Provinz Liaoning: Neun Falun Gong-Praktizierende am gleichen Tag in Shenyang festgenommen
(Minghui.org) Neun Falun Gong-Praktizierende wurden am 14. November 2016 rechtswidrig in der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning, festgenommen. Die Praktizierenden sind Herr Liu Defu und die Frauen Liu Liping, Wu Naiying, Li Guitian, Shi Yanqing, Zhang, Gao Bo, Zhang Qinghua und Mo Hongyan.
Polizisten von der Polizeistation Zhujianlu und der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Shenhe verhafteten Liu Defu und seine Ehefrau Liu Liping zu Hause. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung. Sie führten die Verhaftung mit der Begründung durch, dass das Paar öffentlich Schilder über Falun Gong angebracht habe.
Fünf Polizisten von der Polizeistation Danan erschienen um 11 Uhr bei der Wohnung von Wu Naiying. Sie verhafteten die vier Falun Gong-Praktizierenden Wu Naiying, Li Guitian, Shi Yanqing und Zhang und nahmen Wus persönliches Eigentum mit.
Gao Bo, ebenfalls eine Falun Gong-Praktizierende, wurde am selben Tag verhaftet.
Nach ihrer Verhaftung wurde Liu Liping einen ganzen Tag lang verhört. Sie wurde am Abend gegen Kaution freigelassen.
Zhang wurde um 22:00 Uhr von ihrer Familie nach Hause gebracht. Jedoch wurden Liu Defu, und die Frauen Li, Shi und Gao rechtswidrig inhaftiert.
Danach wurde Li in das Untersuchungsgefängnis Shenhe verlegt und dann in das Krankenhaus 242 gebracht.
Wu und Li wurden in das Untersuchungsgefängnis Shenyang-Nr. 1 verlegt. Derzeit befindet sich Wu auch im Krankenhaus 242.
Am Nachmittag des 14. November 2016 wurden die beiden Frauen Zhang Qinghua und Mo Hongyan von Polizisten der Polizeiwache Zhujianlu verhaftet, als sie Falun Gong-Kalender an Leute verteilten.
Gleich nach den Verhaftungen wurde Zhangs Wohnung durchsucht und ihr persönliches Eigentum weggenommen. Mos Wohnung wurde gegen 21:00 Uhr durchsucht und ein Handy wurde beschlagnahmt. Beide Praktizierende wurden am 15. November gegen 03:00 Uhr in das Shenyang-Gefängnis Nr. 1 geschickt.
Frühere Inhaftierungen von Praktizierenden
Drei von den genannten Falun Gong-Praktizierenden hatten bereits rechtswidrige Inhaftierungen erlebt und alle wurden in der Haft gefoltert.
Liu Defu, der um die 60 Jahre alt ist, wurde am 9. Dezember 2012 verhaftet und im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Dadong festgehalten. Als Folge der Folter erlitt er einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall. Er wurde in die Notaufnahme des Krankenhauses 242 gebracht.
Im März 2013 wurde Liu vor Gericht gestellt und rechtswidrig zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde im Mai in das Provinzgefängnis Liaoning überführt, als er sich noch gar nicht vollständig von seinem Schlaganfall erholt hatte. Einen Monat später wurde er in das Gefängnis Xihu verlegt.
Dort wurde Liu mit verschiedenen Methoden gefoltert. Beispielsweise wurde er in eine Einzelzelle gesteckt und mit einer Fußfessel an einem Ring im Boden gefesselt. Seine Gesundheit verschlechterte sich. Doch das Verwaltungsamt des Provinzgefängnisses Liaoning lehnte immer noch seine Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung (auf Kaution) mit der Begründung ab, dass er ein Falun Gong Praktizierender sei.
Wu Naiying wurde am 10. August 2008 zu Hause verhaftet. Sie wurde sowohl in der Gehirnwäsche-Einrichtung Zhangshi als auch im Untersuchungsgefängnis der Stadt Shenyang rechtswidrig eingesperrt. Sie wurde an beiden Orten so schwer gefoltert, dass ihre ehemalige Herzkrankheit und ihr hoher Blutdruck zurückkehrten.
Wu wurde Ende Oktober 2008 rechtswidrig zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Das Frauengefängnis der Provinz Liaoning lehnte es wegen ihres schlechten Gesundheitszustands ab, sie aufzunehmen. Doch das Untersuchungsgefängnis der Stadt Shenyang bestach das Gefängnis mit 10.000 Yuan (ca. 1.370 €) [1] und so wurde sie aufgenommen. Wu wurde im Januar 2009 in das Gefängnis verlegt.
Im Gefängnis musste sie harte Arbeit verrichten und wurde ständig mit Drohungen verfolgt. Ihr Blutdruck schoss bis auf 220 hoch. Daher musste sie ins Gefängniskrankenhaus gebracht werden.
Zhang Qinghua, die um die 60 Jahre alt ist, wurde im August 2008 im Haus einer anderen Praktizierenden verhaftet. Sechs Polizisten ketteten sie in einem Hotel im Bezirk Dadong an einen Stuhl und zwangen sie, Fingerabdrücke abzugeben. Sie verletzten ihren Arm derart, dass sie vier Monate lang Schmerzen hatte.
Zhang wurde Ende November 2008 rechtswidrig zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Im Januar 2009 wurde sie in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning verlegt. Die Wärter warfen sie immer wieder in die Luft und ließen sie zu Boden fallen. Zhang erlitt Verletzungen am Schädel und an ihrem Nervensystem und fiel ins Koma.
[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €
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