhalb von 10 Sekunden die Unstimmigkeiten des „Selbstverbrennungsvorfalles auf dem Platz des Himmlischen Friedens“ [1] benennen konnte. So schaffte er es, die Neugier der Touristen zu erwecken, und dass diese die Fakten selbst kennenlernen wollten.
Das zu lesen motivierte mich, und ich veränderte meinen Fokus für die Gespräche mit den Touristen. Ich konzentrierte mich auf den inszenierten Selbstverbrennungsvorfall, den Organraub und dass Menschen überall auf der ganzen Welt Falun Dafa praktizieren.
Innerhalb von zehn Sekunden konnte auch ich nun all diese Fakten zur Sprache bringen. Mit einer Stoppuhr testete und trainierte ich so meine Gesprächsthemen.
Wenn ich erfuhr, dass eine Gruppe Touristen kommen sollte, trainierte ich einen Tag vorher meine kurzen Reden. Wenn die Touristen manchmal fluchten oder schlecht gelaunt waren, gewann ich schnell ihre Aufmerksamkeit, indem ich sagte: „Der Selbstverbrennungsvorfall auf dem Platz des Himmlischen Friedens war inszeniert! Warum sage ich das? Wenn es ein plötzliches und unerwartetes Ereignis gewesen wäre, wie hätte es dann so viele Nahaufnahmen geben können? Warum war ein professionelles Kamerateam in der Nähe? Das kleine Mädchen, von dem in den Medien berichtet wurde, hatte einen Luftröhrenschnitt, und jeder weiß, dass man damit weder sprechen noch singen kann!“
Ich zeigte ihnen die Zeitung und erklärte, dass sie viele Fakten beinhalte, die die Kommunistische Partei nicht zu veröffentlichen wage. „Lernen Sie die Fakten kennen und machen Sie sich ein eigenes Bild von der Lage!“
Drei Gruppen kamen und keiner nahm eine Zeitung. Ich verdrängte meine negativen Gedanken und machte weiter. Als die vierte Gruppe dann kam, nahmen sich sehr viele eine Zeitung.
Als die ersten drei Gruppen, die zuvor keine Zeitungen angenommen hatten, wieder aus der Touristenattraktion heraus kamen, nahmen auch sie nun welche an. An diesem Tag konnte ich 60 Zeitungen verteilen – das war ein Rekord und ermutigte mich.
Die nächsten beiden Tage liefen weiter gut. Dann, am dritten Tag, wurde ich plötzlich von einem jungen Touristen geohrfeigt. Ich war schockiert, doch konnte ich mich schnell wieder fangen. Mir war klar, dass das, was ich tat, richtig war; das Böse konnte das nicht akzeptieren und versuchte mich zu testen. Es schaute, ob ich standhaft bleiben konnte. An diesem Tag verteilte ich erst 70, dann 80, 90 und schließlich mehr als 100 Zeitungen.
Bevor ich die Zeitungen verteilte, las ich sie mit Bedacht. Manchmal hob ich ein oder zwei Sätze hervor, um die Aufmerksamkeit der Touristen darauf zu lenken.
Wenn ich früher mit Touristen gesprochen hatte und wir in manchen Punkten nicht einer Meinung gewesen waren, hatte ich solange mit ihnen diskutiert, bis sie keine Argumente mehr vorbringen konnten. Das mache ich nicht mehr, denn es tut mir leid, dass sie so lange von der der Kommunistischen Partei getäuscht wurden. Nun empfehle ich ihnen gutherzig, die Tatsachen, von denen sie in China nichts erfahren können, selbst kennenzulernen.
Auch die Touristenführer habe ich nicht vergessen. Einer hatte bereits über die wahren Umstände der Verfolgung erfahren und war auch aus der Partei ausgetreten, jedoch hatte er die Zeitung noch nicht gelesen. Ich zeigte ihm einmal den Teil der Zeitung, der die Prophezeiung von Liu Bowen [2] enthielt.
Das weckte seine Neugier und er nahm sich eine Zeitung. „Das muss ich mit eigenen Augen lesen!“, sagte er. So in der Art reagierten auch andere Touristenführer. Von diesem Tag an kamen sie öfter, um sich eine Zeitung zu holen.
An dieser Touristenattraktion kam ich nun immer besser zurecht. Die Touristen, die ankamen, grüßte ich freundlich, und wenn sie wieder abreisten, wünschte ich ihnen eine gute Fahrt. Gerne füge ich auch hinzu: „Dieser Ort hier erzählt Geschichte. Und die Zeitung öffnet ihnen die Augen für die Gegenwart. Das beides zusammen wird Ihren Besuch noch unvergesslicher machen!“
Touristenführer lächelten, und viele Touristen stimmten dem zu und nahmen sich eine Zeitung als Souvenir mit.
Eines Tages kam eine Frau mittleren Alters zu mir. Die Zeitung schon in der Hand, sagte sie zu mir, ich hätte eine wunderschöne Stimme. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch. Die Dame erzählte mir, dass sie schon viele Länder bereist hätte. Ich fragte sie, ob sie schon von der Verfolgung von Falun Dafa und der Möglichkeit, aus der Kommunistischen Partei auszutreten, gehört habe. Aufmerksam hörte sie mir zu und trat schließlich aus der Partei und den ihr angegliederten Organisationen aus.
Eine Person die uns zugehört hatte, sagte, ihr gefiele mein Temperament. Auch sie nahm sich eine Zeitung und trat aus der Partei aus.
Mittlerweile kommen immer mehr Touristen, um sich eine Zeitung mitzunehmen. Ich verstand, dass sich die Touristen veränderten, weil ich mich verändert hatte.
Ich bin dem Meister sehr dankbar für den Schutz und die Ermutigung, die mich inspiriert haben. Ich werde mich weiterhin bemühen, die begrenzte Zeit gut zu nutzen!
[1] Lesen Sie dazu http://de.minghui.org/cc/88/ und schauen Sie auch das Video an.[2] Liu Bowen (1311-1375) war ein chinesischer Militärstratege, Staatsmann und Poet. Er ist bekannt für seine Prophezeiungen und wird auch als „himmlischer, chinesischer Nostradamus“ bezeichnet.