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Berufungsklage zurückgewiesen, über 60-Jährige Frau erneut im Frauengefängnis Liaoning eingesperrt

31. Januar 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Liaoning, China

(Minghui.org) Eine Einwohnerin der Stadt Shenyang musste wieder ins Gefängnis, nachdem das örtliche Berufungsgericht entschieden hatte, ihren Schuldspruch aufrechtzuerhalten.

Die über 60-Jährige Zhang Qinghua war am 14. November 2016 verhaftet worden, weil sie Kalender mit Botschaften von Falun Gong verteilt hatte. Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die vom kommunistischen Regime Chinas verfolgt wird.

Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Shenhe schickte ihren Fall zweimal an die Polizei zurück, aber letztere sammelte weitere Beweise und brachte die Staatsanwaltschaft schließlich dazu, Zhang anzuklagen.

So erschien Zhang am 22. August 2017 vor Gericht. Ihr Anwalt plädierte auf nicht schuldig für sie, da kein Gesetz in China besagt, dass das Praktizieren von Falun Gong eine kriminelle Handlung ist. Zhang sagte auch zu ihrer eigenen Verteidigung aus und argumentierte, dass ihre Verbreitung von Informationen über Falun Gong niemandem in der Gesellschaft irgendeinen Schaden zufüge.

Dennoch verurteilten die Richter Li Hong und Liu Qian am 29. September Zhang zu drei Jahren Gefängnis und verhängten eine Geldstrafe von 20.000 Yuan [1] über sie.

Anschließend legte Zhang Berufung beim Mittleren Volksgericht von Shenyang ein, das aber Ende 2017 entschied, das ursprüngliche Urteil aufrechtzuerhalten.

Zhang wurde am 9. Januar 2018 in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning verlegt. Das ist bereits das zweite Mal, dass sie dort inhaftiert ist.

Nach ihrer Verhaftung am 10. August 2008 hatte sie schon einmal wegen ihres Glaubens dreieinhalb Jahre im Gefängnis verbracht. Damals hatten die Wärter sie regelmäßig geschlagen, sie immer wieder in die Luft geworfen und auf den Boden aufschlagen lassen. Dadurch erlitt sie schwere Schädigungen ihres Gehirns und des Nervensystems.

Schon früher, im Jahr 2000, hatte Zhang zwei Jahre Zwangsarbeit ableisten müssen, weil sie sich weigerte, auf Falun Gong zu verzichten.

Frühere Berichte:

Provinz Liaoning: Neun Falun-Gong-Praktizierende am gleichen Tag in Shenyang festgenommenhttp://de.minghui.org/html/articles/2016/12/2/123797.html


[1] Das sind umgerechnet ca. 2.550 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines chinesischen Arbeiters beträgt monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.